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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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ärgerte mich total, dass er noch mal klarstellen musste, um wen es hier ging. Ich fand es bescheuert, sie mit Ashton zu vergleichen. Das zwischen Lana und mir war etwas viel Größeres …
    »Ja«, sagte ich scharf.
    »Ich meine, mehr als –«
    »Halt bloß den Mund!«, fauchte ich. Das war eine Grenze, die Ethan nicht überschreiten wollte, da war ich sicher. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung.
    »Okay, ich habe es kapiert!« Er wich zurück und ging zur Tür.
    »War das alles, was du zu sagen hattest? Wolltest wohl rauskriegen, ob Lana zu haben ist, hm? Du weißt, dass sie mich verlassen hat, oder? Niemand weiß, wo sie steckt …«
    Ethan schluckte hart und schüttelte langsam den Kopf.
    »Nee, ich hatte da nur so was gehört und war mir nicht sicher.«
    »Wenn du fertig bist: Ich muss langsam los.«
    Ethan drehte sich um und ging zur Tür. »Viel Glück in Florida, Alter. Wir sehen uns, wenn du wieder da bist. Bin gespannt, was du zu erzählen hast. Wir anderen können jetzt ja nur noch durch dich und Beau am wilden Football-Leben teilhaben. Jetzt, wo unsere Footballzeit abgelaufen ist.«
    Seine Stimme klang immer noch angespannt, aber ich merkte, wie er mich zu beruhigen versuchte. Wäre ich ein guter Freund, würde ich mich jetzt bei ihm entschuldigen. Aber das brachte ich gerade noch nicht über mich. Nächstes Mal, dachte ich mir. Ich fuhr mit der Hand in meine Hosentasche und strich sanft über Lanas Brief. Ich musste sie einfach finden. Um jeden Preis.

M it den Sommersprossen wurde es immer schlimmer. Nicht einmal Lichtschutzfaktor 80 half da noch. Okay, ich hatte keinen Sonnenbrand bekommen, aber meine Sommersprossen wurden immer dunkler, worauf ich gut hätte verzichten können. Trotzdem war die Sonne eine wirksame Therapie. Wenn ich hier draußen an meinem schattigen, geschützten Platz lag, hatte ich das Gefühl, vor der ganzen Welt verborgen zu sein. Vor all denen, die mich verletzen konnten. Zu dumm, dass der Frieden nur von kurzer Dauer sein würde.
    Ende des Monats musste ich von hier weg und zurück nach Alpharetta und zu meiner Mom. Aber darüber wollte ich mir jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Ihr nach einem Monat gegenüberzustehen würde wirklich nicht leicht sein. Trotz alledem meldete ich mich immer noch brav bei ihr. Sie versuchte dann nach wie vor, mich dazu zu bringen, über Sawyer zu sprechen. Und das endete immer noch damit, dass ich auflegte. Na, irgendwann würde sie es hoffentlich aufgeben – spätestens, wenn in ein paar Jahren die Hochzeitseinladung von ihm und Ashton ins Haus geflattert kam. In meinem Magen begann es zu rumoren, ich kämpfte bei diesem Gedanken jedes Mal gegen ein Gefühl von Übelkeit.
    »Lana?«, unterbrach eine vertraute Stimme meine Gedanken. Als ich mich umsah, entdeckte ich Ethan hinter dem Stuhl, in dem Jewel normalerweise fläzte. Heute war sie nicht da, weil sie sich auf eine ausgedehnte Schuh-Shoppingtour begeben hatte.
    »Ethan!«, erwiderte ich überrascht. Ihn hatte ich hier wirklich nicht erwartet.
    »Hey, äh, sorry, dass ich dich so überfalle. Aber am Telefon erreicht man dich ja gerade nicht …«
    Er hatte versucht, mich anzurufen? Komisch.
    »Schon okay. Willst du dich nicht setzen?«
    Er warf einen Blick auf den freien Stuhl und zögerte eine Weile, ehe er meinem Vorschlag schließlich folgte.
    »Also, worum geht’s? Gibt es irgendwas, das du mir sagen willst?«
    Ethan lehnte sich nicht zurück. Er saß auf der Stuhlkante und sah mich an, die Ellbogen auf die Knie gestützt. Der Sonnenschirm warf tiefe Schatten auf sein Gesicht, und er schaute so ernst drein, dass ich wirklich begann, mir Sorgen zu machen. Falls es gleich um Sawyer gehen sollte, war ich eigentlich noch nicht bereit dafür.
    »Ähm – geht es dir gut?«, fragte er.
    »Klar, aber ich glaube nicht, dass du eine Stunde Fahrt auf dich genommen hast, nur um mich das zu fragen.«
    Ethan gluckste und schüttelte den Kopf. »Nee, stimmt.«
    »Hab ich mir schon gedacht. Los, raus mit der Sprache.«
    »Es geht um Sawyer –«
    »Vergiss es, sei bloß still! Ich nehme es zurück, ich will wirklich überhaupt nicht wissen, was du zu sagen hast.« Ich schnappte mir meine Tasche und stand auf. »Wenn du einfach hier zu Besuch sein, über das schöne Wetter reden und einen von Jewels tropischen Drinks probieren willst, bist du herzlich willkommen. Aber über Sawyer spreche ich bestimmt nicht.«
    »Warte. Bitte geh nicht«, bat er und stand ebenfalls auf.
    »Ist es dir denn total

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