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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Gwen Blayne an, und Blayne senkte den Blick; ihre Schultern bebten vor Lachen.
    »Nein, Bren. Nur zu.«
    Er lächelte, froh, dass er seinen Willen durchgesetzt hatte. »Danke.«
    Ulrich Van Holtz las weiter im neuesten Schmöker über die Weltwirtschaft, tat gelangweilt, war aber in Wahrheit absolut fasziniert!
    Er liebte solche Wochenenden. Wochenenden ohne seinen Vater Alder und seinen Bruder, denn wenn es eines gab, was die beiden wirklich gut konnten, dann ein entspanntes Wochenende im Kreis der Familie zu ruinieren.
    Doch statt die Anwesenheit der beiden ertragen zu müssen, hatte Ric jetzt ein paar Tage Auszeit mit seinen Lieblingscousins, ein paar Stunden für sich, um eine trockene, detailreiche Untersuchung über erfolglose Volkswirtschaften zu lesen, und die Gelegenheit, dabei zuzusehen, wie sein bester Freund ins Haus stürmte, die Tür hinter sich zuknallte und dafür sorgte, dass Rics eben noch faul herumlümmelnde Cousins alle eilig vor diesem wütenden Grizzly die Flucht ergriffen.
    Unglaublich.
    Lock MacRyrie stolzierte in OP -Kleidung, mit finsterem Gesicht und einigen neuen Prellungen im Gesicht und am Hals an der Tür zum Wohnzimmer vorbei.
    »Lock?«
    Der Grizzly kam zurück und blieb in der Tür stehen. »Was?«
    »Soll ich fragen, was mit deinem Gesicht passiert ist?«
    »Das ist nicht wichtig«, knurrte der andere, bevor er wieder davonstürmte.
    Ric legte sein Buch auf den Tisch und folgte seinem Freund. Als der Grizzly zur Hintertür hinauswollte, packte Ric ihn am Arm und führte ihn in Richtung Küche.
    Adelle Van Holtz, die Cousine seines Vaters, sie so gesetzt war, dass Rick sie immer als »Tante« Adelle bezeichnete, blickte von der Zubereitung des abendlichen Desserts auf. Ihr Mund blieb offen stehen, als sie Lock sah.
    »Lachlan!« Sie stellte ihre Rührschüssel ab und eilte auf ihn zu. »Mein armer Kleiner! Was ist mit dir passiert?«
    »Ich will eigentlich nicht darüber sprechen«, murmelte er, und Adelle zog ihn zu einem der Hocker an der Theke, die die Küche von einem der kleineren Essbereiche abtrennte.
    »Setz dich mal hierhin«, sagte sie zu Rics Amüsement, der sich neben ihn setzte. Es faszinierte ihn, dass die älteren Wölfinnen Lock wie einen riesigen Teddybären verhätschelten, während die älteren männlichen Wölfe ihn alle hassten und fürchteten.
    »Erzählst du mir, was passiert ist?«, fragte Rick und streckte die Hand nach einer der Beeren in der riesigen Schüssel aus, die Adelle vor Lock hinstellte, zog die Hand aber eilig wieder zurück, als sie ihm einen Klaps darauf gab.
    »Ich sagte, ich will nicht darüber reden.«
    »Dann wird es dir aber besser gehen.«
    »Nein, wird es nicht.«
    »Bist du wieder mit einem Bock aneinandergeraten?«
    »Nein, mit Wölfen.« Als Ric und Adelle Blicke tauschten und beide sich fragten, wer in ihrer Meute dumm genug sein mochte, sich mit einem Bären anzulegen, und dann ausgerechnet mit Lock, schüttelte der den Kopf. »Nicht eure Meute. Irgendeine andere flohverseuchte Meute.«
    »Entschuldige bitte, aber wir hatten seit Jahren keine Flohepidemie mehr. Und welche andere Meute war es?«
    »Ich weiß nicht.«
    Adelle räusperte sich mit besorgtem Gesicht. »Ich weiß, dass ein paar der Smiths dieses Wochenende bei Shaw draußen sind. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Bobby Ray …«
    »Das waren keine Smiths. Ich hatte schon mit Smiths zu tun und habe ein paar von der New Yorker Meute bei Jess’ Hochzeit kennengelernt. Sie waren es nicht.«
    »Okay. Was glaubst du dann, wer …«
    »Sie wird glauben, ich hätte sie im Stich gelassen!«, platzte Lock heraus.
    Sie? In Locks Leben gab es keine »Sie«. Er hatte in den letzten Jahren ein paar Fälle von »Weißt du noch, wie war ihr Name noch mal?« gehabt, aber die waren ohne viel Aufregung schnell gekommen und gegangen. Die einzigen weiblichen Wesen in seinem Leben, von denen Ric wusste, dass Lock regelmäßig an sie dachte, waren seine Mutter und seine Schwester. Ansonsten blieb Lock meistens für sich.
    »Und wer soll diese Sie genau sein?«
    »Ich habe doch gesagt, ich will nicht darüber reden.«
    »Aber ich bin mir sicher, wir können zu ihr gehen und …«
    »Vergiss es. Es ist egal.« Lock nahm seine Schüssel Beeren und verließ die Küche.
    Nachdem sie seine Schlafzimmertür zuknallen gehört hatten, fragte Adelle: »Glaubst du, ›sie‹ ist eine Wölfin?«
    »Er roch, als wäre er in der Nähe einer Katze gewesen, aber was für eine weiß ich nicht so

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