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Lockruf Des Mondes

Lockruf Des Mondes

Titel: Lockruf Des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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spöttisch.
    »Warum besonders hier?«
    »Weil es der König war, der beschloss, Roms Diktate zu befolgen, und nicht die Lairds.«
    »Aber die Lairds müssen den Diktaten ihres Königs Folge leisten.« Selbst wenn sie ihm seine Machtstellung missgönnten.
    »Müssen wir das?«
    »Was du sagst, ist Hochverrat!«
    »Nein, es ist die simple Wahrheit.«
    Die anderen um sie herum nickten zustimmend. Selbst Cait, sah Emily und unterdrückte das Bedürfnis, noch weiter nachzuhaken. Die Highlander sahen die Welt eben anders, und sie würde das gewiss nicht ändern.
    Eines stand jedoch fest: Sie alle waren der Meinung, dass Cait in den Augen der Kirche und des Gesetzes rechtskräftig verheiratet war.
    Dem Himmel sei Dank dafür!

13. Kapitel
    N ach dem Mittagessen war Emily nicht sicher, ob von ihr erwartet wurde, dass sie in ihren Turm zurückkehrte. Lachlan ging, bevor sie eine Gelegenheit bekam, danach zu fragen, was vielleicht aber auch das Beste war. Da er sie nicht fortgeschickt hatte, konnte sie ihm später, falls das Thema aufkommen sollte, sagen, dass sie sein Schweigen als Erlaubnis verstanden hatte, im großen Saal zu bleiben. Sie hatte ohnehin nicht vor, noch mehr Unruhe zu stiften, sondern wollte sich nur nach einer Beschäftigung umsehen.
    Und konnte sie nicht tatsächlich annehmen, dass er ihr die Freiheit lassen wollte, da er sie ihr nicht ausdrücklich verweigert hatte? Er war schließlich ein Mann, der seine Meinung immer offen und unverblümt zum Ausdruck brachte.
    »Emily, Drustan hat gemeint, dass wir beide uns ruhig ein bisschen auf dem Burggelände umsehen können«, sagte hinter ihr Cait, und Emily drehte sich zu ihrer Freundin um.
    »Oh, das wäre wunderbar, Cait! Einen Teil habe ich auf dem Weg zum See ja schon gesehen, aber da war ich mit meinen Gedanken zu sehr bei anderen Dingen, um all das Neue in mich aufzunehmen.«
    Und ihr Mut war nicht so groß, dass sie es gewagt hätte, das Gelände ohne ausdrückliche Erlaubnis zu erforschen. Sie wollte nicht riskieren, schon wieder in dem Turmzimmer eingesperrt zu werden.
    Sie sahen sich zunächst den oberen und dann den unteren Burghof an, wo sie ein Gerberhäuschen, eine Schmiede und einen Bereich zum Wäschewaschen fanden, der sogar von ein paar Flieder- und Heidekrautbüschen umstanden war, auf denen die Wäsche getrocknet wurde, damit sie einen angenehmen Duft annahm. Die Stallungen waren groß und beherbergten über ein Dutzend Pferde, die alle so groß waren wie die Tiere, auf denen sie am Tag zuvor hierher geritten waren.
    Das Häuschen des Priesters lag gleich hinter der Kapelle, und die beiden Frauen blieben kurz stehen, um mit ihm zu plaudern, als sie ihn vor seiner Haustür in der Sonne sitzen sahen.
    »Macht Ihr Euch Sorgen um die Gültigkeit Eurer Ehe?«, fragte Pater Paul Cait.
    Sie lächelte und schüttelte den Kopf.
    »Das freut mich.« Er klopfte Emily auf die Schulter. »Es ist gut, dass Ihr Euch so aufrichtig um das spirituelle Wohlergehen Eurer Freundin sorgt. Das zu sehen, erfreut mein Herz, mein Kind.«
    Emily errötete bei seinem Lob. »Es ist nicht mehr, als Cait für mich tun würde, Pater.«
    Sie lehnten die ihnen angebotene Erfrischung dankend ab und setzten ihren Spaziergang fort. Als sie den oberen und unteren Burghof gründlich erforscht hatten, bat Cait Emily, ihr den Weg zum See zu zeigen. Er befand sich nicht innerhalb der Burgmauern, als Cait den Wachen am Tor aber erklärte, Drustans Erlaubnis zu haben, wurden die Frauen auf die Zugbrücke hinausgelassen.
    Der See lag nur etwa zehn Minuten Fußweg von der Burg entfernt, und auf dem Weg dorthin sahen sie noch verschiedene andere Bauernkaten und begegneten mehreren weiblichen Clan-Angehörigen, die erfreut schienen, die Bekanntschaft der frisch gebackenen Ehefrau des Oberkommandeurs des Lairds und ihrer englischen Freundin zu machen. Einige hatten Emily schon morgens mit Lachlan vorbeigehen sehen und waren sehr neugierig auf die Frau, mit der er ganz allein unterwegs gewesen war.
    »Dieser Clan ist jedenfalls viel freundlicher als die Sinclairs«, bemerkte Emily und wünschte dann, sie hätte ihren Mund gehalten. Ihre liebe Freundin mochte jetzt zwar eine Balmoral sein, aber sie war immerhin als eine Sinclair auf die Welt gekommen.
    Cait seufzte traurig. »Unter anderen Umständen hätte der Clan meines Bruders dich auch freundlicher aufgenommen. Das musst du mir glauben.«
    »Natürlich«, versicherte Emily ihr schnell. »Ich verstehe vieles besser seit unserer

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