Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
Einzelheiten zu den verschiedenen Führungen wissen wollten.
    Sie beantwortete eine Mail nach der anderen und widmete jeder dieselbe Aufmerksamkeit.
    Als sie die nächste Mail öffnete, hielt sie die Luft an. Dann las sie sie langsam ein zweites Mal durch.
     
    hallo lil. lange nicht gesehen, was? zumindest, was dich betrifft. du hast das reservat ja ganz schön aufgemischt. ich musste lachen, als ich dir dabei zugesehen hab. schon bald werden wir uns ganz neu kennenlernen. es sollte eigentlich ne überraschung sein, aber anscheinend hat man rausgefunden, dass ich hier abhänge. es macht mir spaß, ihnen dabei zuzusehen, wie sie ihr fetten ärsche durch die berge schleppen, und ich habe vor, ihnen ein kleines prehsent machen. das mit dem puma tut mir leid, aber du hättest ihn gar nicht erst fangen dürfen. also bist du selbst schuld, dass er jetzt tod is. du hast nicht berücksichtigt, dass tiere freigeister sind - unsere vorfahren haben das respecktiert. du hast den heiligen bund gebrochen, und deshalb wollte ich dich schon damals töten. aber dann hab ich mich in carolyn verknallt. sie war okay, sie hat mir eine schöne jagd beschert und fand einen guten tod. denn darauf kommt es an. ich glaube, du wirst auch einen guten tod sterben. wenn wir miteinander fertig sind, werde ich alle tiere befreien, die du gefangen hältst. wenn du mir eine schöne jagd beschehrst, werde ich es dir zu ehren tun. pass auf dich auf und bleib stark, damit wir uns auf augenhöhe begegnen, wenn es so weit ist. der gute alte James war ein prima versuchskanienchen,
aber du bist die hauptatraktion. ich hoffe, das dich die mail erreicht, ich kenne mich nämlich nicht gut aus mit computern und hab den nur geliehen, um dir diese botschaft zu schicken. hochachtungsvoll, ethan swift cat
     
    Sie speicherte die Mail sorgfältig und machte eine Kopie davon. Sie wartete einen Moment, bis sie sich wieder beruhigt hatte, bevor sie hinausging, um Coop zu holen.
    Coop kam gerade die Verandastufen hoch. »Brad wollte rechtzeitig zur Farm zurückkehren, um meiner Großmutter noch ein Stück Pie abzuschwatzen. Er …« Als sie in das Licht der Lampen trat, verstummte er. »Was ist passiert?«
    »Er hat mir eine E-Mail geschickt. Du musst sie dir ansehen.«
    Er beschleunigte seine Schritte, schob sie beiseite, um direkt in die Küche zu eilen, wo er den Laptop herumdrehte, um die Botschaft noch im Stehen zu lesen.
    »Hast du eine Kopie davon angefertigt?«
    »Ja, ich habe sie auf die Festplatte und auf einen USB-Stick gespeichert.«
    »Wir brauchen auch Ausdrucke. Kennst du die E-Mail-Adresse?«
    »Nein.«
    »Es dürfte nicht weiter schwerfallen, sie zurückzuverfolgen.« Er ging zum Telefon.
    Innerhalb kürzester Zeit teilte er Willy die Einzelheiten. »Ich leite sie dir weiter. Gib mir deine E-Mail-Adresse.« Er kritzelte sie auf den Block neben dem Telefon. »Ich habe sie mir notiert.«
    Auf dem Weg zum Computer reichte er Lil das Telefon.
    »Willy? Ja, es geht mir gut. Könntest du bei meinen
Eltern vorbeischauen?« Sie sah zu Coop hinüber, der auf seine Schlüssel zeigte. »Und bei Coops Großeltern. Wir wären ruhiger, wenn … Danke. Ja, machen wir, einverstanden.«
    Als sie auflegte, war sie kurz davor, vor lauter Angst die Hände zu ringen. »Er will die Mail sofort zurückverfolgen. Sobald er etwas weiß, ruft er an oder schaut vorbei.«
    »Er weiß, dass er bei Tyler einen Fehler gemacht hat«, murmelte Coop wie zu sich selbst. »Er weiß, dass wir ihn identifiziert haben. Aber woher? Vielleicht besitzt er ein Funkgerät. Oder er riskiert es, in die Stadt zu gehen, um zu hören, was die Leute reden.«
    Coops Augen waren nur noch zwei schmale Schlitze, als er die Botschaft ein zweites Mal las. »Im Ort gibt es verschiedene Internetcafés, aber das ist ein unnötiges Risiko. Dann würden wir den Laden finden und jemanden, der ihn gesehen, mit ihm geredet hat. Demnach ist ein Einbruch wahrscheinlicher. Er hat sie um 19:38 Uhr geschickt. Er hat gewartet, bis es dunkel ist. Nach einem leer stehenden Haus gesucht. Vielleicht eines, in dem ein Kind oder Teenager wohnt. Die lassen gern ihre Computer an.«
    »Vielleicht hat er noch jemanden umgebracht, nur um mir diese Mail zu schicken. Oh Gott, Coop!«
    »Darüber können wir nachdenken, wenn es so weit ist. Konzentrier dich lieber auf das, was wir wissen«, befahl er ihr kühl. »Wir wissen, dass er noch einen Fehler gemacht hat. Er hat sich aus der Deckung gewagt, weil er gezwungen war, Kontakt zu

Weitere Kostenlose Bücher