Lockruf Des Mondes
sich auf, als suchte ihr Körper instinktiv Erleichterung von den drängenden Bedürfnissen, die befriedigt werden wollten. Sie wünschte sich, dass Lachlan sie da unten berührte, so wie er es in der Nacht zuvor getan hatte. Überwältigt von der hemmungslosen Leidenschaft, die sie durchströmte, hörte sie, wie sie ihm mit rauer Stimme eingestand, wonach sie sich sehnte.
Mit einem erstickten Lachen löste er seinen Mund von ihrer Brust und ließ eine Hand zwischen ihre Körper gleiten, bis seine Fingerspitze sie dort berührte, wo sie sie am meisten brauchte. »Ich berühre dich sehr gern da, meine Süße, aber nicht wie gestern Nacht«, sagte er und begann, mit seinen Lippen einen aufreizenden Pfad an ihrem Körper hinunter zu beschreiben, bis seine erotische Forschungsreise ihn zwischen ihre einladend gespreizten Beine führte. Emily, die weit darüber hinaus war, Verlegenheit zu verspüren, konnte nichts anderes mehr tun, als ihrem Verlangen mit heiseren kleinen Schreien Ausdruck zu verleihen.
Lachlan schloss für einen Moment verzückt die Augen und presste seine Lippen auf ihre sensibelste Stelle, bevor seine Liebkosungen intimer wurden und er wieder und wieder mit der Zunge über ihre wonnevolle Feuchtigkeit strich.
Emily verlor jegliches Gefühl dafür, wer sie war oder was er mit ihr tat. Noch nie hatte sie solch wundervolle, berauschende Empfindungen verspürt, noch nie war ihr Herz so voller Glück gewesen, als er sie mit seinem Mund und seiner Zunge liebte und jede seiner Liebkosungen neue heiße Schauer durch ihren ganzen Körper sandte. »Ich liebe dich!«, schrie sie, außerstande, sich zurückzuhalten, als sie sich ihm in wilder Lust entgegenbog und Erlösung suchte von dem Sturm der Leidenschaft, der in ihr tobte.
Und dann, von einer Sekunde auf die andere, schien sich alles in ihr zusammenzuziehen, und unbeschreibliche Lust durchflutete sie in immer stärker, immer intensiver werdenden Wellen, bis sie es nicht mehr zu ertragen glaubte.
Es war zu viel. Zu schön. Zu überwältigend und intensiv. Als die unbeschreibliche Lust sie auf einen Gipfel überwältigender Süße führte, verlor sie den letzten Faden, der sie mit dieser neuen Realität verband, die Geliebte eines Chrechte-Kriegers zu sein.
18. Kapitel
A ls die Hitze der Leidenschaft in wohlige Ermattung überging und Emily sich ihrer Umgebung wieder bewusst wurde, blickte Lachlan ihr lächelnd ins Gesicht. Seine Augen schimmerten wie pures Gold, und er sah sehr zufrieden mit sich aus. »Gut?«
»Unglaublich«, erwiderte sie mit rauer Stimme.
»Schlaf ein bisschen, dann werde ich dir zeigen, wie du mich erfreuen kannst.«
»Ich will nicht schlafen, sondern dir die gleiche Lust bereiten wie du mir.« Um ihre Fantasie zu vollenden, musste sie sehen, dass sie ihn ganz wild vor Verlangen nach ihr machen konnte.
»Ich brauche Zeit, um die Beherrschung wiederzugewinnen.«
»Ich will nicht, dass du dich beherrschst.«
»Hoffst du, mich so wild auf dich zu machen, dass ich dich nehme, Emily?«, fragte er leise. »Das würde dir wahrscheinlich sogar gelingen. Es ist mir bisher noch bei keiner Frau so schwergefallen, die Kontrolle zu bewahren.«
Das Geständnis rührte sie, doch der Vorwurf, der in seiner Frage lag, tat weh und drohte den Schmerz wieder zurückzubringen. »Ich will dich zu gar nichts bringen, sondern dir nur Freude bereiten«, sagte sie gekränkt. »Das musst du mir glauben.«
Er seufzte. »Ich weiß.«
»Wenn du meinst, wir müssten warten, warten wir.«
Er schloss die Augen, und auf seinem Gesicht zeichnete sich eine Qual ab, die sie mittlerweile gut verstand. Es kostete ihn seine ganze Kraft, sein sinnliches Verlangen im Zaum zu halten. »Streichle mich«, bat er mit belegter Stimme.
»Bist du sicher?«
»Ja. Mich auf diese Weise zu befriedigen, wird genügen.« Er sagte es in einem Ton, als versuchte er nicht nur sie, sondern vor allem auch sich selbst zu überzeugen.
Emily war fest entschlossen, ihm Befriedigung zu schenken. Sie würde ihn befriedigen, weil nichts anderes sie zufrieden stellen würde. »Dann leg dich auf den Rücken.«
Lachlan riss die Augen auf. »Warum?«
Sie war sich selbst nicht sicher, aber irgendwie erschien es ihr richtiger. »Damit du mir genauso ausgeliefert bist, wie ich es dir war«, sagte sie.
»Wenn du mich nicht ans Bett fesselst, werde ich dir niemals ausgeliefert sein.«
»Das hebe ich mir für ein andermal auf.« Doch ob es »ein andermal« überhaupt noch geben würde,
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