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Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Titel: Lockruf der Highlands: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Problem?«, fuhr er sie an und kippte rücklings um, als ihr linker Fuß gegen seinen Schenkel trat – offenbar in unmittelbarer Nähe seines Schrittes.
    »Nichts!«
    »Wer auf mich eingestochen hat, wird angezeigt!«, brüllte Fionas Opfer drei Tische weiter.
    Noch immer ihren wogenden Busen bedeckend, ließ Camry ihren Kopf auf die Knie sinken. »Ich schwöre, dass ich nie wieder einen Fuß in eine Bar setzen werde!«, sagte sie zu sich, denn sie erinnerte sich an das letzte Mal, als jemand ihr nach einer Schlägerei in einer Kneipe in Pine Creek mit einer Anzeige gedroht hatte.
    Fiona tätschelte ihr auf den Rücken. »Ich werde Dave sagen, dass ich diesem Blödmann einen Stich mit der Gabel verpasst habe.«
    Camry richtete sich auf. »Das tust du nicht! Wenn die Behörden herausfinden, wie alt du bist, kriegt Dave nämlich Ärger.« Ihr Lächeln kam überraschend. »Es sei denn, du möchtest, dass deine Eltern einen Anruf von der Polizei bekommen und erfahren, dass ihre vermisste Tochter hinter Gittern gelandet ist. Stell dir vor, wie dein alter Daddy dir dann die Leviten lesen wird. Du wirst jahrelang kein Tageslicht mehr zu sehen bekommen.«
    »Was heißt hier vermisste Tochter?«, fragte Luke,
dessen Blick zwischen Camry und Fiona hin und her wechselte, bis er sich schließlich auf Fiona konzentrierte. »Sind Sie etwa von zu Hause ausgerissen?«
    »So ähnlich«, erwiderte Fiona vage.
    Lukes Blick zuckte zu Camry. »Sie wissen, dass Sie eine Ausreißerin ist, und haben nichts unternommen?«
    »Ja hätte ich sie denn am Strand lassen oder sie per Anhalter nach Portland fahren lassen sollen, damit sie dort in einem Obdachlosenheim Unterschlupf findet?«
    Luke griff in seine Hosentasche, zog sein Handy heraus und reichte es Fiona. »Sie müssen auf der Stelle Ihre Eltern anrufen, junge Dame. Sie sind bestimmt vor Sorge schon fast verrückt.«
    Camry konnte nicht fassen, wie begriffsstutzig dieser Mensch war.
    Noch unglaublicher fand sie es, dass Fiona tatsächlich das Handy nahm, es aufklappte und die Tasten drückte.
    Mit erschrocken aufgerissenem Mund sah Camry Luke fassungslos an.
    Er lächelte selbstgefällig. »Offenbar reagiert sie auf männliche Autorität.«
    Fiona gab Luke sein Handy dann rasch zurück.
    »Sie haben nicht angerufen?«
    »Ich mach das noch – irgendwann.« Sie sah ihn
mit einem ähnlich selbstgefälligen Lächeln an. »Aber ich habe Camrys Nummer in Ihr Handy eingespeichert. Nur für den Fall, dass Sie sie anrufen möchten, da Sie ja länger hier bleiben und niemanden kennen.«
    Luke warf einen Blick auf sein Handy. Als er mit dem Daumen ein paar Tasten drückte, machte er große Augen, blickte mit einem Ruck auf und sah Camry an.
    Cam streckte die Hand aus. »Geben Sie her.«
    Er klappte das Handy zu und steckte es in die Tasche.
    »Das Erste, was ich morgen tun werde, ist, mir eine neue Nummer zuzulegen.«
    »Okay, die Polizei und der Krankenwagen sind da«, informierte sie Dave, der zu ihnen trat. »Meine Herrschaften«, sagte er zu den vielen betretenen Gästen in der Kneipe. »Ich bitte Sie, den Zwischenfall zu entschuldigen. Sie bekommen beim Hinausgehen an der Theke einen Gutschein für eine kostenlose Mahlzeit. Aber bevor Sie gehen, wird sicher die Polizei mit jedem von Ihnen sprechen wollen. Sie werden den Go Back Grill doch bald wieder mit einem Besuch beehren? Und hoffentlich auch Ihre Freunde mitbringen.«
    Er ging vor Camry in die Hocke. »Donnerwetter, Cam, da haben Sie aber ein ordentliches Veilchen
abgekriegt!« Sein Blick fiel auf ihren Knöchel. »Der muss geröntgt werden. Der Krankenwagen liefert Sie ein. Sie können dort sagen, dass sie die Rechnung an mich schicken sollen.«
    »Ach was, ich brauche bloß einen Eisbeutel. Es ist nur eine Verstauchung. Und in einen Krankenwagen steige ich nicht. Ich bin ja nicht am Verbluten und hatte auch keinen Herzanfall.«
    Daves Miene wurde noch finsterer. »Zwingen Sie mich nicht, den Boss heraushängen zu lassen.« Er drehte sich zu Luke um und streckte seine Hand aus. »Dave Bean, Mr. … ?«
    »Pascal.« Luke ergriff die dargebotene Hand. »Luke Pascal.«
    »Tut mir leid, Luke, dass Sie in diesen Tumult geraten sind. Wie ich gesehen habe, sind Sie unserem kleinen Mädchen hier zu Hilfe gekommen«, sagte er mit einem Nicken, das Fiona galt, »und dafür danke ich Ihnen. Die meisten Menschen reagieren nicht so spontan, wenn es um die Belange anderer geht.«
    Luke zuckte die Schultern. »Meine kleine Schwester ist in Fionas

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