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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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was?«
    »Ihr habt ihn Ralph genannt?«
    »Wie hätten wir ihn denn sonst nennen sollen? Kroko MacSchnapp?«
    »Ich habe Hunger«, wiederholte er.
    »Dee, Schätzchen, könntest du dem König des Dschungels hier Frühstück machen, da er ja unfähig zu sein scheint, es selbst zu tun?«
    »Yup.«
    Mitch beugte sich zu ihr vor, bis sein Mund dicht an ihrem Ohr war. »Kocht sie so gut wie du?«
    »Nein«, flüsterte Sissy zurück, »aber dann muss ich mir wenigstens keine Sorgen machen, dass du mich durch eine andere ersetzt. Und jetzt … würde es dir etwas ausmachen, mir diesen Pferdepenis aus dem Weg zu schaffen?«
    Er nahm den Arm weg, und Sissy ging die Treppe hinauf.
    »Warte«, sagte er hinter ihr, »war das eine Beleidigung?«
    Sissy hatte recht – Dee war keine so gute Köchin wie sie. Sie war nicht schlecht, aber Sissy konnte einfach besser mit der Bratpfanne umgehen.
    Frisch geduscht und in Jeans, T-Shirt und Turnschuhen, trabte Sissy die Treppe herunter. Sie nahm ihm ein Stück Speck vom Teller, und er hätte ihr dafür fast den Arm ausgerissen.
    Dee reichte Sissy ein Papierhandtuch. »Willst du, dass ich mitkomme?«
    »Nö. Ich mach das schon.«
    »Sicher? Ich weiß, wie es zwischen dir und Travis zugehen kann.«
    »Was ist los?«, fragte Mitch, ohne mit dem Essen aufzuhören.
    »Nichts, worüber du dir deinen dicken Katzenkopf zerbrechen müsstest.«
    »Sissy …«
    »Tschüss. Ich bin bald wieder da.« Ohne ein weiteres Wort ging sie zur Hintertür hinaus.
    »Ich hasse es, wenn sie das tut.«
    Dee kicherte oder schnaubte – Mitch konnte es nicht mit Sicherheit sagen – und stellte die schmutzigen Pfannen in die Spüle.
    Bevor sie das Wasser aufdrehen konnte, fragte er eilig: »Gibt’s noch mehr Eier?«
    Dee schaute ihn über die Schulter an. »Ich habe dir eben aus einem Karton Eier Rührei gemacht.«
    »Ist das ein Ja oder ein Nein?«

Kapitel 9
     
    Sissy betrat ihre alte Highschool, und Erinnerungen fluteten über sie herein, von denen ein paar richtig toll waren. Wie die, dass sie und Ronnie Lee jeden Jungen in einem Radius von drei Metern scharfgemacht hatten. Oder wie Sissy und ihre kleinen Wölfinnen diese Flure von der neunten bis zur zwölften Klasse regiert hatten.
    Natürlich war es auch in diesen Fluren gewesen, dass Sissys Englischlehrer ihr zu einem Job geraten hatte, bei dem sie nicht zu viel denken musste. Oder der Rektor Sissys Momma zu sich bestellt hatte, weil Sissy Jessie Ann Ward in einen Lüftungsschacht gejagt hatte, in dem sie mit ihrem dürren kleinen Körper stecken geblieben war. Junge, war Momma an dem Tag sauer gewesen!
    Nein, das waren definitiv keine Erinnerungen, die sie so bald noch einmal erleben wollte.
    In der örtlichen Highschool trafen sich außerdem die Stadtältesten. In einigen Städten setzte sich das Gremium aus vielen Rassen zusammen. Hundeartige, Katzen, Bären, sogar Hyänen. Aber nicht in Smithtown. Denn innerhalb der Stadtgrenzen von Smithtown gab es nur Hundeartige und ein paar asoziale Bären, die in abgelegenen Häusern wohnten. Die Bären, die in Smithtown lebten, waren ganz einfach zu groß und zu bösartig, um sich mit ihnen anzulegen, vor allem die Eisbären, also ließen die Wölfe sie in Ruhe. Die Stadtpolitik oblag dagegen den Wölfen, und denen musste sie sich heute stellen. Ihrer Familie.
    Ihr Problem war nur, dass ihre Eltern nicht da waren.
    Sissy betrat den Probenraum – den sie bisher nur zum Herummachen betreten hatte –, wo die Ältesten warteten. Aber nicht nur die Ältesten. Ihre Brüder waren ebenfalls da, außerdem deren Gefährtinnen, ziemlich viele Cousins und ein paar Wölfinnen, die beschlossen hatten, nicht mit ihr nach New York zu gehen.
    Es schien, als seien alle da, bis auf Sammy und seine Gefährtin – interessant. Sie fragte sich, ob Sammy überhaupt von diesem Treffen wusste.
    »Es ist schön, dich mal wieder zu Hause zu sehen, Sissy Mae«, sagte ihr Onkel Sirras.
    »Es ist schön, zu Hause zu sein.« Bis auf Augenblicke wie diese .
    »Ein Jammer, dass du nicht allein nach Hause gekommen bist«, sagte Travis Ray leise. Wie immer sprach er leise – und trug ein riesiges Ego zur Schau. Im Gegensatz zu Bobby Ray war Travis jedoch nie in sein großes Ego hineingewachsen.
    Travis’ Gefährtin Patty Rose trat vor und umarmte Sissy. »Wie geht es dir, Schätzchen?«, fragte sie mit ihrer schönsten »Ich bin ja so ehrlich«-Stimme. »Geht es dir gut?«
    »Alles prima, Patty Rose«, antwortete Sissy mit ihrer

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