Lodernde Begierde
wenig Übung vertragen.«
»Was würdest du denn vorziehen? ›O bitte, seid zärtlich zu mir, edler Ritter! Ich bin nur ein einfaches Mädchen vom Land, rein und unschuldig, meine Glieder fest geschlossen‹…«
Er hob die Augenbrauen. »Das ist nun nicht unbedingt die Einstellung, die ich mir wünschte.«
Sie wurde rot vor Scham. »Ich bin nervös«, flüsterte sie. »Manchmal werde ich sarkastisch, wenn ich nervös bin. Oder ich mache Sachen kaputt.«
Er beugte sich zu ihr herab und küsste sie sanft. »Mein Liebling, ich will, dass du die Arme um mich legst.«
Sie tat es, ließ ihre Hände über seine breiten Schultern gleiten und streichelte die festen Muskeln dort. Hitze wallte in ihr auf.
Er atmete warm in ihr Ohr. »Und jetzt schlinge deine herrlichen Beine um meine Hüften.«
Zugleich erwartungsvoll und ängstlich zitternd, tat sie, wie ihr geheißen, verschränkte die Fesseln über seinem Po und hielt ihn fest.
»Und jetzt küss mich«, flüsterte er. »Küss mich so, wie du es an der Tür getan hast.«
Das konnte sie. Gerne. Sie glitt mit den Fingern in sein Haar und zog seinen Kopf zu sich herab. Sie legte ihr ganzes Herz in diesen Kuss, verlor alle Angst und vertraute ihm voll und ganz.
Als sein kräftiges Organ anfing, sich in ihre nasse Weichheit zu drängen, schloss sie die Augen und unterdrückte den Instinkt, gegen den Schmerz anzukämpfen. Stattdessen konzentrierte sie sich darauf, ihn willkommen zu heißen, ihn in sich zu lieben und ihm den Zutritt zu ihrem Körper zu gestatten, den sie ihm bereits zu ihrem Herzen gewährt hatte.
Stark, fest und erbarmungslos drang seine Erektion langsam in sie ein, bis sie es nicht mehr aushielt. Sie warf den Kopf von einer Seite auf die andere, verlor sich in dieser Mischung aus Lust und Schmerz, der Augenblick schien ihr nicht enden zu wollen, während seine Länge und Stärke sie überwältigte und sie zugleich dehnte und abgrenzte.
Endlich hielt er inne, stützte sich auf den Ellenbogen, den Kopf hielt er gesenkt und atmete schwer, während er auf sie wartete. Sie begann gegen den Dehnungsschmerz, der nicht enden zu wollen schien, zu kämpfen, wand sich unter ihm, versuchte, das Gefühl abzustreifen, dass sie in Stücke gerissen sterben könnte, aufgespießt von seinem massiven fleischigen Pfahl.
»O Gott«, seufzte er. »Sophie, halt still, bitte …«
Sie konnte es nicht. Es war zu viel, zu dick, zu tief. Sie klammerte sich mit Armen und Beinen an ihn und wand sich, keuchte vor Schmerz und Lust, unfähig, ihn aufzunehmen, und zugleich unfähig, ihn gehen zu lassen.
Er keuchte. »Sophie! Bitte, lass mich los!«
»Nein! «, schrie sie und hielt ihn mit aller Kraft fest. »Ich brauche dich … ich muss …«
Aufbrüllend entzog er sich ihr, dann kam er zurück und stieß machtvoll, fest, schnell und tief in sie. Etwas gab nach und schickte einen scharfen Pfeil des Schmerzes durch ihren Körper. Sie schrie auf, klammerte sich aber weiter an ihn.
Dann war es vorbei. Er hatte den letzten Widerstand durchstoßen. Jetzt empfand sie nur noch Lust, nass, süß und heiß, als er hilflos immer wieder in sie stieß und sein männliches Stöhnen ungebändigter Lust ihr eigenes trillerndes Seufzen übertönte.
Seine Dominanz, seine Hitze und sein Verlust an Selbstbeherrschung erregten sie. Sie genoss ihre Macht, ihn zu erregen, genoss es, schön und begehrenswert für ihn zu sein. Jeder heiße, mächtige Stoß und jedes ziehende, köstliche Zurückziehen riss sie mit der Macht der Gezeiten fort.
Er rief ihren Namen, als er ein letztes Mal in sie stieß und sein Höhepunkt ihm den Atem nahm.
Es war nur zu dumm, dass es der falsche Name war.
Sie ignorierte den aufflackernden Schmerz und konzentrierte sich stattdessen auf die Lust, die sein Pulsieren in ihrem Innern ihr bereitete. Ekstase riss sie mit sich, vermischte ihre Schreie mit seinem Stöhnen, verschmolz ihren heißen Atem und das Hämmern ihrer Herzen, bis sie nicht mehr wusste, wo sie aufhörte und er anfing.
Es war absolut perfekt. Obschon das Herrenhaus um sie herum in Trümmern lag, kam es ihr vor, als wäre sie im Himmel.
Dann ließ er sich auf sie sinken, versenkte sein Gesicht in ihren Haaren und rutschte zur Seite, während seine schwächer werdende Erektion aus ihrem Körper glitt. Sie wimmerte.
»Es tut mir leid«, sagte er atemlos, doch voller Bedauern. »Ich hätte vorsichtiger sein müssen, ich hätte nicht …«
Sie hob eine müde Hand und legte die Fingerspitzen auf seine
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