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Lockruf des Verlangens (German Edition)

Lockruf des Verlangens (German Edition)

Titel: Lockruf des Verlangens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Lippen öffneten sich wie von selbst, und als er den Kopf vorbeugte, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und legte ihm die Hände auf die Schultern.
    Viel zu rasch hob er wieder den Kopf. »Auf dem Sofa ist es sicher besser«, murmelte er und trug sie auf seinen Armen dorthin.
    Kurz darauf fand sie sich auf seinem Schoß wieder, einen Arm um seinen Hals geschlungen und den Rocksaum so weit hochgeschoben, dass ein gefährlich großes Stück vom Oberschenkel hervorschaute. Das hätte sie beschämen können, wenn Walker den Anblick nicht schon gewohnt gewesen wäre. Davon abgesehen, würde sie sicher vor Verlangen sterben, wenn er nicht bald seine große Hand auf sie legte.
    »Ich weiß nicht sehr viel über Intimität«, sagte er und schob das Kleid noch weiter hoch.
    »Nein?«, fragte sie heiser. »Dafür machst du dich aber ganz gut.« So gut, dass ihr das Herz gleich aus der Brust springen würde.
    »Darf ich dich anfassen?«
    Natürlich fragte er vorher. Schließlich war es Walker. Der nichts als gegeben hinnahm. »Du kannst tun, was immer du willst, ich gewähre dir alle Privilegien«, flüsterte sie, in dieser Hinsicht wollte sie keinen Fehler machen.
    Hellgrüne Augen versenkten sich kurz in ihre, dann legte er seine schwielige Hand auf ihre Wade und fuhr bis in die Kniekehle. »Wie weich.«
    Erschauernd versuchte sie, seine Hand wegzuziehen. »Sehr empfindlich.«
    Er blieb, wo er war. »Tut es weh?«
    »Nein. Eine andere Art von Empfindlichkeit.« Die ihre Brustspitzen unter dem Stoff sichtbar werden ließ.
    »Dann werde ich dich dort später noch einmal anfassen.« Er strich über ihren Oberschenkel und mit der anderen Hand über ihren Rücken.
    Als er weiter nichts tat, hob sie den Kopf. »Walker?« Er war dominant, auch wenn er keinen Wolfspelz trug. Solche Männer hielten nicht inne, wenn man ihnen erst mal die Erlaubnis gegeben hatte.
    »Das ist nicht die einzige Weise, miteinander intim zu sein, nicht wahr?« Seine Finger kneteten ihren Schenkel, und ihr Magen zog sich zusammen.
    Dieser Mann überraschte sie immer wieder. »Nein«, flüsterte sie und fuhr mit der Hand über seinen Nacken und in sein Haar.
    »Magst du mir von deinen Eltern erzählen?«
    Bei dieser Frage krampfte sich ihr Herz zusammen. So hatte sie sich diesen Abend nicht vorgestellt. Aber es war hundertmal besser als ihre Vorstellungen. »Mein Vater ist Mack, der ranghöchste Techniker im Wasserkraftwerk.«
    »Und deine Mutter ist Aischa, die Chefköchin«, sagte er prompt.
    »Ja, sie sind beide fabelhaft.« Klug, liebevoll und völlig ergeben – dem jeweils anderen und Lara gegenüber. »Obwohl meine Mutter an meinen Kochkünsten verzweifelt.«
    »Ich weiß. Sie kocht immer das, was ich dir bringe.« Unerwartet blitzte so etwas wie Humor im Grün der Augen auf. »Wir kommen gut zurecht – wahrscheinlich weil wir uns beide einig sind, dass es nicht nur in Ordnung, sondern sogar notwendig ist, dich dazu zu zwingen, mehr auf dich achtzugeben.«
    Überrascht lachte sie auf, als sie sich vorstellte, wie ihre lebhafte Quasselstrippe von Mutter und der nachdenkliche, stille Walker sich verschworen. »Und ich habe mich schon gefragt, woher du all meine Lieblingsgerichte kennst!« Es machte ihre Wölfin glücklich, dass die von ihr geliebten Personen einander mochten, sie streichelte den Haaransatz in seinem Nacken. »Was ist mit dir?«, fragte sie so zufrieden, dass es fast wehtat.
    »Obwohl wir insgesamt vierzehn Jahre auseinander sind, haben Judd, Kristine und ich dieselben Eltern«, sagte er und strich erneut über ihren Schenkel. Sie atmete tief ein, drängte ihn aber nicht zu mehr Sexualität. Nicht jetzt, da er sich auf eine Weise öffnete, die sie nie erwartet hätte. »Das war nur logisch, da die mütterlichen und väterlichen Gene hohe Skalenwerte ergaben.«
    »Das hört sich an … aber ich nehme an, so wird das im Medialnet gemacht.«
    »Ja. Meine Tochter ist auf die gleiche Weise entstanden.«
    Aber nicht in Kälte aufgewachsen. Marlee hatte immer sicher sein können, dass ihr Vater sie liebte und beschützte, selbst als die Familie abtrünnig wurde. »Du bist ein guter Vater«, sagte sie und strich ihm leicht über die Wange. »Du verstehst die Kinder.«
    Schatten legten sich auf sein Gesicht. »Deshalb hatten sie mich zur Betreuung der telepathischen Kinder abgestellt, die Gardisten werden sollten.«
    Lara war nicht schockiert. Ein Teil von ihr hatte immer gewusst, dass er kein ganz normaler Lehrer gewesen sein konnte. Sie

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