Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
werden können?«
    »Ich weiß nicht, ob ich das mit Absicht getan habe oder ob er der Einzige ist, der mir überhaupt gefährlich werden kann.« Lil strich sich über die Arme, wie um sie zu wärmen. »Wie dem auch sei, ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung. Es gibt so einiges, über das ich nachdenken sollte. Ich muss wieder zurück ins Reservat. Ich wollte gar nicht so lange bleiben.«
    »Die Arbeit ruft.« Jenna stand auf und legte Lil die Hände auf die Schultern. »Du wirst deinen Weg machen, Lil, da bin ich mir sicher. Und jetzt sei bitte ehrlich und sag mir, ob wir heute Nacht nicht doch lieber kommen sollen.«
    »Die Alarmanlage war so gut wie installiert, als ich losgefahren bin. Falls es Probleme gibt, rufe ich dich an, das verspreche ich dir. In Bezug auf Coop bin ich vielleicht etwas durcheinander, aber nicht, was das Reservat betrifft. Da gehe ich kein Risiko ein.«
    »Gut. Die meisten glauben, dass er längst verschwunden ist. Dass er bei dem Polizeiaufgebot das Weite gesucht hat.«
    »Wenn sie da mal recht haben!« Sie schmiegte ihre Wange an Jennas. »Ich weiß, dass wir erst wieder Frieden finden werden, wenn er verhaftet wurde. Bitte geh auch du kein Risiko ein!«
    Sie trat auf die Veranda, sah, wie Farley und ihr Vater um eines der Außengebäude herumliefen, während die Hunde um sie herumtollten. »Sag Farley, dass ich ihm die Daumen drücke.« Als sie auf ihren Truck zuging, drehte
sie sich noch einmal zu ihrer Mutter um. »Er hat mir gelbe Tulpen geschenkt.«
    »Hat es funktioniert?« »Besser, als ich es mir habe anmerken lassen. Typisch Frau, was?«
     
    Sie war zurück, bevor das Reservat schloss, und sah, dass das neue Tor offen stand. Trotzdem warf sie einen Blick auf die Überwachungskamera und das Codeschloss.
    Sie fuhr langsam die Straße entlang, musterte die Landschaft und die Bäume.
    Sie selbst würde sich sicher auch so Zutritt verschaffen können, dachte sie. Sie kannte hier jeden Millimeter und würde bestimmt einen Weg finden, die Alarmanlage zu umgehen.
    Dieses Wissen machte sie noch aufmerksamer.
    Während sie weiterfuhr, ließ sie den Blick nach oben schweifen. Noch mehr Überwachungskameras, die auf die Gebäude und die Straße gerichtet waren. Es würde schwierig werden, jeder einzelnen auszuweichen. Und die neue Beleuchtung würde alles in grelles Licht tauchen. Sobald man das Gelände betreten hatte, konnte man sich nicht mehr im Dunkeln verstecken.
    Sie hielt vor ihrer Hütte und entdeckte Brad, der gerade mit einem seiner Techniker sprach. Aber ihr Hauptaugenmerk galt dem neuesten Mitglied der Familie Chance.
    Ihre Stimmung verbesserte sich schlagartig. Delilah lag am Zaun, während sich Boris auf der anderen Seite ausgestreckt hatte. Dort würde sie als Erstes vorbeischauen.
    Das Weibchen hob nicht einmal den Kopf, als Lil näher
kam. Sie duckte sich, doch ihre Augen waren offen. Sie war immer noch auf der Hut, sah Lil. Vielleicht würde sie ihr Leben lang vor Menschen auf der Hut sein, aber Trost bei ihren Artgenossen finden.
    »Wahrscheinlich können wir den Zwischenzaun irgendwann entfernen.« Sie sprach bewusst freundlich und vermied jede abrupte Bewegung. »Gut gemacht, Boris. Sie braucht einen Freund, also musst du ihr erklären, wo es hier langgeht.«
    »Entschuldigen Sie bitte, Miss?«
    Sie sah sich um und entdeckte die kleine Gruppe, die hinter der Sicherheitsabsperrung stand. »Ja?«
    »Sie sollten nicht auf der anderen Seite der Absperrung stehen.«
    Sie richtete sich auf und ging zu dem Mann, der sich an sie gewandt hatte. »Ich bin Lil Chance.« Sie gab ihm die Hand. »Das Reservat gehört mir.«
    »Oh, entschuldigen Sie bitte.«
    »Keine Ursache. Ich habe nur nach unserem Neuzugang gesehen. Wir haben noch kein Schild aufgestellt, aber das ist Delilah, und es ist ihr erster Tag hier. Sie ist ein bengalischer Tiger«, hob sie an und freute sich über die Gelegenheit zu einer kleinen Führung.
    Als sie fertig war und die neue Gruppe zwei Praktikanten übergeben hatte, wartete Brad bereits auf sie.
    »Alles funktioniert, Lil. Ich würde gern mit dir und deinen festen Mitarbeitern die gesamte Anlage durchgehen.«
    »Ich habe ihnen bereits gesagt, dass sie heute länger bleiben müssen. Aber ich würde gern noch warten, bis wir geschlossen haben, falls Sie nichts dagegen haben.«
    »Kein Problem, zumal mir Lucius angeboten hat, bei der Fütterung zu helfen - falls Sie nichts dagegen haben.«
    »Das ist harte Arbeit.«
    »Ich würde gern nach New York

Weitere Kostenlose Bücher