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Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Lockruf der Highlands: Roman (German Edition)

Titel: Lockruf der Highlands: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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erleuchtete Haus.
    »Nein, nein, danke, ich trage sie«, erwiderte Luke und öffnete die Autotür. »Wenn Sie vielleicht mit den Hunden nachkommen könnten?«
    »Ich lasse sie raus, dann können sie Ihnen nachlaufen.« Pete sah wieder zum Haus hinüber, und Luke hätte geschworen, dass den Mann ein Schauer überlief. »Ich muss in meine Kneipe. Wir machen um fünf auf, und mein Personal wartet bereits auf mich.«
    Vor dem Aussteigen hielt Luke kurz inne, um einen Blick auf sein Handgelenk mit der Uhr zu werfen.
    Allmächtiger, schon Viertel nach vier!
    Ein Wagen hielt hinter ihnen an, Türen wurden geöffnet und geschlossen, ein Mann und eine Frau gingen zu Luke hinüber, um einen Blick durch die geöffnete Autotür zu werfen.
    »O mein Gott, Camry!«, rief die Frau atemlos; sie hatte ein Kind auf dem Arm. »Robbie, hilf ihr! Cam ist verletzt!«
    »Nein, das mache ich schon«, erwiderte Luke und glitt mit Camry in den Armen vorsichtig aus dem Fahrzeug. Er drängte sich an dem großen Mann vorbei.
»Danke für Ihre Hilfe, Pete!«, rief er schon von der Brücke aus. »Ich komme später nach!«
    Der Mann namens Robbie stürzte voraus und öffnete die Tür.
    »Könnten Sie dafür sorgen, dass die Hunde mitkommen?« , bat ihn Luke beim Betreten des Foyers, wo mit einem Schlag lautes Stimmengewirr und der Lärm spielender Kinder auf ihn einstürmten. Er hielt inne und schaute sich um. Der jähe Schwall heißer Luft trieb ihm das Wasser in die Augen. Er blinzelte. Als sich ein paar Leute schier auf ihn stürzten, wich er zurück.
    »Camry!«, brüllte jemand. »Mom! Dad! Camry ist da! Sie ist verletzt!«
    Ein zweiter Mann trat vor und streckte die Arme nach ihr aus, doch Luke wich noch einen Schritt zurück. »Nein, das ist meine Sache. Ist Cams Tante Libby hier?«
    »Libby ist meine Mutter«, erklärte Robbie hinter ihm. Er legte Luke eine Hand auf den Rücken und schob ihn sanft in Richtung Wohnzimmer. »Sie müsste jeden Moment kommen. Legen Sie Camry derweil auf die Couch.«
    Luke betrat das Wohnzimmer, doch anstatt Camry hinzulegen, setzte er sich mit ihr in den Armen hin und streckte behutsam ihr rechtes Bein neben sich auf der Couch aus.
    »Was hat sie?«, fragte eine der Frauen.
    »Einen Knöchelbruch und Rippenprellungen.« Luke zog den Reißverschluss ihrer Jacke auf, hob jedoch abwehrend die Hand, als die Frau Camry den Hut abnehmen wollte. »Nein, der bleibt da, bis Libby MacBain kommt.«
    Die Menschenmenge um sie herum teilte sich. »Camry!«, rief Grace und kniete vor Luke nieder. Sie berührte Camrys Wange, dann blickte sie auf und sah Luke lächelnd an. In ihren Augen schimmerten Tränen. »Sie haben sie wirklich nach Hause gebracht«, flüsterte sie. Dann berührte sie leicht seinen Bart. »Danke!«
    Greylen MacKeage, der sich an seiner Frau vorbeidrängte, streckte die Arme aus, als wolle er seine Tochter in die Arme schließen. Doch Luke zog Camry an sich. »Nein, ich halte sie schon.«
    »Sie ist verletzt«, knurrte Greylen.
    »Lass gut sein, Greylen«, flüsterte Grace und liebkose Camrys Wange. »Sie ist in besten Händen und kommt bestimmt bald wieder auf die Beine.«
    »Was ist passiert?«, fragte Grey, kniete neben seiner Frau nieder und berührte Camrys Wange. Dann sah er Luke an. »Haben Sie die Pistenraupe zu Schrott gefahren? Warum kommt sie nicht zu sich? Hat sie eine Gehirnerschütterung?«, fragte er und griff nach dem Spitzhut.
    Luke hielt den Hut fest. »Der bleibt da, bis ihre Tante kommt«, wiederholte er. »Wir sind in eine kleinere Lawine geraten. Ihr Knöchel ist gebrochen. Libby MacBain wird sie heilen«, sagte er trotzig.
    Greylens Blick schoss erstaunt zu Luke hinüber. »Sie wissen davon?«, flüsterte er.
    »Ja.« Luke nickte. »So wie Sie wissen, dass Camry meine Frau ist.«
    »Ich kann mich nicht entsinnen, mein Einverständnis gegeben zu haben, Renoir.«
    Luke grinste gezwungen. »Ein entfernter Verwandter von Ihnen hat das an Ihrer Stelle getan.«
    Greylen zog eine Augenbraue in die Höhe. »Und wer war das?«
    »Roger AuClair.«
    Er runzelte die Stirn. »Einen Roger AuClair kenne ich nicht.«
    »Nein? Wie wär’s dann vielleicht mit Roger de Keage?«
    Greylen wich zurück. Seine grünen Augen verengten sich zu Schlitzen. »Sie kennen de Keage?«
    Luke nickte in Camrys Richtung. »Das ist sein Hut.« Wieder grinste er. »Und er bedankt sich bei Ihnen für das Pistengerät. Angeblich ist es in Ihrem Sinn, wenn er es behält.«
    »Tante Libby ist da«, sagte jemand.
    Die Leute,

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