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Lockende Flammen

Lockende Flammen

Titel: Lockende Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY JORDAN
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dazu, dass er über sich selbst hinauswuchs und mindestens so geistesgegenwärtig wie ein Möchtegern-James-Bond reagierte. Er schnappte sich ein Handtuch und warf es über die Spinne, dann hob er Leonora aus dem Duschbecken und hielt sie im Arm, während sie laut und hysterisch zu schluchzen begann.
    Unter Mitnahme eines weiteren Badelakens trug er sie ins Schlafzimmer, wo er sie in einen Sessel setzte und sie fürsorglich in das Frotteetuch einwickelte, bevor er eilig ins Bad zurückkehrte. Er bückte sich, um die Spinne zusammen mit dem Handtuch aufzuheben, als er Leonoras zitternde Stimme hörte.
    „Bitte tu ihr nichts. Sie kann ja nichts dafür, dass ich mich vor ihr fürchte.“
    Eine Frau, der vor Spinnen graute, die aber nicht wollte, dass man diese beseitigte? Ziemlich originell, dachte er, während er zum Fenster ging und das Frotteetuch mit größter Behutsamkeit ausschüttelte. Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass die Spinne wirklich draußen war, schloss er das Fenster.
    Bei seiner Rückkehr ins Schlafzimmer schaute ihm Leonora immer noch ängstlich entgegen.
    „Was ist mit ihr?“
    „Mach dir keine Gedanken, ihr ist nichts passiert. Ich habe sie vorsichtig aus dem Fenster geworfen.“
    „Du musst mich für komplett übergeschnappt halten.“
    „Du bist eine Frau“, erwiderte er. „Es ist dir gestattet …“
    „Komplett überzuschnappen?“
    „Dich vor Spinnen zu fürchten.“
    „Vielen Dank für so viel Verständnis. Meine Brüder hätten schallend gelacht.“
    Sie musterte ihn. Nachdem die Spinne weg und ihre Panik verflogen war, fühlte sie sich plötzlich extrem verunsichert. Immerhin hatte er sie nackt aus der Dusche gehoben und …
    „Du bist ganz nass. Dein Hemd …“ Ihre Stimme war heiser geworden, während sie sich vergeblich bemühte, ihren Blick von seiner Hemdbrust loszureißen. Ihr Herz hämmerte in einem primitiven Rhythmus, den ihr restlicher Körper begierig aufnahm, während ihr Verstand davor zurückscheute.
    Alessandro zuckte die Schultern. So eingewickelt in das Badelaken, mit verstrubbelten Haaren und immer noch leicht zitternd, wirkte sie viel zu verführerisch. Und als sie sich dann auch noch mit der Zungenspitze die Lippen befeuchtete, erwachte prompt sein mühsam im Zaum gehaltenes Begehren. Vielleicht, wenn Falcon sie nicht geküsst hätte …
    „Dann sollte ich es wohl besser ausziehen, was meinst du … oder willst du es vielleicht tun?“
    Leonora holte zitternd Luft. Ihr war völlig schleierhaft, wie es so weit hatte kommen können, doch nun, da es so war wie es war, konnte sie nicht mehr zurück.
    „Ich kann so etwas aber nicht besonders gut“, fühlte sie sich verpflichtet, ihn zu warnen.
    Alessandro musterte sie einen Moment.
    „Lügnerin“, widersprach er schließlich sanft, während er näher kam. „Mein Körper sagt mir das genaue Gegenteil.“
    Und dann hob er sie kurzerhand aus dem Sessel, wobei er das Badelaken einfach beiseiteschob und liegen ließ. Seine Hände umfassten sie warm und fest. Durch seine Selbstsicherheit lösten sich ihre Zweifel auf wie Tautropfen in der Sonne.
    Auf dem Weg zum Bett schlang sie ihm einen Arm um den Hals, während sie die andere Hand instinktiv in seinen aufgeknöpften Hemdkragen schob. Sein Brustkorb war warm und hart. Als sie die Muskelstränge ertastete, verspürte sie ein heftiges Kribbeln zwischen den Beinen. Unter dem Ansturm ihres Begehrens begannen ihre Brüste anzuschwellen, während sich ihre Knospen versteiften. Sie schob ihre gespreizten Finger in seine weichen Nackenhaare und schaute auf seinen Mund. Dabei öffneten sich ihre Lippen wie ganz von selbst. Alle ihre Sinne waren hellwach, und der herbe Geruch seiner Haut bewirkte, dass ihr schwindlig wurde vor Verlangen.
    Allein die Art, wie Leonora ihn anschaute, gab ihm fast den Rest. Ihr Anblick bewirkte, dass er von einer Welle primitiver männlicher Energie überschwemmt wurde, die ihn zu ermächtigen schien, sämtliche Barrieren zwischen ihnen niederzureißen.
    Er hielt sie immer noch im Arm, als er sich auf die Bettkante setzte und sie leidenschaftlich zu küssen begann. Seine Zunge ebnete sich ihren Weg in ihre heiße Mundhöhle, während sich seine freie Hand aufmachte, den interessanten Kontrast zwischen der Weichheit ihrer Brüste und den harten Spitzen zu erkunden.
    Leonora erschauerte heftig und wölbte sich ihm in einer stummen Bitte nach mehr entgegen. Er antwortete mit einem heiseren, tiefen Aufstöhnen. Auch als er schließlich

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