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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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öffnen und ihn zornig ansehen konnte. »Nenn mich nicht so!«, flüsterte sie.
    »Aber du bist genauso süß wie Mr   Mittens«, neckte er sie. »Wie eine kleine Hauskatze.«
    »Mistkerl«, murmelte sie und schloss wieder die Augen. Dann war sie wieder weg.
    »Ist es normal, dass sie einfach so ohnmächtig wird?«
    Die Krankenschwester sah kurz zu ihr hinüber und machte mit ihrer Arbeit weiter. »Laut ihrer Freundin ist das bei ihr normal.« Und typisch, dass nur die Krankenschwestern der hilfsbereiten Freundin zuhörten, während die Ärztin beinahe erwürgt wurde, weil sie glaubte, es besser zu wissen. »Man müsste Hybride wirklich besser erforschen. Das Risiko, dass Ärzten die Kehle aufgeschlitzt wird, würde sinken, wenn wir wüssten, womit wir es zu tun haben.«
    »Mhm«, murmelte Lock, der den Blick nicht von Gwens Gesicht abwenden konnte. Sie war so blass. Er war froh, dass er beschlossen hatte zu bleiben und …
    »Entschuldigung?«
    Lock schaute zu der Doppeltür hinüber, die aus dem Aufwachraum führte. Er runzelte die Stirn. »Das soll wohl ein Witz sein?«
    Der Eisbär grinste und wies mit einem Nicken in Richtung Flur, bevor er draußen verschwand. Lock schaute noch einmal auf Gwen hinab und strich ihr eine verirrte Haarsträhne von der Wange und aus den Augen, bevor er ihm seufzend folgte.
    Lock kannte den Eisbären. Jeder nannte ihn Toots. Er war in Macon River Falls in New Jersey geboren und aufgewachsen, und wie der Rest seiner Familie war er geblieben, um Ranger von Macon River Falls zu werden. Halb Gesetzes-, halb Wildhüter.
    Lock blieb vor ihm stehen und verschränkte die Arme. »Dieser haarige Mistkerl hat die Cops gerufen?«
    »Du hat doch nicht erwartet, dass er es selbst mit dir aufnimmt, oder?«
    »Stimmt, er könnte sich eine Kralle abbrechen.«
    Toots lachte. Wie die meisten Eisbären hatte er einen gesunden Sinn für Humor und weiß-braune Haare. Er war außerdem gut zwanzig Zentimeter größer als Lock und ein ganzes Stück breiter, denn Eisbären blieben in Menschengestalt tendenziell näher an ihrer Bärengröße als die Grizzlys. Das war einer der Gründe, warum man in kleineren, abgelegeneren Städten wie Macon River mehr Eisbären antraf als in großen Städten wie New York oder Boston, wo sie mehr Aufmerksamkeit erregt hätten, als ihnen lieb war.
    »Ich persönlich glaube, dass diese heiße kleine Wölfin eingeschritten ist, um es zu verhindern.«
    Heiß, was? »Ihre Füße sind so groß wie deine.«
    »Je größer die Füße, desto größer die Titten.«
    Lock war nie ein großer Fan von »Männergesprächen« gewesen, deshalb schüttelte er den Kopf und sagte: »Ich habe ihr versprochen zu bleiben.«
    »Der Wölfin?«
    »Nein.« Er deutete auf den Aufwachraum. »Der Töwin.«
    »Wow. Hier drin eine Töwin und da draußen eine Wolfshündin. Zwei Hybride an einem Wochenende – ich glaube, das ist ein Rekord für uns.«
    »Ich gehe nicht.«
    »Doch, das tust du. Oder ich verhafte dich, und du kannst unser hübsches Gefängnis ausprobieren.«
    »Ich habe nichts falsch gemacht.«
    »Zu meinem Job gehört es genauso, Dinge zu verhindern wie sie wieder in Ordnung zu bringen, wenn sie passiert sind. Wenn du nicht gehst, rastet der Löwe aus, dann verprügelst du ihn, die Wölfin ruft ihre klitzekleinen Freunde, und wie Hunde so sind, kommen sie angerannt. Du verprügelst sie. Bis dahin bin ich wieder hier, weil der Doc mich gerufen hat, um dich vom Gelände zu entfernen. Oder du gehst jetzt mit mir, und alle bleiben am Leben und sind glücklich.«
    »Alle außer mir.«
    »Manchmal muss man Opfer bringen, und wir wissen, dass der Löwe keine bringen wird, wenn er es verhindern kann.« Toots zwinkerte ihm zu und deutete auf den Ausgang. »Na komm schon, Kleiner. Gehen wir. Du kannst den ganzen Weg zurück ins Van-Holtz-Revier vor Wut schäumen.«
    »Na, vielen Dank!«
    Wie hatte er das zulassen können? Er hatte Mitch versprochen, sich um Gwen zu kümmern. Kaum war er ein Wochenende unterwegs, wurde sie von fremden Wölfen angegriffen und von diesem schwachsinnigen Bären angeschmachtet.
    Da hatte er ja schönen Mist gebaut.
    Blayne stürmte zurück ins Wartezimmer. Mit einsneunundsiebzig war sie gut sieben Zentimeter größer als Gwen, aber beide Hybride waren in Menschengestalt immer noch ziemlich klein im Vergleich zu den meisten Vertretern der Rassen, aus denen sie bestanden.
    »Du hast die Cops angerufen?«, beschuldigte Blayne Brendon, und er starrte sie nur

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