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Lodernde Begierde

Lodernde Begierde

Titel: Lodernde Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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gebeugten Knie sinken, ihre Augen brannten vor Scham.
    Sophie Blake hatte es wieder einmal geschafft.
    Gott, sie hasste Sophie Blake.
    »Äh … Sophie …«
    Bei Grahams Ansprache zuckte sie zusammen. »Rede nie über das hier. Niemals, hörst du?«
    »Sophie …«
    Sie hob die Hand, wobei sie den Kopf immer noch gesenkt hielt. »Es ist mein Ernst, Graham.«
    »Verdammt noch mal, Sophie, mach mich sofort los!«
    Es war ein raues Flüstern, kein bellender Befehl, aber es hatte dieselbe Wirkung. Erschreckt verlor Sophie das Gleichgewicht und stürzte zu Boden.
    Von seiner Position auf dem Bett aus erhaschte Graham einen atemberaubenden Blick auf lange, elegante Beine, die zu einem herrlich festen Po führten, alles in Porzellanhaut und bernsteinfarbene Seide gehüllt. Der kurze Eindruck einer sinnlichen Taille und kleiner, hoher, perfekter Brüste war wie ein delikater zweiter Gang, als sie sich darum bemühte, ihre Nacktheit mit dem rotblond schimmernden Vorhang ihrer Haare zu bedecken. Dieser erotische Ansturm gegen seine bereits arg in Bedrängnis geratene Selbstbeherrschung ließ seine Augen glasig werden und seinen Atem stocken.
    Dann presste er die Augen fest zusammen, um sie nicht länger ansehen zu müssen – Sophie, seine Sophie – nackt auf dem Teppich seines Schlafzimmers.
    Als er fühlte, wie kalte Finger an seinen Fesseln herumfummelten, wagte er es, ein Auge halb zu öffnen – nein, gar nicht gut. Sie hatte sich die Decke so fest umgewickelt, dass ihre Brust nach oben gedrückt wurde, genau in sein Blickfeld, während sie sich über ihn beugte, um an den Bettpfosten auf der anderen Seite zu kommen. Betend, dass Gott Erbarmen mit ihm hätte und seine stürmische Erektion irgendwann in den nächsten Sekunden nachließ, hielt er pflichtschuldigst die Augen geschlossen vor allem, was er besser nicht sehen sollte.
    Doch das half nicht gegen all die Dinge, die er nicht fühlen sollte, wie etwa ihr Knie, das sie zwischen die seinen presste, um an die andere Seite zu kommen, wobei sie seine Schenkel weit spreizte und dafür sorgte, dass das seidene Bettuch bei ihrer kleinsten Bewegung über sein geschwollenes Glied strich.
    Oder wie ihre Haut roch – nach einfacher Seife und Wasser, seine praktische, ungekünstelte Sophie – und wie dieser frische Geruch den dunkleren Duft nach erhitzter, erregter Frau in keiner Weise verbarg.
    Wäre er je wieder in der Lage, Seife zu riechen, ohne dass ihm sofort die Hitze in die Lenden schoss?
    Wäre er je wieder in der Lage, Sophie in ihren keuschen, schwingenden Röcken anzusehen und sich nicht daran zu erinnern, wie lang und schlank ihre Beine waren, oder wie ihre kleinen Brüste mit den köstlichsten rosa Brustwarzen ausgestattet waren, von denen er für den Rest seines Lebens zu träumen gedachte?
    Dann war da noch diese uralte Frage, die Männer auf der ganzen Welt sich immer wieder stellten, jene Frage, die er nicht beantworten konnte, weil er zu schnell die Augen geschlossen hatte: Waren die seidenen Locken zwischen diesen reizenden Schenkeln vom selben Rotgold wie die auf ihrem Kopf?
    Vielleicht ist es noch nicht zu spät, das herauszufinden.
    Lüstling!
    Ach ja?
    Ich bin doch derjenige, der hier gefesselt liegt. Es wäre nicht meine Schuld, wenn ich die Augen öffnen müsste, nur eine Sekunde lang, und das Betttuch würde wieder verrutschen, nur für eine Sekunde – meinst du, sie lässt es wieder fallen, wenn ich sie erschrecke?
    Verkommenes Subjekt! Es geht hier um Sophie.
    Ja, ich weiß. Die nackte, feuchte, umwerfend gebaute Sophie … in meinem Schlafzimmer – mitten in der Nacht und aus eigenem Antrieb. Wer würde es erfahren?
    Er.
    Ja, schon. Und ich denke, auch Sophie würde sich daran erinnern. Wahrscheinlich muss ich es unter »verpasste Gelegenheit« ablegen.
    Genau.
    Ich bin nicht wirklich anständig, weißt du.
    Aber jetzt bist du’s.
    Werde ich diesen Streit mit meiner inneren Stimme noch lange führen?
    Nur bis sie ihn losgebunden hatte und aus seinem Bett verschwunden war.
    Gut, die alte Pistole ist nämlich kurz vorm Abfeuern.
    Erinnere mich nicht daran.
    Dann spürte er, dass sie von der Matratze glitt, nur Sekunden, bevor er sich in extreme Verlegenheit gebracht hätte. Seine Hände, die jetzt frei waren, waren immer noch zu Fäusten geballt, damit zwang er sich, sie nicht zu berühren. Er behielt seine verkrampfte Stellung bei, während er aus halb geöffneten Augen überprüfte, dass sie weit genug weg war.
    Sie stand am anderen Ende des

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