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Loch

Loch

Titel: Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R Laymon
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er sie entdeckte, setzte er den Blinker. Er bog ab.
    »Nummer einhundertvierzig«, sagte Boots. »Das letzte Zimmer auf dieser Seite. Siehst du es?« Sie streckte neben seinem Gesicht den Arm aus und zeigte mit dem Finger darauf. »Da vorne. Wo das Auto steht.«
    Norman fuhr darauf zu. Aber er fragte: »Bist du sicher? Ich meine, da parkt schon jemand.«
    »Die sind in dem oberen Zimmer.«
    »Ah. Okay. Bist du sicher?«
    »Ja, ich bin sicher. Meine Güte, Norman.«
    »Stell dich einfach daneben«, sagte Duke.
    »Okay.« Langsam fuhr er auf den Parkplatz rechts neben dem anderen Auto.
    »Ein nagelneuer Cadillac«, murmelte Duke. »Ich frag mich, was die Zimmer kosten.«
    »Bestimmt eine ganze Menge«, sagte Boots. »Es ist wirklich schick hier. Wartet nur ab.«
    Norman schaltete den Motor aus. »Gehen wir schnell rein, ehe uns jemand sieht«, zischte er.
    Boots legte die Hand auf seinen Hinterkopf und gab ihm einen leichten Stoß. Dann stieg sie aus.
    Norman zuckte zusammen, als sie die Tür zuschlug. Es klang wie eine Explosion. Er rechnete damit, dass plötzlich Gesichter an den Fenstern der Zimmer auftauchten. Er sah Duke an und verzog das Gesicht. »Sollten wir nicht versuchen, leise zu sein?«
    »Ich erklär dir mal was, Kumpel. Wenn du irgendwas Heimliches vorhast, solltest du dich auf keinen Fall heimlichtuerisch benehmen. Falls du irgendwo reinwillst, geh rein, als wärst du der Besitzer.«
    Boots schritt vor dem Cadillac vorbei und blieb an der Tür von Nummer 140 stehen. Sie schob den Schlüssel ins Schloss.
    »Gehen wir«, sagte Duke.
    Sie stiegen aus dem Cherokee, und Duke knallte seine Tür zu. Norman schloss seine Tür sanft. Obwohl Duke es ihm erklärt hatte, konnte er sich nicht überwinden, sie zuzuschlagen.
    Als sie Boots erreichten, ging sie hinein. Sie folgten ihr, und Duke schloss die Tür. Bis auf einen Keil trüben grauen Lichts, das durch die Lücke zwischen den Vorhängen fiel, war das Zimmer dunkel.
    Duke drückte auf einen Schalter. Eine Lampe leuchtete auf. Sie stand auf einem runden Tisch vor den geschlossenen Vorhängen. Norman gefiel das Zimmer. Es gab ein Doppel- und ein Einzelbett, die Laken und der Teppich wirk ten sauber, und die Garnitur aus Kommoden, Spiegeln und Tischen war geschmackvoll. Der Fernseher stand erhöht in der Mitte, wo man ihn vermutlich von beiden Betten aus gut sehen konnte. Norman bemerkte eine Kochnische am anderen Ende des Raums. Die Tür zum Badezimmer lag wahrscheinlich auf der rechten Seite hinter der Wand verborgen, an der das zweite Bett stand.
    Kein Luxuszimmer, aber auch keine Bruchbude. Es wäre ein guter Ort, um zu übernachten. Mein Gott, werde ich es wirklich tun? Sein Herz raste. Ich kann einfach hierbleiben, sagte er sich, mich um meinen eigenen Kram kümmern und mich von Boots fernhalten.
    »Ist das nicht schick?«, fragte Boots. Lächelnd hob sie die Arme und wirbelte herum wie eine ungeschickte stämmige Ballerina. Der Tanz des Zuckerschweinchens. Als sie die Drehung vollendet hatte, ließ sie sich rückwärts auf das Doppelbett fallen. Sie lag dort mit ausgestreckten Armen, die Ecke der Matratze zwischen ihren gespreizten Knien. Ihre dicken Oberschenkel füllten die Hosenbeine der Shorts völlig aus, sodass Norman nicht hineinblicken konnte. Ihr Tanktop war hochgerutscht und entblößte den Bauch.
    Sie wand sich ein wenig und stöhnte. Dann hob sie den Kopf und sah von Duke zu Norman. »Ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht, aber ich bin bereit. Sollen wir loslegen?«
    Norman sah zu Duke und sagte mit trockenem Mund: »Du zuerst.«
    Duke zog die Brauen hoch.
    »Ich … ich kann fernsehen. Oder … ich weiß, ich gehe duschen, während ihr … beschäftigt seid. Es sei denn, ihr wollt, dass ich gehe. Ich könnte auch einen Spaziergang machen. In einer Stunde oder so zurückkommen.«
    »Wie du willst, Meister«, sagte Duke. »Mir ist es egal. Du kannst auch bleiben und mitmachen, wenn Boots nichts dagegen hat.«
    Sie stützte sich auf die Ellbogen und lächelte Norman träge an. »Wag es nicht, dich aus dem Staub zu machen.«
    »Aber …«
    Boots setzte sich auf, kreuzte die Arme vor dem Bauch, fasste den Saum des Tanktops und zog es sich über den Kopf. Sie warf es zur Seite. Es landete zwischen den Betten auf dem Boden. Sie ließ sich wieder auf den Rücken fallen und breitete die Arme aus. »Möchte jemand die Sache zu Ende bringen?«, fragte sie und hob einen Stiefel.
    »Stets zu Diensten, Ma’am«, sagte Duke. Er trat zu ihr. Als er ihr

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