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Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Titel: Lockruf der Highlands: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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seinem Beruf passte.
    Seine Brust war ebenfalls beachtlich; die Muskeln zeichneten sich deutlich ab und waren mit weichen Härchen versehen. Außerdem hatte er breite Schultern  – was bei ihr sämtliche Alarmglocken schrillen ließ.
    »Warum können Sie keine Freundin halten?« Sie fragte sich, ob er es wohl im Schlafzimmer brachte; schließlich war er ein Kopfmensch, selbst wenn er jede Menge Muskeln aufwies.
    »Wenn ich den Frauen Glauben schenke, die noch mit mir geredet haben, als sie ihre Zahnbürste wieder einpackten, bin ich ein Langweiler. Offenbar brauchen Frauen die ungeteilte Aufmerksamkeit eines Mannes.« Das klang eher ratlos als resigniert.
    Camry hätte fast laut losgelacht, fasste sich aber, als sie merkte, wie ernst es ihm war. »Sie haben also Ihre ganze Zeit mit Ihrer Arbeit anstatt mit Ihrer jeweiligen Freundin verbracht?«
    »Warum sind sie nicht in mein Labor gekommen, wenn sie mit mir zusammen sein wollten?«
    Okay, der Kerl hatte wirklich keinen blassen Schimmer. »Vielleicht sollten Sie sich einmal mit einer Physikerin verabreden? Mit einer Wissenschaftlerin, die Verständnis dafür hat, wenn sie nicht beachtet wird?«
    »Sind Sie schon einmal einer Physikerin begegnet?« Er schüttelte sich. »Zum Abgewöhnen!«
    »Wirklich? Wieso denn das?«
    »Ich könnte Ihnen auf Anhieb drei nennen, die ihr Haar so straff nach hinten kämmen, dass sie aussehen wie nach einer missglückten Gesichtsstraffung.« Wieder schüttelte er sich. »Außerdem fallen mir zwei solche Madamen ein, die mich in drei Sekunden glatt mit einem Hieb niederstrecken könnten.« Er schnaubte. »Und das Wesen vieler Forscherinnen hat etwas von Laborratten.«
    Camry fand dies aus einem unerfindlichen Grund wahnsinnig komisch. »Und die meisten Wissenschaftler, die ich kenne«, sagte sie lachend, »wirken so unbeholfen, als hätten sie zwei linke Füße.«
    »Moment mal, ich bin ein guter Tänzer!«
    »Und ich kenne Fische, die mehr Persönlichkeit besitzen.«
    Nun musste auch Luke lachen. »Okay, in diesem Punkt gebe ich Ihnen recht.«
    Camry schlug die Decke zurück und schwang die Beine aus dem Bett.
    »He, wo wollen Sie hin?« Er hielt sie am Arm fest. »Sie können nicht gehen.«
    »Ich muss mal.«
    Er grinste. »Ich auch. Nun, dann machen wir es doch einfach so: Sie warten hier, und ich gehe ums
Bett herum und hole Sie ab, da ich ja keinen geschwollenen Knöchel habe.«
    »Meinetwegen, aber ich gehe als Erste ins Bad.«
    Luke stellte seinen Teller auf das Tablett zwischen ihnen, dann ging er an ihre Bettseite hinüber.
    Camry war total baff und neigte den Kopf zur Seite, um ihn genauer anzusehen. »Sie sind in halbnacktem Zustand viel größer.« Ihr Blick blieb auf halber Höhe hängen; sie streckte die Hand aus und berührte seine Rippen. »Meine Güte, das ist aber eine üble Prellung.« Dann schaffte ihr Blick es zu seinem zerschrammten Gesicht hinauf. »Sind Sie sicher, dass Sie Physiker sind? Gestern haben Sie sich nämlich sehr wacker geschlagen.«
    »Ich trainiere auch fleißig«, erwiderte er und warf sich mit angehaltenem Atem in die Brust – nur um beim Ausatmen stöhnend seine Rippen zu umklammern. »Okay, geben Sie mir die Hand und achten Sie darauf, dass Sie den Knödel nicht belasten.«
    Camry kicherte. »Ihre Tablette wirkt schon.«
    »Unsinn. Ich spüre meine Rippen noch immer.«
    Sie krabbelte aus dem Bett – heilfroh, dass Fiona sie in einen Flanellpyjama gesteckt hatte – und packte, auf einem Bein balancierend, seinen Arm. »Meine Tablette wirkt auch nicht. Kopf und Knöchel schmerzen. Lassen Sie mich bloß nicht fallen.«
    »Natürlich nicht. Wissen Sie, warum, MacKeage?«, fragte er auf dem Weg zum Bad.
    »Warum?«
    »Weil Sie richtig hübsch sind, wenn Sie lächeln.«
    Sie blickte lächelnd zu ihm auf. »Sie sind auch nicht so übel – für einen Physiker.«
    Im Bad verlagerte Camry ihr Gewicht dann von seinem Arm auf das Waschbecken. »Okay. Gehen Sie jetzt.«
    »Aber Sie beeilen sich, ja? Ich muss nämlich auch dringend«, gestand er.
    Sie deutete in Richtung Schlafzimmer. »Pinkeln Sie aus dem Fenster oder so. Ich habe keine Nachbarn.«
    Er ließ sie allein, und Cam machte die Tür zu, schloss ab und humpelte zur Toilette.
    »Wissen Sie, was ich glaube?«, rief Luke durch die Badezimmertür.
    »Nein, keine Ahnung, was denn?«
    »Sie wissen schon – der Bursche, mit dem Sie per E-Mail herumdiskutiert haben. Ich glaube, Sie sollten ihn mal persönlich kennenlernen.«
    »Damit ich ihm

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