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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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merkt, dass du einfach abgehauen bist. Und er ist mein Freund.«
    Plötzlich hatte ich wegen der Situation, in die ich Ethan da gebracht hatte, ein furchtbar schlechtes Gewissen. Also nahm ich zwanzig Dollar aus meiner Geldbörse und gab sie ihm.
    »Ich will dein Geld nicht. Nur irgendeine Erklärung.«
    »Beau und Ashton sind nicht mehr zusammen, und Sawyer ist jetzt voll und ganz damit beschäftigt, sie zu hätscheln und zu trösten. Mehr musst du nicht wissen.«
    Ethan runzelte die Stirn. »Bist du dir da ganz sicher? Kann mir nicht vorstellen, dass irgendein weibliches Wesen außer Ash es jemals schaffen wird, Beaus Herz zu stehlen. Er ist in sie verliebt, seit wir Kinder sind.«
    »Na, du kannst mir schon glauben. Ich vermute mal, ihm ist langweilig geworden, und er ist auf neue Abenteuer aus. Glücklicherweise gibt es ja noch den anderen Vincent-Jungen, der verliebt in sie ist und ihr hilft, die Scherben aufzusammeln. Wenn sie nicht total auf den Kopf gefallen ist, dann hält sie Sawyer jetzt fest und lässt ihn nie wieder los. Er wird nie aufhören, sie bedingungslos zu lieben.«
    Oh Gott. Ich hatte mir alles nur eingebildet. War einfach blöd, blöd und nochmals blöd. Ja, ich war eine willkommene und willige Ablenkung gewesen. Meine Güte, wie dämlich konnte man denn sein?! Hatte ich wirklich gedacht, ich würde ihm etwas bedeuten? Ja, hatte ich. Aber hätte ich das alles vorher gewusst, hätte ich mich niemals von ihm berühren lassen. Ich war einfach nur die Lückenbüßerin gewesen.
    »Ich habe dich und Sawyer doch auf dem Feld und in der Stadt beim Ausgehen zusammen erlebt … Auf mich hat er den Eindruck gemacht, als wäre er komplett über Ashton hinweg. Er hat dich mit einem so besitzergreifenden Glanz in den Augen angesehen, dass ich fast Angst hatte, mit dir zu sprechen.«
    Das von ihm zu hören brach mir mein Herz beinahe ein zweites Mal, aber ich schob den Schmerz energisch weg. Oh nein, das würde Sawyer Vincent nicht schaffen. Er würde mich nicht kaputt machen. Ich war stärker.
    »So kann man sich täuschen. Ich will nicht drüber reden, Ethan. Komm, nimm einfach das Geld, damit ich mich nicht so mies fühle, dass du mich hergefahren hast – nachdem zwischen uns alles so blöd gelaufen ist. Echt, ich ärgere mich total, dass ich von Sawyer so geblendet war, dass ich dir keine Chance gegeben habe. Gut, ich habe meine Lektion gelernt.«
    Ethan nahm das Geld, das ich ihm entgegenstreckte. »Okay, wenn es dir dann besser geht, nehme ich es … Aber nur deswegen!«
    Ich lehnte mich hinüber und drückte einen Kuss auf seine Wange. »Danke, dass du da warst, als ich jemanden gebraucht habe. Du hast keine Ahnung, was mir das bedeutet.«
    Ich öffnete die Tür und sprang aus dem Jeep. Dann zog ich mit Ethans Hilfe mein Gepäck aus dem Kofferraum, das er mir gleich abnahm. »Welches Stockwerk?«, fragte er, als er neben dem Lift stehen blieb.
    Ich lief ihm hinterher, meinen Kosmetikkoffer und den Toilettenbeutel in der Hand. »Erdgeschoss, gleich da drüben«, sagte ich und deutete auf Einheit 103, als auch schon die Tür aufsprang und Jewel kreischend herausstürzte.
    »Da bist du ja! Juhu! Und du hast den süßen Typen aus dem Wings mitgebracht!«
    »Schön, dich wiederzusehen, Jewel«, sagte Ethan höflich und stellte die Koffer ab.
    »Dich auch, ähm –«
    »Ethan. Er heißt Ethan.«
    »Genau, stimmt!« Sie schnalzte mit den Fingern, als hätte ihr der Name auf der Zunge gelegen.
    »Na, Ethan, willst du nicht reinkommen? Heute gibt’s hier ’ne Party! Du bist herzlich eingeladen zu bleiben und mitzufeiern.«
    Ethan linste von mir zu Jewel und schüttelte dann den Kopf. »Nee, ich muss los … Vielen Dank, aber ich habe heute Abend schon Pläne.«
    »Och, wie schade!«, sagte Jewel schmollend. Es war ganz offensichtlich nur ein Fake. Ich wusste gar nicht, weshalb sie es überhaupt versuchte, aber vielleicht hielt sie sich selbst für glaubwürdig.
    »Pass auf dich auf, Lana«, sagte Ethan mit besorgtem Gesichtsausdruck.
    »Du auch, Ethan. Vielen, vielen Dank noch mal!«
    Er nickte und ging zurück zu seinem Jeep.
    Sobald er eingestiegen und davongefahren war, packte Jewel mich am Arm.
    »So, und jetzt komm rein und erzähl mir alles von Grove, während ich mir rasch ein Sandwich mache.«
    Ich schnappte mir mein Gepäck und trug es in die Wohnung. »Welches Zimmer soll ich nehmen?«
    »Einfach das den Flur runter, dritte Tür links. Das Zimmer hat den allerbesten Blick auf den Ozean. Aber leg

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