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Lockruf des Glücks

Lockruf des Glücks

Titel: Lockruf des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
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Vergangenheit.
Weg vom Gespenst von James.« Er machte einen Schritt auf sie zu. »Wir brauchen Zeit um uns kennen zu lernen, um zu lachen, um zu lieben.« Seine Stimme war zu einem heiseren Flüstern herabgesunken, das sie gefangennahm. »Ich habe heute Morgen bei Doug Druck gemacht, weil ich will, dass du auf diese Insel kommst. Mit mir.«
    Sosehr sie sich bemühte, seine Worte auszublenden, sosehr wurde sie von ihnen erregt. Ihr Herz drohte bedingungslos zu kapitulieren. In einem letzten, verzweifelten Versuch suchte sie ihre Sinne zusammen, marschierte zur Bürotür und zog sie auf. »Vielen Dank für Ihre feige Erpressung. Ich werde auf diese verfluchte Insel kommen, aber nicht mit Ihnen, Mr Bennett.«
    Er schlenderte auf sie zu, und bevor sie ausweichen konnte, umfasste er ihre Wangen, hielt sie und schob ihren Kopf in den Nacken. »Du bist absolut unwiderstehlich, wenn du wütend bist. Dein Haar knistert wie Feuer. Und ich liebe es, wie mein Name aus deinem Mund klingt, wenn du ihn aussprichst.«
    Sie dachte, dass er sie küssen würde, aber das tat er nicht. Stattdessen ruhten seine Augen lange auf ihren Lippen.
    »Wir sind noch nicht auf der Insel, Megan. Mach keine Versprechungen, die du nicht halten kannst«, warnte er sie. Sein Daumen zog eine sinnliche Linie über ihre Lippen, bevor er seine Hand fallen ließ. Er stürmte an ihr vorbei ins Vorzimmer. Als sie bemerkte, dass Arlene sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte,
ihre Hände auf der Tastatur erstarrt, hatte er die äußere Tür bereits hinter sich zugezogen.
    »Sie wären nicht gerne auf einer Insel mit ihm?«, fragte sie in ungläubigem Staunen.
    »Wenn Sie glauben, dass er so toll ist, warum gehen Sie dann nicht mit ihm nach Hilton Head?«
    »Er hat mich nicht gefragt.«
    »Ohhh!«, brachte Megan mühsam hervor, drehte sich auf dem Absatz um, und verschwand Türen schlagend dorthin, wo bislang ihr Allerheiligstes gewesen war. Sie zerrte die Rosenknospe aus ihrem Knopfloch, zerdrückte sie zwischen ihren Fingern und ließ die duftenden Überreste zwischen ihnen hindurch in den Abfalleimer fallen. »Er hat mich nicht gefragt«, äffte sie ihre Sekretärin nach.
    Guter Gott, was sahen die Frauen in diesem Mann? Er war unverschämt, anmaßend, arrogant und völlig skrupellos. Welcher andere Mann würde die Verlobte seines Freundes in der Nacht vor ihrer Hochzeit küssen?
    Dennoch beteten die Frauen ihn an. Er hatte unzählige romantische Amouren. Herzlos warf er die Frauen weg und ging zu anderen. Dennoch wurden sie von ihm angezogen, wie Metallsplitter von einem Magneten. Seine flammenden Romanzen waren häufig in den Schlagzeilen der Regenbogenpresse. Die Schlagzeilen...
    Schlagzeilen!
    Was könnte sie tun, um Josh Bennett an seiner
empfindlichsten Stelle zu treffen? Schlecht über seine Agentur sprechen? Nein. Dazu war sie zu renommiert. Außerdem könnte sie dies nicht tun, ohne ihre eigenen Geschäftsinteressen zu verletzen. Was würde einen Mann, der Selbstvertrauen ohne Ende hatte, zum öffentlichen Gespött machen? Was wäre eine geeignete, wohl verdiente Strafe für das, was er ihr und James angetan hatte?
    Sie triumphierte vor Freude, als sich ein Plan in ihrem Kopf abzuzeichnen begann. Terry hatte gesagt, dass es in Seascape vor Reportern nur so wimmeln würde. Megan Lambert war ein Nobody, Josh Bennett nicht. Er würde Aufmerksamkeit erregen. Was er tat, würde notiert werden. Seine neue »Liebe« würde hochgespielt werden. »Romantik in Hülle und Fülle im neuen H.H. Resort.« Ihre Augen tanzten vor boshafter Freude, als sie sich die Schlagzeilen vorstellte.
    Sie stürzte zu ihrem Schreibtisch und sah in ihrem Kalender nach. »Zwei Wochen«, grübelte sie laut. Sie hatte zwei Wochen, um sich vorzubereiten und alle Köder zu kaufen, um eine Falle der Verführung aufzustellen.
    Wenn sie in diesen Firmenjet einsteigen würde, würde Josh Bennett diese schnurrende Frau neben sich nicht als die Frau erkennen, die heute Gift und Galle gespuckt hatte.

Kapitel 5
    Der geschmackvolle weiße Hosenanzug gab Megan das Selbstvertrauen, das sie brauchte, um die Glastür zum Privatterminal des Flughafens aufzustoßen. Sie wusste, wie gut die langen Hosen an ihrer kurvenreichen Figur saßen, wie einladend sich die gerundeten Konturen ihres Gesäßes abzeichneten. Der seidene Blazer, der wie eine Baseballjacke geschnitten war, hatte breite grüne, gelbe und blaue Streifen. Die Seide lag eng auf ihren Brüsten, die nur teilweise vom Körbchen eines

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