Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
Schönheit, mit der ich dich ein, zwei Mal tanzen sah? Die ein paar Blocks weiter wohnt, wo dein Truck in den letzten Wochen regelmäßig geparkt hat?«
    Jetzt trat er von einem Fuß auf den anderen.
    »Ach du meine Güte, sie ist es! Das ist ja großartig. Wenn ich das erst …«
    »Das darfst du nicht. Du darfst niemandem davon erzählen, Ella. Ich habe noch nicht um ihre Hand angehalten.«

    Ella fasste sich ans Herz und erhob die andere Hand zum Schwur. »Kein Wort kommt über meine Lippen. Wir sind hier Profis im Bewahren von Geheimnissen. Obwohl ich mir noch vor Aufregung in die Hose machen werde, wenn du sie nicht bald fragst! Kommen wir zur Sache. Erzähl mir, was du dir vorgestellt hast.«
    »Lil meint, etwas in Rotgold.«
    »Oh, das ist aber eine ausgezeichnete Wahl für sie.« Ella schloss den Schaukasten auf und begann eine kleine Auswahl auf einem Samtkissen zu arrangieren.
    Sie überlegten hin und her, während Lil so nett war, jeden Ring anzuprobieren. Irgendwann sah Farley Lil erschöpft an. »Bitte sag mir, wenn ich falschliege, aber mir gefällt der hier. Mir gefällt, dass er so breit ist. Und mir gefällt auch, wie sich die kleinen Diamanten von dem runden in der Mitte abheben. Sie wird verstehen, warum, sobald sie ihn am Finger hat. Sie wird es verstehen, sobald ich ihn ihr angesteckt habe.«
    Lil stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange, während Ella hinter der Ladentheke aufseufzte. »Ich habe gehofft, dass du den hier nimmst. Sie wird begeistert sein, Farley. Das ist genau der richtige.«
    »Gott sei Dank, denn so langsam wäre ich ins Schwitzen gekommen.«
    »Er ist schön, Farley. Ungewöhnlich, zeitgemäß und trotzdem romantisch.« Ella räumte die anderen Ringe zurück. »Welche Größe trägt sie?«
    »Ach du meine Güte!«
    »Etwa Größe sechs«, sagte Lil. »Ich habe Größe fünf, und wir haben schon mal Ringe getauscht. Ihre Finger sind etwas dicker als meine. Ich trage ihren an meinem Mittelfinger. So gesehen …« Sie nahm den Ring und
ließ ihn über ihren Mittelfinger gleiten. »Der müsste passen.«
    »Das muss Schicksal sein. Wenn er weiter oder enger gemacht werden muss, bringst du sie einfach mit, und wir kümmern uns darum. Sie kann ihn auch umtauschen, wenn sie etwas entdeckt, das ihr besser gefällt. Ich mache die Unterlagen fertig, Farley, und dann ist unser Geschäft perfekt.«
    Ella gab ihm ein Zeichen, näher zu kommen, und er beugte sich vor. »Und weil du mich mal heimlich küssen durftest, gebe ich dir fünfzehn Prozent Rabatt. Dafür kaufst du die Eheringe dann auch bei mir.«
    »Ich würde nirgendwo anders hingehen.« Er sah zu Lil hinüber, und das Bild vor seinen Augen verschwamm.
    »Ich fürchte, mir kommen die Tränen.«
    Sie umarmte ihn, legte ihren Kopf an seine Brust, während er ihr auf den Rücken klopfte. Man muss eine Entscheidung treffen, eine Gelegenheit beim Schopf packen, dachte sie. Und manche trafen die richtigen Entscheidungen und packten ihre Gelegenheit beim Schopf.

23
    S ie fuhren gemeinsam zur Farm zurück, und Lil kam in den Genuss, dabei zu sein, als er den Ring ihren Eltern zeigte. Es gab jede Menge Schultergeklopfe, ein paar Tränen und das Versprechen, Tansy zu einem Familienfest mitzubringen, sobald sie eingewilligt hatte.
    Als Farley sich an Joe wandte und ihn um einen gemeinsamen Spaziergang bat - bestimmt, um ein Gespräch von Mann zu Mann zu führen -, setzte sich Lil zu ihrer Mutter.
    »Meine Güte, gerade eben war er noch ein Kind«, sagte Jenna.
    »Du hast einen guten Mann aus ihm gemacht.«
    Jenna fuhr sich erneut über die Augen. »Wir haben ihm die Chance gegeben, einen guten Mann aus sich zu machen. Wenn ihm Tansy das Herz bricht, soll sie bleiben, wo der Pfeffer wächst!«
    »Ich glaube nicht, dass sie das tun wird. Das wird er gar nicht erst zulassen. Farley hat einen Plan, den er bestimmt gerade mit Dad bespricht. Sie hat gar keine andere Wahl.«
    »Denk nur an die Kinder, die sie zusammen haben werden! Ich weiß, ich weiß.« Lachend winkte Jenna ab.
»Typisch Mutter, stimmt’s? Aber ich hätte gerne Enkelkinder. Auf dem Dachboden steht noch die Wiege, die dein Großvater für mich gebaut hat und in der du gelegen bist. Aber bevor es so weit ist, muss ich erst mal an die Hochzeitsvorbereitungen denken. Ich würde zu gern alles organisieren. Die Blumen, die Kleider, die Torte …« Sie verstummte.
    »Ich habe dir noch keine Gelegenheit dazu gegeben.«
    »Das wollte ich damit nicht sagen. Ich muss

Weitere Kostenlose Bücher