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Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Secrets - Vollkommen verliebt: Roman (Little-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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besser verdient hatte, setzte mir diese Tatsache ganz schön zu. Er hatte sein Haar hinter die Ohren geklemmt und presste seine Zähne so fest zusammen, dass ich sehen konnte, wie sich die Muskeln an seinem Kiefer spannten.
    »Ist sie hier?«, fragte Sawyer kalt und ließ seinen Blick durch die leere Bar schweifen. Er hatte wohl die gleiche Idee gehabt wie ich.
    »Nein.«
    »Wo steckt sie?«
    »Keine Ahnung, Mann.«
    Sawyer stiefelte auf mich zu. Gott, ich wollte ihn nicht schlagen. Ich wollte nur Ash.
    »Wie konntest du das nur tun, Beau? Ich dachte, wir sind wie Brüder füreinander …«
    Ich sah den Schmerz in seinen Augen und fühlte mich, als hätte jemand einen Amboss über mir abgeworfen. Ich bereute zwar trotzdem nichts, aber es tat höllisch weh.
    »Du weißt nicht, wer sie ist. Das hast du nie gewusst.«
    »Ich kenne sie nicht? Ich kenne sie nicht? Für wen zur Hölle hältst du dich, Beau? Drei Jahre lang hat sie zu mir gehört. Drei tolle Jahre! Dann fahre ich einen Sommer lang weg, und urplötzlich seid ihr wieder Freunde? Was genau ist passiert? Den Mist, den sie mir draußen vor der Kirche weismachen wollte, nehme ich ihr nämlich nicht ab.«
    Sollte ich ihm die Wahrheit sagen? Sie stand ihm zu … Aber Ash hatte da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Es war auch ihre Geschichte.
    »Wir sind uns nah gekommen. Wir haben Zeit miteinander verbracht. Und wir haben uns daran erinnert, weshalb wir einander so mochten, als wir jünger waren.«
    Ich hielt inne und starrte ihn an. Es gab eine Wahrheit, die er kennen musste. Aber nach einem solchen Geständnis hätte unsere Freundschaft keine Chance mehr. Letztlich lief alles auf die Frage hinaus, wer nun wichtiger war. Mein Cousin, der Typ, von dem ich wusste, dass er immer auf meiner Seite war, egal, was geschah – mein bester Freund eben. Oder Ash, die ich brauchte wie die Luft zum Atmen. »Ich liebe sie.«
    Sawyers Kiefer klappte nach unten und verkrampfte sich dann in Sekundenschnelle wieder. Er bereitete sich darauf vor, mir eine zu verpassen. Ich konnte es an seiner Haltung erkennen.
    »Du. Liebst. Sie«, wiederholte er ungläubig und außer sich vor Wut. »Ist dir eigentlich klar, dass ich vorhabe, sie eines Tages zu heiraten? Wie steht es mit dir, Beau, hm? Willst du sie auch heiraten? Mit ihr in den abgeranzten Wohnwagen deiner Mom ziehen? Vielleicht kriegt sie ja einen Job hier bei Tante Honey, wenn ihre Eltern sie erst mal komplett enterbt haben!«
    Meine Faust krachte in sein Gesicht, noch ehe ich wusste, was geschah. Sawyer taumelte zurück, Blut tropfte aus seiner Nase. Er stieß ein lautes Brüllen aus und ging auf mich los, zwang mich zu Boden. Den Kinnhaken kassierte ich nur, weil ich wusste, dass ich ihn verdient hatte. Aber das war der letzte Hieb, den ich von ihm einstecken würde. Als ich das Blut sah, das ihm aus der Nase rann, wusste ich, dass ich ihn bremsen musste. Ich wollte ihn nicht noch einmal schlagen, aber gleichzeitig würde ich mir auch nichts mehr von ihm gefallen lassen.
    »Hört auf damit, alle beide!«, schrie Mom über unser Kampfgebrüll hinweg, aber Sawyer versuchte weiter, mich zu verprügeln, und ich hörte nicht auf, seine Schläge abzublocken.
    »Du Bastard! Sie ist ein gutes Mädchen! Du kannst ihr niemals dasselbe bieten wie ich!«
    Bei diesen Worten verlor ich zwischendurch doch fast die Beherrschung, und einmal landete meine Faust gefährlich nah an seinem Kiefer. Verdammt. Er musste seine verfluchte Klappe halten.
    »Halt dein Maul, Saw«, schrie ich, schubste ihn von mir herunter und rappelte mich auf.
    »Du weißt ganz genau, dass das stimmt. Sie ist nur zu dumm, das zu kapieren –« Noch ehe er den Satz beenden konnte, hatte ich ihn schon mit dem Rücken voran zu Boden gestreckt, drückte ihn nach unten und hielt seine Kehle umklammert.
    »Nenn sie nie wieder dumm!«, warnte ich ihn. Er hatte eine Grenze überschritten. Ich liebte ihn, aber Ash liebte ich mehr.
    »Das war’s. Geh von ihm runter, Beau«, befahl Mom energisch. »Das geht jetzt schon lange genug. Ihr zwei setzt wegen eines Mädchens eure Freundschaft aufs Spiel … Keiner von euch wird sie heiraten, klar? Ihr seid Kinder. Okay, sie ist niedlich und hübsch, das muss man ihr lassen, aber sie ist es wirklich nicht wert, dass ihr für sie eure Familie wegschmeißt.«
    Mom stand über uns, ihr Schatten fiel über Sawyers Gesicht. Ich lockerte meinen Griff um seine Kehle, damit er mir nicht am Ende blau anlief, ohne dass ich es merkte.
    »Oh

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