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Lockruf der Finsternis

Lockruf der Finsternis

Titel: Lockruf der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Gallu gegenüber immun gemacht.«
    »Es hat ihn widerstandsfähig gemacht, nicht immun. Sie haben sich jahrhundertelang unausgesetzt von ihm ernährt. Das Gallu-Element ist in ihm und versucht, sich seinen Weg nach draußen zu bahnen, sogar jetzt, während wir hier miteinander reden. Zakar stellt eine Gefahr für uns alle dar. Warum, glaubt ihr, haben sie ihn in der Höhle festgehalten? Er ist so stark wie sie. Er trägt die Macht eines Gottes und den Dämon in sich, der jeden ohne Reue töten wird.«
    Kat wurde bei diesen Neuigkeiten übel. Es war nicht fair, dass Zakar so lange gelitten hatte, nur um jetzt, wo er endlich frei war, zu sterben. »Wir müssen doch irgendetwas tun können.«
    »Tötet ihn«, sagte Kytara schlicht.
    »Das kann ich nicht.« Sin versagte die Stimme. »Er ist mein Bruder, mein Zwillingsbruder.« Seine Augen verrieten den Kampf, der in ihm tobte.
    Kytara war ohne Gnade, als sie sich ihm näherte. »Dann wird er dich töten, wenn er erwacht.« Sie begegnete Kats Blick. »Ihr habt keine Ahnung, gegen welchen Gegner ihr euch da stellt. Ich bin in jeder Art von Träumen des Bösen gewesen. Aber diese hier …« Sie schauerte. »Dagegen ist Stryker ein Waisenknabe. Und jetzt sind die Gallu in euren Träumen. Ihr werdet eine ganze Armee brauchen, um euren Schlaf zu bewachen.«
    »Was für eine Armee?«, fragte Kat.
    »Eine sehr starke.«
    Na, das war ja sehr hilfreich. »Das verstehe ich nicht.«
    Kytara holte tief Luft, ehe sie weitersprach. »Ich bin nur ganz kurz mit Kessar in Kontakt gekommen. Du hast nicht übertrieben, was seine Kräfte angeht – sie sind wirklich unglaublich. Wir brauchen jemand wirklich Starken in der Sphäre der Träume, der euch beide beschützt, während ihr schlaft. Die Gallu wissen jetzt, wie sie euch finden können, und sie werden euch im Traum schwächen und dann hier in der Wirklichkeit zuschlagen und euch töten.«
    Sie wurde blass und bedeckte die Augen mit der Hand. »Ich wünschte, ich könnte die Bilder, die ich heute gesehen habe, aus meinem Gedächtnis verbannen. Sie sind von einer Art, dass ich mir wünsche, wieder ein Oneroi zu sein.« Sie ließ die Hand sinken, und die beiden sahen, dass Kytara Tränen in den Augen standen. »Ich wünschte beim Zeus, ich könnte wieder dahin kommen, nichts mehr zu fühlen. Das war das Schrecklichste, was ich je gesehen habe, und ich habe Angst. Du musst ihn töten, Sin. Vertrau mir.«
    »Nein«, sagte Sin nachdrücklich.
    »Dann werde ich es für dich tun.« Kytara zückte ein Messer und ging auf Zakar zu.
    Sin packte sie und drängte sie zurück und von Zakars Bett weg. »Zum Teufel, nein. Wenn du ihm etwas antun willst, dann musst du zuerst an mir vorbei. Ich will verdammt sein, wenn ich je wieder zulasse, dass jemand ihn verletzt.«
    Kytaras höhnischer Blick war kalt wie ein Gletscher. »Na schön, dann kann ich nur noch dafür sorgen, dass das auf deinem Grabstein stehen wird.« Sie trat zu Kat. »Tu dir selbst einen Gefallen. Mach dich aus dem Staub, ehe der da« – sie wies auf Zakar – »aufwacht. Vertrau mir einfach! Bedanken kannst du dich später.«
    Kat hörte nicht auf das, was Kytara sagte. Sie würde Sin hier nicht allein lassen. »Kannst du mit den Oneroi sprechen? Vielleicht können sie etwas gegen die Gallu in unseren Träumen tun?«
    »Ich kann’s versuchen. Ich bin sicher, M’Adoc, M’Ordant und D’Alerian würden sich über eine Gelegenheit freuen, bei der jemand anders sich an die Regeln halten muss.«
    Kat dachte an die drei Anführer der Oneroi, die Kytara erwähnt hatte. Sie hatte etwas Unpassendes gesagt und hatte keine Ahnung, wie recht sie hatte. Kat gehörte zu den wenigen Leuten, die wussten, dass die Gefühle der Oneroi zu ihnen zurückkehrten. Das bedeutete, dass sie Gefühlsausbrüche hatten, die manchmal nur sehr schwer zu verbergen waren. Eine Mission wie diese wäre ganz entschieden etwas, das sie genießen würden.
    »Sag D’Alerian, dass er mir noch etwas schuldig ist und dass ich diese Schuld jetzt eintreiben möchte.«
    Kytara neigte ungläubig den Kopf. »D’Alerian ist dir einen Gefallen schuldig?«
    Kat nickte. »Es ist Jahre her, aber ich weiß, dass er es nicht vergessen hat.«
    In Kytaras Augen zeigte sich ein boshaftes Glitzern. »Was habt ihr denn getan?«
    »Das ist eine Sache zwischen uns beiden. Geh jetzt.«
    Kytara verzog den Mund und löste sich auf.
    Kat spürte Sins Besorgnis und Trauer und trat an seine Seite, als er die Decke über den Körper seines

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