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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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an.
    »Was?«
    »Du hast dem Bär die Cops auf den Hals gehetzt! Ich stand draußen und habe sie im SUV des Rangers wegfahren sehen!«
    Ohne recht zu wissen, was sie meinte, aber nicht in der Stimmung, sich mit einer Frau zu streiten, die sich sogar mit Freuden mit einem Fussel anlegen würde, zuckte Bren nur die Achseln. »Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«
    »Ich war’s«, schaltete sich Ronnie ein, und beide sahen sie an.
    »Es tut mir leid, Schätzchen«, sagte Ronnie schlicht, »aber er musste gehen.«
    »Warum?«, wollte Blayne wissen und sah dabei überraschend wütend aus wegen eines Bären, den sie nicht einmal kannte.
    »Weil er hier nicht gebraucht wurde.« Ronnies Stimme war ruhig und sehr kontrolliert, was nichts Gutes bedeutete, wie Bren wusste. Fröhlich und heiter war gut. Ruhig und kontrolliert bedeutete eine Wolfshündin, die ihren Kopf verloren hatte.
    »Ich glaube nicht, dass du das zu entscheiden hattest«, knurrte Blayne förmlich.
    »Und ich glaube, du solltest mich mal am …«
    »Wie wäre es, wenn du mal nach Gwen siehst?«, unterbrach Bren sie eilig, schnappte Ronnies Hand und verschränkte seine Finger mit ihren, bevor sie ihren Satz zu Ende sprechen konnte. »Sie wacht bald auf.«
    Mit einem lauten und ziemlich theatralischen Seufzen stürmte die Wolfshündin davon, und Bren küsste Ronnies Handrücken. »Danke.«
    Ronnies hochkochende Wut schwand, und sie sah Bren an. »Gwen wird schon wieder.«
    »Ja, aber …«
    »Und es ist nicht nötig, Mitch deswegen anzurufen.«
    Er verzog das Gesicht. »Bist du sicher?«
    »Willst du, dass diese kleine Mischlingskatze wirklich sauer auf dich wird, Brendon Shaw? Dann ruf einfach ihren Bruder wegen so einer Sache her. Glaub einer kleinen Schwester, die weiß, wovon sie spricht. Lass den Jungen dort, wo er ist, und wir kümmern uns um Gwenie.«
    Er nickte und zog Ronnie auf seinen Schoß. »Ich bin so froh, dass du hier bist.«
    Sie küsste ihn auf die Wange und legte die Arme um seine Schultern. »Ich bin auch froh. Hast du die Krallen dieses Bären gesehen? Und er hat direkt auf dein hübsches Gesicht gezielt!«
    Gwen öffnete die Augen und schnaubte. War ja klar .
    »Was ist?«, fragte Blayne und sah besorgt auf sie herab.
    Blayne sah auf sie herab. Kein gut aussehender Bär. Sondern Blayne. Sie liebte Blayne … aber Blayne war nicht der Bär. Der Bär, der ein Versprechen gegeben hatte. Er hatte sein Wort gegeben!
    Na also! Sie konnte sich auf niemanden verlassen außer auf sich selbst, ihre Familie und Blayne. Ihre verrückte, immer kurz vor dem Durchdrehen stehende, Aggressionstherapie-erprobte Blayne. Allen anderen konnte man einfach nicht trauen.
    »Nichts ist«, log Gwen.
    »Sicher?«
    »Ja, ich bin sicher. Also, kann ich gehen?«
    »Brendon füllt gerade deine Entlassungspapiere aus. Du darfst mindestens vier Stunden nicht mit dem Bein auftreten, also muss er dich tragen. Oder Smitty.« Blayne presste die Lippen zusammen. »Die Meute ist auch hier.«
    Gwen fragte nicht, warum die Smith-Meute hier war, denn sie wusste es schon. Ronnie Lee rief einen von ihnen an und sagte in ihrem nervtötenden Bauern-Tonfall: »Nein, nein. Ich brauche nichts. Mir geht’s gut. Macht euch bloß keine Gedanken um mich.« Und schon kamen die Hunde angerannt, als wäre Ronnie von einem Hundefänger eingesperrt worden.
    »Ach, was soll’s«, seufzte Gwen. Aber … hätte es den Bären denn umgebracht, zumindest noch so lange zu bleiben, bis sie aufwachte? Zumindest, bis er wusste, dass sie kein Opfer von Organdiebstahl wurde? Scheinbar hätte es ihn umgebracht, denn er war nicht hier. Wie er es versprochen hatte!
    Gwen hatte es immer geahnt: Männliche Bären waren nicht anders als die Männer der anderen Rassen. Alle Männer waren geborene Lügner. Jeder Einzelne. Und warum zum Henker machte es ihr so viel aus, dass er nicht geblieben war?
    Das mussten die Medikamente sein. Alles andere ergab keinen Sinn. Diese dummen Mittel, die durch ihren Körper flossen, machten sie zu einem emotionalen Wrack.
    Brendon kam herein. »Alles klar. Lasst uns hier abhauen.«
    Blayne schob den Arm unter Gwens Schultern, um ihr beim Aufsetzen zu helfen.
    »Ich nehme sie.« Brendon wartete, bis Blayne zur Seite trat, und hob Gwen dann mühelos auf die Arme.
    »Du musst mich nicht wie ein Kleinkind tragen.«
    Als wolle er beweisen, wie ähnlich er Mitch Shaw war, schrie Brendon theatralisch: »Würde es dich umbringen, dir von mir helfen zu lassen?«
    Mit einem Seufzen sah

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