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Lodernde Begierde

Lodernde Begierde

Titel: Lodernde Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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ihm einen Schmerz, den er nicht für tausend Nächte herzloser Lust eingetauscht hätte. Sie war die eine. War es immer schon gewesen. Er hatte es gewusst, an einem Ort tief in seinem Innern, den er niemals genauer erforscht hatte.
    Er empfing ihren mit geschlossenen Lippen gegebenen Kuss, solange er es aushielt, denn er genoss die Unschuld, die er darin schmeckte. So würde sie nie wieder küssen.
    Dann entweihte er ihre süße Jungfräulichkeit mit der Zungenspitze, ein langsames, vorsichtiges Eindringen, das sie überrascht erstarren ließ.
    Aber sie war keine, die leicht den Mut verlor. Nein, nicht seine Sophie. Sofort spielte sie mit, ihre eigene zierliche Zunge schlüpfte zwischen seine Lippen, und die sanften Geräusche ihrer Lust vibrierten in seinem Mund.
    Gott, so süß, so stark …
    Er konnte ihr nicht nah genug sein. Mit zwei Schritten hatte er sie auf der Ottomane, und ihr williger Körper presste sich in ganzer Länge an seinen. Sie lag unter ihm …
    Weich und blass traten ihre Brüste aus ihrem Mieder hervor, als er an ihrem Ausschnitt zog. Das Geschenk ihres Fleisches füllte seine Hände, während er immer wieder ihren Mund mit seiner Zunge erforschte. Es gab noch andere Dinge, die er mit dieser Zunge tun würde, Dinge, die ihr gefallen würden, Dinge, zu denen er gleich kommen würde, wenn er erst einmal genug davon hatte, seine Hände um ihre kleinen, hohen, perfekten Brüste zu legen.
    Oh, was er alles mit seiner wunderbaren Sophie anstellen würde.
    Draußen vor dem Kämmerchen brach das Publikum in Beifall aus. Erschüttert unterbrach Graham den Kuss.
    »O Gott!« Nicht Sophie! Er war ein Monster! Er war verdorben, durch und durch. »O verdammter Mist!«
    Er wich vor ihr zurück, wandte sich ab – riss sich gewissermaßen von ihr los, was ihm mehr abverlangte, als er je ausdrücken könnte. Er rieb sich mit beiden Händen das Gesicht, kämpfte um Klarheit in seiner schmerzhaften, rasenden Lust und Not. Er verspürte eine Not wie nie zuvor. Eine Not, die ihn fast dazu brachte, sich umzudrehen und wieder auf sie zu stürzen, nur für eine weitere Minute von dieser süßen, reinen Lust.
    Er zwang sich, auf Abstand zu ihr zu gehen, so weit es der kleine Raum zuließ. Er lehnte die Stirn an die gegenüberliegende Wand, kniff die Augen zusammen und rang den schmerzlichen Verlust nieder, bis er wieder annähernd klar denken konnte.
    Sich in Sophie zu verlieren … Was für eine Vorstellung. Wann war sie für ihn zu einem Teich mit kühlem klaren Wasser geworden? Wann die unverschmutzte Luft in seiner Lunge? Warum hatte er es nicht früher erkannt? Warum hatte sie ihre Gefühle vor ihm versteckt, wie ein Geheimnis, wie einen Schatz, den sie für jemanden aufhob, der ihrer würdiger war und weniger blind?
    Zu spät.
    Aber er braucht sie … brauchte …
    Du brauchst Lilahs Geld.
    Nein. Er konnte doch nicht dieses reine Wesen gegen eine verdorbene Hexe wie Lilah eintauschen.
    Dann tausche sie gegen die Pächter von Edencourt.
    Die bleichen, eingefallenen Gesichter … die stumpfen, duldenden Augen, in denen kein Glaube an seine Versprechungen zu erkennen war … der Zerfall und der Müll und die verdammten verschwendeten Jahre, in denen er daran vorbeigegangen war …
    Sophie gegen seine Leute eintauschen? Das konnte er … musste er tun. Ein Leben, ohne Sophie jemals wieder zu küssen, wäre eine Qual. Aber mit der Gewissheit zu leben, dass er Edencourt zerstört hätte, wäre auch die Hölle auf Erden.
    Entschlossen verwandelte er sein Herz in einen Stein. Erst dann wagte er, sich wieder zu ihr umzudrehen.
    Angespannt saß sie aufrecht und mit geordneter Kleidung auf der Ottomane, auch wenn ihr Haar sich aus der aufwendigen Hochsteckfrisur gelöst hatte und ihr ungezähmt und rotgolden über die elfenbeinfarbenen Schultern floss, und knetete die Hände im Schoß.
    Er war ein Idiot. Während er das Mädchen vor sich anschaute, war genau das der klarste Gedanke, den er formen konnte.
    Ich bin ein Idiot.
    Mit hochroten Wangen schaute sie zu Boden. »Das war kein Irrtum. Wage bloß nicht zu behaupten, es wäre ein Irrtum gewesen, das könnte ich nicht ertragen.«
    »Sophie!« Er wollte sie, aber er konnte es nicht. Niemals. »Das war ein Irrtum.«
    Er war nicht wie sein Vater. Er würde sich nicht auf Kosten der Leute von Edencourt amüsieren. Er war nur froh, dass er es geschafft hatte aufzuhören, bevor er zu weit gegangen war.
    Nein, das ist nicht wahr. Zu weit ist genau dort, wo du gerne wärst.
    Sie

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