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Lockruf der Finsternis

Lockruf der Finsternis

Titel: Lockruf der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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einen entrüsteten Laut von sich. »Natürlich hab ich die. Akri ist auf dem Olymp mit dieser Miststück-Göttin, die ich so gern fressen würde, aber er lässt Simi sie einfach nicht verspeisen. Warum rufst du mich an, kleines akra -Kätzchen?«
    »Ich bin in Las Vegas und brauche hier ganz dringend einen erstklassigen Dämon. Und bring die Grillsaucen mit, Schätzchen.« Kat lächelte Sin triumphierend an. »Und zwar viele.«
    »O … gibt es da etwa ein Bufett?«
    »Jawohl. Ein All-you-can-eat-Büfett.«
    Simi stieß ein begeistertes Quieken aus. »Simi ist unterwegs. Ich packe nur schnell ein paar Sachen und bin gleich da.«
    Kat beendete das Gespräch und gab Damien das Telefon zurück. »Eine richtig hungrige Dämonin ist unterwegs hierher.«
    Sin nickte, aber er war traurig, während er auf das Kästchen in seiner Hand schaute. Ihr blutete das Herz, und sie streckte die Hand aus, um ihn zu trösten. »Wir werden deinen Bruder finden, Sin.«
    »Ja, aber was genau werden wir da finden?«
    Ihr Magen zog sich zusammen, und sie konnte spüren, wie der Zorn in ihm wuchs. Wenn sie und ihre Mutter nicht gewesen wären, dann wäre Sin in der Lage gewesen, seinen Bruder zu beschützen und ihn in Sicherheit zu bringen. Er dachte sich jetzt wahrscheinlich schon wieder neue Foltermethoden für Artemis aus, während sie hier standen, und Kat konnte es ihm nicht im Geringsten übel nehmen.
    Damien räusperte sich. »Jetzt ist es draußen heller Tag, Boss, aber heute Nacht können wir dir bei der Suche nach ihm helfen.«
    Sin schüttelte den Kopf. »Ihr haltet euch da schön raus. Sie schneiden euch durch wie ein Stück weiche Butter.«
    Damien machte nicht den Eindruck, als würde er sich auch nur im Geringsten davor fürchten.
    »Was ist mit Savitar?«, fragte Kat. Sie dachte noch immer darüber nach, wen sie vielleicht auf ihre Seite ziehen könnten. »Oder auch einer von den Chthoniern? Werden sie uns nicht helfen?«
    »Das haben sie bisher nicht getan. Seit ihrem Krieg wollen sie nichts weiter als ihre eigenen Territorien bewachen, und alles andere ignorieren sie.« Sin stellte den Stab auf den Boden.
    Kat neigte den Kopf. Sie erinnerte sich daran, wie Kessar auf den Stab reagiert hatte. »Was hältst du da eigentlich in der Hand? Kryptonit – gefährlich für alle Dämonen?«
    »So etwas Ähnliches.« Er hob den Griff und zeigte ihr eine schmale Klinge. Sie hatte schon vermutet, dass in dem Stab etwas verborgen sein würde. »Anu hat es geschaffen, ähnlich wie die Dolche der Atlantäer, mit denen man die Charonte töten kann. Damit haben wir die Gallu zurückgehalten.«
    Das hörte sie gern. »Hast du noch ein paar von der Sorte?«
    »Nein«, sagte er mit einem Seufzer. »Nach all den Jahrhunderten, die ins Land gegangen sind, sind sie zu Staub zerfallen. Das hier ist der letzte, den ich habe, und weil Anu nicht mehr hier ist, um neue herzustellen …«
    Sie waren aufgeschmissen, das musste er erst gar nicht aussprechen. »Würde ein Dolch aus Atlantis auch wirken?«
    »Ich weiß es nicht. Hast du denn einen?«
    »Nein, ich denke nur laut. Du solltest mich nicht beim Wort nehmen.«
    »Tut mir leid, wenn ich dir das Denken verhunzt habe.« Sin wandte sich an Kish, der die ganze Zeit über unglaublich ruhig gewesen war. »Leg alle Spiegel im ganzen Kasino frei. Und kümmere dich darum, dass an allen Eingängen Spiegel aufgestellt werden.«
    Kat runzelte die Stirn. »Um die Dark-Hunter draußen zu halten?«
    »Um die Gallu draußen zu halten. Spiegel zeigen sie genauso, wie sie sind. Sie nähern sich niemals einem Spiegel.«
    Damien schnaubte. »Mir gefällt die Idee, die Dark-Hunter draußen zu halten, viel besser.«
    Kat sah ihn an. »Das glaube ich dir. Ich bin überrascht, dass noch keiner von ihnen hier beim Großreinemachen war, wenn ich das mal so sagen darf.«
    »Ich bin nicht besonders freundlich zu ihnen«, sagte Sin. »Diejenigen, die kommen, wissen, dass der Laden mir gehört, und sie geben Ruhe. Schließlich ist es mir, anders als wirklichen Dark-Hunter, nicht verboten, sie zu schlagen oder zu töten, und das wissen sie auch.«
    Sie schaute ihn an, faltete die Hände unter dem Kinn und ahmte einen Südstaaten-Akzent nach. »Du bist ja so ein Süßer. Ich kann mir gar nicht vorstellen, warum die anderen Dark-Hunter dich nicht mitspielen lassen. Sie sollten sich schämen!«
    Bis auf ein winziges Augenrollen ignorierte er sie. »Damien, halte nach Gallu Ausschau, bis Kish sich um die Spiegel gekümmert

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