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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Allerdings lenkte mich jetzt auch niemand mehr davon ab, Sawyer und Ashton zu beobachten.
    »Es geht mich vielleicht nichts an, aber die Art, wie du und Ashton euch mit Blicken verschlingt, wird deinem Cousin vermutlich auf Dauer nicht entgehen … Er mag vertrauensselig sein, aber doof ist er ja wohl nicht, oder?«
    Ich riss meinen Blick von Ashton und Sawyer los und sah, dass Lana immer noch dastand, die Hände in die Hüften gestemmt, und mich finster ansah. Was wusste sie?
    »Stimmt – es geht dich nichts an«, fauchte ich und ging zum Bierfass. Ich brauchte dringend noch was zu trinken.

    S awyer gab sich große Mühe, dass Lana sich wohlfühlte. Er hatte sie seinen engsten Freunden vorgestellt und ihr sogar eine Limonade geholt. Mir war das nur recht. Schließlich konnte ich auf die Art in aller Ruhe Beau beobachten. Es war zwar eine Erleichterung, dass Nicole nicht mehr wie eine Klette an ihm hing, gleichzeitig bekam ich die Augen jetzt überhaupt nicht mehr von ihm weg. Beau erwischte mich dabei, wie ich ihn anstarrte, und zwinkerte mir zu. Ich biss mir auf die Unterlippe, damit ich nicht loskicherte. In diesem Augenblick versetzte mir jemand einen so festen Rippenstoß, dass ich aufjapste und herumwirbelte. Lana lächelte mich unschuldig an.
    »Du benimmst dich so was von auffällig«, zischte sie mir zu und behielt weiterhin ihr künstliches Lächeln auf dem Gesicht. Wie auch immer, die Botschaft war angekommen.
    »Ich sollte mal zum Auto und mein Handy holen … Meine Mutter hat wahrscheinlich schon zehnmal versucht, mich zu erreichen«, verkündete sie daraufhin.
    »Ich komme mit«, antwortete ich schnell und sah zu Sawyer, der sich darüber zu freuen schien, dass ich so nett zu meiner Cousine war. Früher hatte ich nach seinem Beifall gelechzt, aber jetzt nervte es mich. Hätte ich meine Cousine nicht zufällig gemocht, wäre ich ihr jetzt auf den Fuß getreten, nur um ihn zu ärgern.
    Sobald wir die Lichtung hinter uns gelassen hatten und es nicht mehr weit zu meinem Auto war, blieb Lana stehen und drehte sich zu mir. »So, du hast jetzt etwa zehn Minuten Zeit, dich ein bisschen zu sammeln, bevor dein Ritter in seiner schimmernden Rüstung sich auf die Suche nach uns macht. Ich hole jetzt mein Handy und mache ein paar Anrufe.«
    Ich runzelte die Stirn. »Äh, wie meinst du das?«
    »Ich meine, dass du aufhören solltest, in aller Öffentlichkeit und mit dem gesamten Footballteam als Zeugen mit Beau zu flirten. Ihr tut so, als wärt ihr da draußen ganz allein. Wir sind aber nicht blind, weißt du.«
    Sie drehte sich um und lief tiefer in den Pecannussbaumhain hinein, dorthin, wo die Autos parkten.
    »Sie hat nicht ganz unrecht, aber es ist meine Schuld.« Beaus Stimme hätte mich erschrecken sollen, aber das tat sie nicht. Irgendwie hatte ich gewusst, dass er einen Weg finden würde, mir allein zu begegnen.
    »Ja, da könnte was dran sein«, frotzelte ich und drehte mich zu ihm um.
    Beau machte einen Schritt auf mich zu, während er sich mit der Hand durchs Haar fuhr und irgendeinen Fluch murmelte.
    »Ich würde ihm am liebsten seine verdammten Arme abreißen, Ash! Sawyer, für den ich immer alles getan hätte. Ich will ihn verletzen. Wenn er dich noch mal vor meinen Augen anfasst, platze ich. Ich halte das nicht aus!«
    Ich ging zu ihm und schlang meine Arme um seine Taille. Es lag an mir. Mein Bedürfnis, Beau nahe zu sein, hatte diese unmögliche Situation erst entstehen lassen.
    »Es tut mir leid«, flüsterte ich in sein T-Shirt und wünschte, alles wäre anders. Er seufzte, legte die Arme um mich und zog mich fester an sich.
    »Das muss dir nicht leidtun. Aber könntest du es schaffen, dass er dich nicht immerzu berührt? Wenn er das macht, sehe ich einfach rot. Ich ertrage das nicht. Ich will nicht sehen, wie er oder irgendjemand anderes dich anfasst …«
    Ich löste mich ein wenig von ihm, sodass ich ihm in die Augen sehen konnte. Er hatte seine Kiefer fest zusammengepresst. Was für grausame Gelüste er gegenüber Sawyer hatte! Wieder überkamen mich Schuldgefühle. Ich hatte nicht zwischen sie kommen wollen und tat es doch die ganze Zeit.
    »Wie biege ich das nur wieder gerade, Beau? Ich will euch beide nicht auseinanderbringen. Das ist der Hauptgrund dafür, dass ich mit ihm zusammenbleibe. Er ist deine Familie.«
    Beau strich durch mein Haar und legte dann sanft die Hand um meinen Kopf.
    »Wenn du mit ihm zusammenbleibst. Zulässt, dass er dich berührt, dich in seinen Armen hält …

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