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Lodernde Begierde

Lodernde Begierde

Titel: Lodernde Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Stirn. »Obwohl … wenn Tessa Deirdres Stiefmutter und zugleich eine Cousine von Graham ist, dann …« Sie blinzelte. »Ich gehöre zur Familie!« Stimmte das? »Hm. Vielleicht doch nicht.«
    »Für uns reicht es jedenfalls!« Deirdre trat durch die Tür und stellte sich neben Sadie. Sie musterte ihren Mann. »Nicht wahr, Phoebe?«
    Phoebe trat ein und nahm ihre Stellung auf Sadies anderer Seite ein. »Ganz bestimmt.«
    Calder und Rafe schauten die drei an, die ihnen mit identisch gehobenen Augenbrauen und verschränkten Armen gegenüberstanden. Eine uneinnehmbare Festung weiblicher Macht.
    Rafe fluchte vor sich hin. »Wir haben verloren, Bruderherz. «
    Calder schaute finster. »Gib nicht so schnell auf.«
    Rafe schüttelte den Kopf. »Waffen- und zahlenmäßig unterlegen. Außerdem muss ich zugeben, dass ich keine Lust mehr habe.« Er zuckte die Achseln. »Ich mag Sadie.«
    Calder räusperte sich. »Ich habe nie gesagt, dass ich das nicht täte.« Er unternahm einen letzten Versuch. »Deirdre, du musst an Meggie denken! Willst du sie wirklich der Gesellschaft von jemandem aussetzen, den du überhaupt nicht kennst?«
    Phoebe schüttelte den Kopf. »Autsch, Calder. Das war nicht gerade durchdacht.«
    Hinter ihren Röcken erschien eine kleinere, etwas schmuddeligere Ausgabe weiblicher Bestimmtheit und stürmte an die Front. Meggie pflanzte sich vor Sadie auf. Sie hatte die Arme verschränkt und musterte ihren Vater mit funkelnden braunen Augen. »Papa, sei nett. Sadie hatte einen sehr, sehr harten Tag.«
    Sadie fühlte, wie der Stahl in ihrem Innern ein klein wenig schmolz, sie begann, innerlich zu zittern, und befürchtete, in Tränen auszubrechen. Sie ließ eine Hand sinken und strich über Meggies rabenschwarzes Haar. »Danke, Liebling. Ich hatte befürchtet, du wärst mir böse.«
    Meggie verdrehte den Kopf, um zu ihr aufsehen zu können. »Sadie, du musstest lügen. Du warst eine Waise. Ich weiß, wie es ist, wenn keiner einen haben will.«
    Das gab den Ausschlag. Calder fiel um wie ein gefällter Baum. »Aber Meggie …« Sein Gesicht sah aus, als würde er jeden Moment zu weinen anfangen. »Ich habe dich immer gewollt! Ich wusste bloß nicht … ich meine …«
    Deirdre gluckste, und Phoebe räusperte sich. Sadie musste lächeln.
    Rafe schüttelte den Kopf. »Bruder, du hattest keine Chance.«
    Meggie schaute ihren Vater voller Mitgefühl an, wie ein freundlicher Eroberer einen vernichtend geschlagenen Feind. »Schon gut, Papa. Ich weiß, dass du mich jetzt willst.«
    Sadie hatte das Gefühl, Calder könnte jeden Moment in Tränen ausbrechen. Sie tätschelte Meggie den Kopf. »Das reicht jetzt, Liebes. Lass den armen Mann wieder zu Atem kommen.«
    Phoebe lächelte. »Dann ist es also beschlossen. Sadie kann so lange bleiben, wie sie möchte.«
    Rafe erwiderte das Lächeln seiner Frau, als hätte er keine andere Möglichkeit, als genau das zu tun. Wahrscheinlich war das auch so, verliebt, wie er war. »Ich bin froh, dass wir das geklärt haben. Aber was wird aus Graham? Soweit wir gehört haben, steckt er mit seinem Gut in großen Schwierigkeiten.«
    Calder schien sich zu erholen, denn er nickte bedauernd. »Ich würde ihm finanziell gern unter die Arme greifen, aber ich glaube nicht, dass Graham meine Hilfe annehmen würde. Ich weiß, dass ich es an seiner Stelle nicht tun würde.«
    »Lebensmittel«, schlug Sadie rasch vor. »Ihr könntet Lebensmittel an die Bauern schicken. Das wird er annehmen, da bin ich mir ganz sicher.«
    Phoebes Augen leuchteten. »O ja, das ist großartig. Selbst ein Idiot würde Essen für Kinder nicht ablehnen. «
    Rafe sah bestürzt aus. »Autsch.«
    Phoebe winkte liebevoll ab. »Dich habe ich doch gar nicht gemeint, Liebling. Du verhältst dich eigentlich kaum noch idiotisch.«
    Rafe schien sich nicht sicher zu sein, ob das ein Kompliment war. »Ja, dann … äh, danke.«
    Calder musterte Sadie nachdenklich. »Vielleicht seid Ihr gar nicht so übel«, murmelte er.
    Sadie bemerkte den Blick und zog eine Augenbraue hoch. »Ihr vielleicht auch nicht.«
    Deirdre klatschte in die Hände. »Waffen runter, sage ich!«
    Mit einem Mal spürte Sadie jeden Moment ihres »sehr, sehr harten Tages«. In ihrem Kopf hämmerte es, und ihr Körper tat weh von dem stundenlangen ungewohnten Reiten und von … ja, Graham. Sie hob eine Hand an die Wange. »Habt alle vielen Dank für Eure Anteilnahme«, sagte sie. »Aber ich bleibe nur so lange, bis ich meine Sachen gepackt habe.« Der Raum schien ein

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