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Lockruf Des Mondes

Lockruf Des Mondes

Titel: Lockruf Des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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Freundin hier und mir so lieb wie Abigail, aber ich will mir dieses bisschen Glück in meinem Leben nicht entgehen lassen. Ich brauche es für all die einsamen Jahre, die noch vor mir liegen.«
    »Talorc wird dich zurückweisen, falls er glaubt, dass Lachlan dich schon hatte. Auch wenn das nicht stimmen sollte.«
    »Talorc hat mich schon zurückgewiesen.«
    »Er wird dich wegen ungebührlichen Verhaltens nach England zurückschicken.«
    »Wie sollte er denn etwas von meinen Schwimmstunden mit Lachlan erfahren?«
    Cait erwiderte nichts, sondern begann, Emily zu dem Weg zurückzuziehen, auf dem sie hergekommen waren. Sie weigerte sich, irgendwelche Fragen zu beantworten oder auch nur ihre Schritte zu verlangsamen, bis sie das Turmzimmer erreichten und die Tür hinter sich zuziehen konnten.
    »Du bewegst dich erstaunlich schnell für eine Schwangere«, bemerkte Emily, die selbst ganz außer Atem war von dem Tempo, in dem sie die Wendeltreppe hinaufgelaufen waren.
    »Werwölfinnen können das.«
    »Wer ... was?«
    »Es gibt etwas, was ich dir sagen muss, Emily.« Mit einem Ausdruck der Verzweiflung wandte Cait sich ihrer Freundin zu. »Damit du verstehst und mir helfen kannst, einen Krieg und den Tod meines Bruders oder Lachlans zu verhindern.«
    »Was?«
    »Erinnerst du dich an das, was ich dir über die Chrechten erzählt habe?«, fragte Cait.
    »Ja, natürlich. Das war doch erst heute Morgen. Ich bin Engländerin, aber nicht vergesslich.«
    Ihr Scherz verfehlte seine Wirkung, da Caits Erregung sich höchstens noch zu steigern schien. »Und du bist auch menschlich und ich nicht. Jedenfalls nicht ganz.«
    Aus Sorge um ihre Freundin zog Emily sie am Arm zum Bett und zwang sie, sich zu setzen. »Du bist durcheinander, Cait. Es war eine ereignisreiche Zeit für dich, und du bist schwanger. Lass mich dir ein Glas Wasser holen, damit du wieder einen klaren Kopf bekommst.«
    »Mein Kopf ist klar genug. Glaub mir, was ich dir sage, Emily. Du musst mir glauben«, bat Cait mit einem Ausdruck der Verzweiflung in den Augen. »Setz dich hin und hör mir zu. Bitte.«
    Da Emily die Bitte ihrer Freundin nicht missachten konnte, setzte sie sich zu ihr.
    »Die Chrechten sind Gestaltwandler.«
    »Gestaltwandler?«, wiederholte Emily mit unsicherer Stimme.
    »Sie haben mehr als eine Gestalt, eine tierische und eine menschliche.«
    O nein. Die gestrige Nacht war wohl doch eine Tortur für Cait gewesen und hatte sie zerbrochen, nur war Emily zu blind gewesen, um das erkennen. Sie starrte die Freundin an und wusste nicht, was sie sagen sollte, um ihr zu helfen. Falls das überhaupt noch möglich war ...
    »Hast du schon mal Geschichten über Werwölfe gehört?«, wollte Cait nun von ihr wissen.
    »Ja«, flüsterte Emily, der es das Herz zerriss, ihre Freundin so zu sehen, und wären Lachlan oder Drustan in diesem Moment da gewesen, wäre sie mit ihrem Messer auf sie losgegangen. Denn sie waren es, die Cait das angetan hatten. Sollte sie der Teufel holen!
    »Das ist es, was die Chrechten sind, eine Spezies von Werwölfen und -wölfinnen. Dieser graue Wolf, den wir auf der anderen Seite des Sees gesehen haben, war mein Bruder Talorc.« Ohne sich Emilys besorgter Blicke bewusst zu sein, fuhr Cait in beschwörendem Tonfall mit ihrer fantastischen Geschichte fort. Und obwohl Emily wusste, dass alles nur Hirngespinste waren, brachte Cait sie mit einem solchen Ernst vor, dass Emily versucht war, ihr zu glauben. »Manche Wölfe können die Verwandlung nicht steuern, bis sie einen Gefährten haben, aber Talorc konnte es schon seit dem ersten Vollmond, den er in Wolfsgestalt erlebte. Und ich auch, denn unsere Mutter war eine weiße Wölfin, die uns diese Fähigkeit vererbt hat.«
    »Weiße Wölfe können ihre Verwandlung steuern?«, fragte Emily, um überhaupt etwas zu sagen, während sie fieberhaft überlegte, wie sie auf Caits Erzählung reagieren sollte.
    »Ja.«
    »Verstehe.«
    Cait ballte die Fäuste, ihr Gesicht verzog sich vor Verzweiflung. »Du glaubst mir nicht, nicht wahr?«
    Emily kamen die Tränen, als sie den Kopf schüttelte. »Wie könnte ich, Cait? Du sprichst von Kindermärchen, die nichts mit der Realität zu tun haben. Bitte überleg doch mal, Cait! Was du sagst, ist schlicht unmöglich.«
    Cait schüttelte den Kopf. »Ist es nicht. Bitte weine nicht, Emily. Ich habe Beweise.«
    »Beweise?«
    »Ja. Ich kann mich jetzt nicht vor dir verwandeln, weil ich schwanger bin, aber ich möchte, dass du über ein paar Dinge nachdenkst.«
    »Na

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