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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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irgendwo tief hier drin noch versteckt, das weiß ich genau …« Sie bohrte mir den Zeigefinger in die Brust, wirbelte dann herum und ging.
    Sie hatte vollkommen recht. Lana hatte etwas Besseres verdient. Aber ich würde sie jetzt nicht einfach gehen lassen! Ich brauchte sie viel zu sehr. Ja, ich würde für sie sorgen und sie mindestens genauso glücklich machen, wie Ethan das täte. Ich würde alles wieder geraderücken. Ashton brachte mich nicht mehr länger aus dem Konzept. Zu sehen, wie Lana im Zelt so weit wie möglich von mir abgerückt war, hatte mich endgültig aufgeweckt. Ich wollte sie an mich drücken, ihren Schmerz lindern. So, wie sie das für mich getan hatte.
    Das Rauschen der Dusche hatte aufgehört. Ich setzte mich wieder aufs Bett und wartete. Wenn sie jetzt gleich aus dem Bad käme, würde ich ihr sagen, was ich empfand. Da ging die Tür auch schon auf, und Lana trat heraus, das Handtuch um ihren wilden roten Lockenschopf gewickelt. Sie trug wieder diese Boxershorts und ihr Tanktop. Erneut überfiel mich die Erinnerung an unsere gemeinsame Nacht, und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als so etwas wieder mit ihr zu erleben.
    »Ich habe was zu essen bestellt. Weil ich nicht wusste, was du willst, habe ich einfach mal von allem etwas genommen.«
    Lana nickte, wickelte sich das Handtuch vom Kopf und begann schweigend, sich das Haar trocken zu rubbeln. Ich hätte so gern mit ihr geflirtet und sie wieder lachen hören.
    »Können wir über gestern Abend sprechen?«, fragte ich.
    Lana nahm die Hände vom Kopf und sah zu Boden. »Jetzt nicht. Ich will einfach bloß essen und schlafen. Nicht reden.«
    Ich wollte schon anfangen zu diskutieren, aber der erschöpfte Ausdruck in ihren Augen hielt mich davon ab. Vielleicht morgen.

D urchs Fenster schienen die ersten Sonnenstrahlen, als ich erwachte. Sawyer Vincent hatte sich nachts wohl irgendwann an mich geschmiegt und umschlang mich fest; gleichzeitig hielt er mich mit einem Bein in einer Art Klammergriff und drückte mich aufs Bett. Eigentlich hatte ich mich gestern Abend, nachdem ich noch den Cheeseburger und ein Stück Schokokuchen verputzt hatte, in die am weitesten von ihm entfernte Ecke des Betts verzogen und war augenblicklich tief und fest eingeschlafen. Jetzt lag ich zwar immer noch auf meiner Seite, aber Sawyer war zu mir gerutscht und klammerte sich an mich, als befänden wir uns auf hoher See und ich wäre sein Rettungsring.
    Ich hob vorsichtig seinen Arm und befreite meine Beine, um ins Bad zu gehen und ein wenig Abstand zu gewinnen. Selbst wenn mein Gefühlshaushalt heute Morgen schon ein wenig geordneter war, war ich noch nicht bereit, mit ihm herumzuschmusen. Obwohl er schon wahnsinnig gut gerochen hatte … Dieses Gefühl der Geborgenheit, das mich in seinen Armen überkam, war trügerisch. Es würde mir nur weiteren Liebeskummer einbrocken, da war ich mir sicher.
    »Nicht. Bitte bleib noch ein bisschen hier.«
    Zum ersten Mal seit dem Vorfall mit Ashton musste ich lächeln.
    »Du kannst es dir hier auch ohne mich gemütlich machen«, neckte ich ihn. Kurz erstarrte er und schmiegte sich dann noch dichter an mich, ehe er seine Handfläche auf meinen nackten Bauch legte.
    »Kann ich gar nicht. Ohne dich ist es überhaupt nicht kuschlig«, flüsterte er mit tiefer, schlaftrunkener Stimme und saugte an meinem Ohrläppchen.
    »Ah!«, quietschte ich, und er gluckste. Sobald mich sein warmer Atem im Ohr und im Nacken kitzelte, hatte ich wieder überall Gänsehaut.
    »Gott, ich habe dich so vermisst«, sagte er mit ernster Stimme.
    Ich musste nicht extra anmerken, dass wir uns doch drei Tage am Stück gesehen hatten, denn ich wusste, was er meinte. Geistig und in emotionaler Hinsicht war ich gestern meilenweit weg gewesen. Aber heute Morgen schmerzte meine Brust nicht mehr, und ich konnte wieder frei atmen. Vielleicht lag das an der vermeintlichen Sicherheit, die mir Sawyers Umarmung vermittelte.
    »Darf ich jetzt bitte ins Bad?«, fragte ich und fuhr sanft mit meinen Fingernägeln über seinen Arm.
    »Versprichst du, dass du wiederkommst?«
    Eigentlich hatte ich flugs unter die Dusche hüpfen und mich für den Aufbruch fertig machen wollen. Dabei musste ich mir aber eingestehen, dass auch ich ihn sehr vermisst hatte.
    »Ja … wenn du willst.«
    »Oh ja«, murmelte er und drückte mir einen zarten Kuss auf die Schläfe.

    H ey, bring das Fläschchen mit dem Mundwasser mit, okay?«, rief ich ihr zu, als sie aus dem Bad trat.
    Lana kam zurück

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