Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lockende Flammen

Lockende Flammen

Titel: Lockende Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY JORDAN
Vom Netzwerk:
von ihrer Brust abließ, um mit einer Zielstrebigkeit, die eine Widerspiegelung ihres eigenen Begehrens war, seine Hand zwischen ihre Beine zu schieben, war ihr immer noch nicht ganz klar, was da eigentlich passierte. Sie wusste nur, dass das Gewicht seiner Hand auf ihrer Scham ihr Verlangen steigerte, bis sie eine vorübergehende Erleichterung verspürte, die sich allerdings sehr schnell in ein noch intensiveres Begehren verwandelte.
    Alessandro beendete den Kuss und schaute auf Leonoras nackten Körper. Dabei verspürte er eine Dringlichkeit, die keinen Aufschub duldete. Ihre Knospen schienen nach der Berührung seiner Lippen zu lechzen. Als sein Blick auf ihre geöffneten Schenkel fiel, fühlte er sich eingeladen, mit Daumen und Zeigefinger behutsam die samtigen Blütenblätter auseinanderzufalten und ebenso behutsam mit einem Finger in die feuchte Hitze dahinter einzudringen.
    Leonora stöhnte. Es war ein lang gezogener süßer, tief aus ihrer Kehle aufsteigender Ton, in dem sich die Sinnenlust widerspiegelte, die ihr seine geschickten Finger bereiteten. Sie wollte beides, sich im Rhythmus dieser Lust bewegen, um sie voll auszukosten oder gar zu verstärken, gleichzeitig aber wollte sie ihrer Dominanz entfliehen, weil sie befürchtete, darin unterzugehen. Ihr Körper wurde einer süßen Folter unterzogen und reagierte allein auf Alessandros Befehl.
    In ihrem tiefsten Innern begann sich eine Sehnsucht zu regen, die nur gestillt werden konnte, wenn sie ihn in sich spürte, wenn sie fühlte, wie ihr Körper ihn eng umschloss und festhielt, das wusste sie ganz instinktiv. Schwindelerregende Freude stieg in ihr auf. Endlich war es so weit. Gleich würde sie die Frau werden, die sie schon so lange sein wollte, vollständig, erfüllt von dem Wissen um ihre eigene Sexualität und allen dazugehörigen Geheimnissen. Und das hatte sie niemand anderem als Alessandro zu verdanken, dem sie erlauben würde, sie von der unerwünschten Bürde ihrer Jungfräulichkeit zu befreien.
    Plötzlich fiel der dunkle Schatten der Wirklichkeit über ihre Euphorie. Alessandro durfte niemals erfahren, dass sie noch Jungfrau war! Eine größere Demütigung war nicht vorstellbar. Und das bedeutete, dass sie ihn sofort aufhalten musste, denn wenn sie das nicht tat, würde er es mit Sicherheit herausfinden.
    Leonora versuchte sich ihm zu entziehen und sich aufzusetzen. Sobald Alessandro das klar wurde, ließ er sie los, verletzt, weil sie sich plötzlich verweigerte.
    „Du hast geschworen, dass … dass es nicht dazu kommt“, stieß Leonora mühsam hervor. Ihr Körper schrie förmlich nach seiner Berührung.
    Alessandro stand auf und ging hinüber zum Sessel. Dort lag immer noch das Badelaken, das er ihr jetzt zuwarf. Dann kehrte er ihr den Rücken, um ihr Gelegenheit zu geben, es sich ungestört umzulegen. Leonoras Beschuldigung hatte ihn schwer getroffen. Es stimmte ja, er hatte versprochen, sie nicht anzufassen … aber das war vorher gewesen. Doch vor was? Bevor Falcon sich mit einem Kuss auf beide Wangen von ihr verabschiedet hatte? Bevor er, Alessandro, das Bad betreten und diesen unwiderstehlichen Sog des Begehrens gespürt hatte, der jegliche Bedenken mit sich hinweggerissen hatte?
    „Ich bin eben ein Mann“, sagte er mit einem scheinbar gleichmütigen Schulterzucken, nachdem er sich so weit unter Kontrolle hatte, dass er sich wieder umdrehen konnte. „Du hast mich eingeladen, und ich habe reagiert.“
    „Ich war so in Panik wegen der Spinne“, verteidigte sich Leonora.
    Die Schutzmauern, die sie aufgerichtet hatte, hielten seinem durchdringenden Blick nicht stand.
    „Das war keine Panik, die dich dazu gebracht hat, dich unter meinen Händen aufzubäumen. Du hast dich mir angeboten, so wie es eine sexuell erregte Frau eben tut. Und wenn ich es darauf anlege, könnte ich dich jederzeit dazu bringen, wieder genauso zu reagieren. Wenn ich wollte. Aber ich will nicht.“
    Seine Worte erfüllten sie mit brennender Scham. Leonora wollte sie zurückweisen, doch wie könnte sie das? Natürlich hatte er recht, sie hatte auf ihn reagiert. Wenn auch nur, weil in seinen Armen auf unerklärliche Art und Weise ihre Träume von ihrem perfekten Liebhaber plötzlich Wirklichkeit geworden waren. Nur deshalb hatte sie so leidenschaftlich reagiert, es war ihr Traummann gewesen, den sie vor sich gesehen hatte, aber nicht Alessandro selbst. Alessandro konnte und durfte sie nicht begehren. Das wäre viel zu gefährlich, weil sie sich sonst … weil sie

Weitere Kostenlose Bücher