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Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Titel: Lockruf der Highlands: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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überrascht zurückzuckte, doch gleich darauf starrte sie ihn auch schon wieder sprachlos an.
    Luke griff in seine Hosentasche, zog das Kondom heraus und legte es auf den Tisch. »Weißt du, was das ist?«
    »Ein Kondom.«
    »Und du weißt auch, wozu es benutzt wird?«
    »Um unerwünschte Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten zu vermeiden.«
    Er nickte. »Für eine ehemalige Forscherin nicht übel. Sag schon, hast du so ein Ding je außerhalb der Packung gesehen?« Er riss die Hülle auf.
    Sie neigte sich auf ihrem Stuhl noch weiter zurück.
    »Ich frage nur, weil ich nämlich selbst ein wenig nachgedacht habe, während du in deinem Zimmer gegrübelt hast. Und weißt du, was ich mir überlegt habe?« Er ließ das Kondom aus der Packung gleiten und wartete mit hochgezogenen Augenbrauen auf ihre Antwort.
    »Nein«, flüsterte sie, wobei sie auf das Kondom stierte.
    Luke rollte es aus und ließ es zwischen ihnen auf dem Tisch liegen, während er nach der noch ungeöffneten Flasche griff, den Verschluss öffnete und sich nun auf seinem Stuhl zurücklehnte. »Ich habe mir überlegt, wie sehr du die Kunst perfektioniert hast, einen Mann im Bett so zu befriedigen, dass er gar nicht merkt, dass er keinen richtigen Verkehr hat.«
    Sie erbleichte bis an die Wurzeln ihrer schönen roten Haare.
    Er beugte sich vor und stützte die Arme auf den Tisch. »Du sollst wissen«, fuhr er leise fort, »dass ich dir am liebsten deinen hübschen Hals umgedreht
hätte, als mir heute Morgen klar wurde, was in den letzten zwei Tagen hier eigentlich gespielt wurde. Aber irgendwann«, sagte er mit einer Handbewegung zum Schlafzimmer hin, »ergab dann doch alles einen Sinn.«
    Er beugte sich noch näher zu ihr und sah ihr in die Augen. »Du bist noch Jungfrau«, sagte er – die Feststellung einer Tatsache, keine Frage. »Du hast immer solche Angst gehabt, ein Kind könnte deine Liebe zur Arbeit beeinträchtigen, dass du nie imstande warst, bis zum Letzten zu gehen.«
    »Ich glaube nicht, dass dich das etwas angeht.«
    »Du bist eine Frau voller Leidenschaft, Camry, im Bett und auch sonst. Du stürzt dich immer ohne Vorbehalte in alles hinein, immer hundertzehnprozentig.« Er lehnte sich wieder zurück. »Um deine Frage zu beantworten, warum ich nicht einfach verschwinde: Ich kann es nicht. Zum ersten Mal in meinem Leben als erwachsener Mann lasse ich mich bei meinen Entscheidungen von meinem Zwischenhirn leiten, das bekanntlich für die Emotionen zuständig ist. Ich begehre dich, Camry, und ich bitte dich, das zu tun, worum auch Fiona dich gebeten hat: nicht locker zu lassen, was mich angeht. Wir wollen unsere Probleme gemeinsam lösen.«
    »Ich … Bindungen sind nichts für mich«, flüsterte sie mit einem Blick auf das Kondom.
    »Das stimmt nicht«, widersprach er, worauf sie zu ihm aufschaute. »Du bindest dich immer wieder, gibst dich immer wieder hin, bloß nicht für lange. Du packst gut zu – und machst dich davon, bevor der Typ überhaupt merkt, was los ist … oder vielmehr, was nicht los ist.«
    Plötzlich waren ihren Wangen nicht mehr blass. Sie legte die Hände auf den Tisch und stand auf, vermutlich um ihren funkelnden Blick besser zur Geltung zu bringen. »Wenn du glaubst, du könntest mich zum Sex erpressen, dann hast du dich gründlich verrechnet, mein Lieber.«
    »Dich erpressen?«, brachte er mit ersticktem Auflachen heraus. »Ja womit denn? Da hätte ich eine Erpressung viel eher zu befürchten. Das Material, das du und deine Mutter gegen mich in der Hand habt, reicht aus, um mich beruflich zu ruinieren und hinter Gitter zu bringen. Schließlich habe ich einen mehrere Millionen teuren Satelliten abstürzen lassen.«
    Sie sank auf ihrem Stuhl zurück. »Meine Mutter weiß, dass du ihren Podly abgehört hast?«
    »Offenbar wusste sie es von Anfang an«, musste er zugeben. »Und sie weiß auch, dass ich seinen Absturz verursacht habe. Eigentlich ist sie die Erpresserin. Sie hat mein schlechtes Gewissen ausgenutzt und mich auf diese Weise bewogen, nach dir zu suchen.«
    Camry begrub ihr Gesicht in den Händen und legte
den Kopf auf den Tisch. »Was sollen wir nur tun?«, murmelte sie. »Wie kann ich ihr jemals wieder unter die Augen treten?«
    Luke wäre fast mit einem Freudenschrei aufgesprungen, so glücklich war er, als er hörte, dass sie »wir« sagte. Stattdessen stand er auf, ging zum Kühlschrank und holte auch noch die letzte Flasche Bier heraus. Er wartete, bis Camry sich aufgerichtet hatte, dann reichte er

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