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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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und völlig falsch sang.
    »Ich war mir sicher, dass ihr beiden irgendwann mal zusammenkommen würdet. Sogar sieben Jahre später lachst du noch über meine Qualen … Oh, wart ihr beide fies!«
    Ich stützte mich auf meine Ellbogen und lächelte Lana an. »Wenn ich mich recht erinnere, hattest du mir vorher erklärt, ich würde miefen und stinken wie ein alter Fisch. Und dass mich deshalb kein Junge je heiraten würde – auch, weil ich immer mit so strähnigen Zottelhaaren herumliefe.«
    Lana errötete und hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. Diesen Teil der Geschichte hatte sie offensichtlich vergessen.
    »Das habe ich wirklich gesagt, oder?« Sie wirkte geknickt. Beim Anblick ihres Gesichtsausdrucks hätte ich am liebsten gleich wieder losgelacht.
    »Yep, hast du. Beau hat das nicht sonderlich gefallen, also wollte er dich dafür büßen lassen, dass du so etwas Gemeines zu mir gesagt hast. Deswegen hat er dich gefesselt und zum Singen gezwungen.«
    Lana lächelte mich wissend an. »Und du hattest dich hinter dem Baum versteckt, hinter dem du hervorgeschossen bist, als Sawyer dann da war, stimmt’s? Du hast mir die ganze Zeit zugehört, während Beau mich gequält hat.«
    Ich legte mich zurück und verschränkte cool die Hände im Nacken.
    »Exakt. Ich habe alles mit angehört.«
    Ein Kissen knallte mir an den Kopf und schreckte mich auf. Ich griff nach einem anderen, das neben mir lag, um damit auf meine kichernde Cousine einzuschlagen. Wer hätte gedacht, dass Lana herumalbern konnte?
    »Mädels?« Die Stimme meiner Mutter unterbrach uns, und wir erstarrten, die Kissen immer noch in die Luft gereckt und bereit, aufeinander einzudreschen. Mom zögerte, ehe sie durch die Tür trat. Sie hatte ihr blondes Haar zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden und sich das Make-up vom Gesicht gewaschen. In ihrem Blick lagen Anspannung und Kummer. Das Chaos mit meiner Tante zehrte wohl ziemlich an ihren Nerven.
    »Ja, Ma’am«, antwortete Lana und ließ sofort ihr Kissen fallen, als hätte man sie bei einem entsetzlichen Verbrechen ertappt. Mom ließ ihren Blick zwischen uns hin und her wandern. Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen, als ihr klar wurde, dass wir zusammen Spaß hatten und nicht ernsthaft miteinander stritten.
    »Tut mir leid, dass ich eure Kissenschlacht unterbreche«, sagte sie, »aber ich muss mich einen Moment allein mit Ashton unterhalten, wenn’s dir nichts ausmacht, Lana.«
    Lana nickte sofort und huschte zur Tür.
    »Danke«, sagte Mom, und Lana murmelte mit gesenktem Kopf irgendetwas vor sich hin. Sie rechnete wohl damit, dass ich jetzt Ärger bekäme. Dieses Mädchen war wirklich paranoid.
    Ich warf das Kissen zurück aufs Bett und ließ mich in den großen, weichen violetten Sessel sinken.
    »Was gibt’s?«, fragte ich. Mom nahm auf der Bettkante Platz, fast so wie Lana zuvor. Ihren Rücken hielt sie ganz gerade und faltete ihre Hände im Schoß. Mir war noch nie aufgefallen, wie verschieden meine Mutter und ich tatsächlich waren.
    »Ash, du musst mir bitte einen Gefallen tun. Na ja, eigentlich ist es ein Gefallen für Lana. Morgen Abend kommt Onkel Nolan, um sich mit Tante Caroline auszusprechen, während dein Dad und ich sozusagen als Vermittler fungieren. Wir glauben alle, dass es besser ist, wenn Lana dann nicht hier ist und nicht mitbekommt, was gesagt wird. Es dürfte zwischendurch bestimmt mal ziemlich laut und emotional werden. Sie hat schon so viel durchstehen müssen. Dein Vater und ich finden, dass man ihr das nicht auch noch antun muss. Deshalb wäre es einfach wunderbar, wenn du morgen mit ihr ausgehen könntest. Ich weiß, ihre Anwesenheit ist belastend, und ich weiß auch, dass du den ganzen Sommer über nicht bei Sawyer sein konntest. Aber jetzt brauche ich deine Hilfe.«
    Ich fand auch, dass Lana auf keinen Fall in der Nähe sein durfte, wenn das schon absehbare Gebrüll und Gekreische bei dem Treffen am Abend losging. Andererseits hatte ich schon mit Sawyer geplant, zu einer Open-Air-Party zu gehen. Vielleicht war es ja gar nicht so verkehrt, Lana mitzunehmen. Auf die Art hatte ich mehr Gelegenheit, heimlich Beau anzuschmachten. Und ich konnte mit der Ausrede, mich um sie kümmern zu müssen, Sawyer ein wenig auf Abstand halten.
    »Klar, kein Problem. Wir kommen einfach so spät wie möglich nach Hause.«
    Es dauerte noch mindestens eine Stunde, bevor Lana zurück in mein Zimmer kam. Mal wieder allein zu sein war richtig schön. Ich hatte in aller Ruhe meine E-Mails

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