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Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Titel: Lockruf der Highlands: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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eigene Arbeit.«
    Grace hatte nicht das Herz, ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er am nächsten Tag nach Flieder duften würde. »Und sobald du und Jack herausgefunden habt, wo Camry ist«, sagte sie, »habe ich die Absicht, Luke hinzuschicken.«
    Grey ließ erstaunt den Schwamm fallen. »Das wirst du nicht tun! Du hast mich gestern zwar überreden können, Camry anzurufen und zu verlangen, dass sie uns sagt, wo sie ist, aber wenn wir sie wirklich finden, dann werde ich sie holen gehen und nicht dieser Pascal. Ich traue dem Burschen nicht. Seit er unser Haus betreten hat, lügt er. Er hat uns nicht einmal seinen richtigen Namen genannt.«
    Grace schlang ihm die Arme um den Nacken und lehnte sich an ihn. »Er hat uns einen Großteil seines Namens genannt«, flüsterte sie und strich mit dem Finger über sein angespanntes Kinn. »Und es war keine Lüge, als er sagte, dass Camry gefeuert wurde. Heute Morgen habe ich ihren ehemaligen Boss angerufen, und er sagte, er hätte Camry entlassen müssen, weil sie so nervös und unkonzentriert war, dass sie die Arbeit der anderen behindert hat. Ich weiß, dass du sie holen möchtest«, fuhr sie hastig fort und hielt ihm den Mund zu, als er etwas erwidern wollte. »Aber überleg doch mal, Grey. Wenn du sie hierher nach Gù Brath schleppst, bevor sie dazu bereit ist, von sich aus nach Hause zurückzukommen,
dann entfremdest du sie bloß noch mehr von uns.«
    »Und wieso meinst du, dieser Pascal könnte erreichen, was ich nicht kann? Camry ist so wütend auf diesen Mann, dass sie ihm nicht einmal mehr eine E-Mail schickt!«
    Grace bückte sich nach dem Schwamm, drehte ihren Mann um und machte sich daran, ihm den Rücken zu waschen. »Genau. Luke muss einen wunden Punkt getroffen haben, weil sie vor der Auseinandersetzung, die sich offensichtlich abgezeichnet hat, Reißaus genommen hat. Weißt du noch, wie Camry letzten Winter war? Das Mädchen war in heller Aufregung wegen ihrer Arbeit und so zornig auf Luke, dass sie schon fast aus eigener Kraft zum Mond hätte fliegen können. Und im Sommer war dann plötzlich alles aus.«
    »Weil Pascal nach Amerika kommen wollte.«
    »Genau. Jemandem gegenüberzutreten, mit dem sie sich in eine so leidenschaftliche Debatte eingelassen hatte, hat ihr eine Heidenangst eingejagt.«
    Er drehte sich um und sah sie ungehalten an. »Camry fürchtet nichts.«
    »Ach? Warum hat sie uns dann ein Jahr lang belogen? Und warum war sie seit der Sommersonnenwende nicht mehr zu Hause? Und warum weicht sie einer Begegnung mit Luke aus? Warum versteckt sie
sich vor uns und vor ihm – und vor der Arbeit, die sie doch liebt?«
    Grey legte seine Stirn an die ihre und schloss die Augen. »Ich weiß es nicht. Ich dachte, es gäbe kein Problem, mit dem unsere Töchter nicht zu uns kommen würden.«
    Grace schlang ihre Arme um seine Taille. »In diesem Fall geht es um etwas, das du nicht einrenken kannst, Grey. Das muss Camry schon selbst tun.« Sie blickte lächelnd zu ihm auf. »Und ich bin der ehrlichen Überzeugung, dass Lucian Pascal Renoir der Katalysator ist, der ihren erloschenen Antrieb wieder in Gang bringen kann.«
    »Du glaubst also, wir bekommen unser kleines Mädchen zurück, wenn du einer Lügnerin einen zweiten Lügner schickst?«
    »Nein, ich glaube, dass zwei Menschen, von denen offensichtlich beide dringend ein Wunder gebrauchen können, einander etwas Gutes tun können. Und ich glaube auch, dass unser ›kleines Mädchen‹ eine selbstbewusste, in ihrer Persönlichkeit gestärkte Frau sein wird, wenn wir sie wiedersehen, und dass Luke Pascal ziemlich dämlich dreinschauen wird wie alle Männer, wenn ihnen plötzlich klar wird, dass sie auf jemanden getroffen sind, der ihnen gewachsen ist.«
    »Und Camry ist Pascal gewachsen?«
    »Jawohl, MacKeage«, sagte Grace, wobei sie seinen Akzent nachahmte und ihm mit den Händen über die Rippen strich. »Ich denke, dass die zwei närrischen jungen Lügner einander wirklich verdient haben. Ich brauche dich heute Nacht, mein lieber Ehemann«, flüsterte sie.
    Seine Arme umfassten sie fester, und Grace spürte, wie der Beweis seines eigenen Verlangens gegen ihren Bauch stieß. Plötzlich griff er hinter sie und drehte das Wasser ab, nahm sie in seine starken Arme und trug sie ins Schlafzimmer.
    »Glaubst du denn, dass ich nach all unseren gemeinsamen Jahren nicht wüsste, was du vorhast, wenn du während unserer kleinen Debatten in meinen Armen ganz weich und anschmiegsam wirst?«, fragte er und legte sie

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