Lodernde Träume
wolltest du doch. Oder hast du Angst?«
„Ein biss chen.«
»Das solltest du auch.«
Vielleicht hätte er das nicht sagen sollen, vielleicht war es aber auch gerade gut so. Er forderte ihren Eigensinn und ihre Neugier gleichzeitig heraus. »Hör noch nicht auf, Devlin, noch nicht.«
Er küsste sie noch einmal so wild, dass sie gar nicht merkte, wie er ihr den Schlüpfer auszog. Doch dann spürte sie seine warmen Finger zwischen ihren Schenkeln. Sie stieß einen leisen Schrei aus, den er mit seinen weichen Lippen erstickte. Dann stöhnte sie nur noch, krallte ihre Finger in seinen Rücken. Eine neue Welle von unbekannten, erregenden Gefühlen brach in ihr auf. Wie von selbst spreizte sie ihre Beine, ihr Körper öffnete sich ihm, sie wusste nicht mehr, was sie tat, doch es war ihr egal...
»Ist das ... gehört das noch zum Küssen?« stieß sie keuchend hervor, als er sich von ihren Lippen löste, um ihren Nacken, dann ihre Brüste zu liebkosen.
»Ja«, log er.
»Soll ich das dann auch bei dir machen?«
»Nein«, ächzte er. Er wusste , es würde ihn zerreißen.
»Ich möchte es aber so gerne.«
»Ich würde sterben, wenn du es tätest.«
Sie dachte auch, sie müsste sterben, als er sich auf sie wälzte, sein Becken zwischen ihre Schenkel zwängte. Und dann presste er sein hartes Glied an die Stelle, die er vorher mit seinen Fingern so erregt hatte. Wieder zitterte sie vor Wollust.
Doch dann durchfuhr sie ein stechender Schmerz, der alles andere als Wollust war. Sie riss entsetzt die Augen auf. Was war das? War das... Oder waren das seine Finger, die sie da in sich fühlte und die ihr diesen Schmerz bereiteten? Aber sie fühlte seine Hände, beide Hände, doch auf ihrem Rücken? Sie erstarrte vor Schreck. Das hätte nicht passieren dürfen.
»Wehe, du schläfst jetzt mit mir!« rief sie, atemlos vor Angst.
Er hielt abrupt inne. Auch er schien erschrocken. »Ich glaube, es ist schon zu spät.«
»Das ist nicht wahr!«
»Es tut mir wirklich leid, Megan, aber es ist schon passiert.«
Panik und Wut machten sich in ihr breit. Wie ein Trommelfeuer schössen tausend Gedanken durch ihren Kopf. »Ich werde dich auf keinen Fall heiraten!« schrie sie.
Das war vielleicht nicht die Frage, die einen Mann am meisten beschäftigte, der gerade merkte, dass er die Kontrolle über sich verloren hatte. »Ich kann mich, verdammt nochmal, auch nicht erinnern, dass ich dich darum gebeten hätte...«
»Gut so!«
»...aber jetzt werde ich es ja wohl müssen.«
»Dann hast du das große Glück, schon jetzt meine Antwort zu wissen!« gab sie beißend zurück. »Und jetzt geh endlich weg von mir!«
Seufzend lehnte er seinen Kopf an ihre Schulter. »Ich kann nicht, Megan.«
Sie verstand ihn nicht. »Natürlich kannst du. Du hast es doch gesagt.«
»Das war vorhin, da konnte ich noch zurück. Jetzt ... oh Gott!« Er bewegte sich noch ein-, zweimal in ihr, dann blieb er entspannt auf ihr liegen.
Es hatte ihr kaum wehgetan, aber das war jetzt egal, sie war nur noch in Rage. »Devlin, ich werde wahnsinnig. Wenn du nicht willst, dass ich gleich schreie, heule, tobe, dann...«
»Aber Megan. Ich schulde dir einen Höhepunkt. Du bist bis hierher gekommen, und jetzt solltest du doch auch...«
»Ich hatte aber nicht die geringste Absicht, bis hierher zu kommen, und das wusste st du auch ganz genau!« zischte sie.
Er richtete sich auf, so dass sie ihm ins Gesicht sehen konnte. Er sah schuldbewusst drein. Die Vorwürfe, die er sich machte, waren schlimmer als ihre wilden Beschimpfungen, und so betrunken wie er war, wusste er überhaupt nicht mehr, was er jetzt machen sollte.
»Du hättest eben weggehen sollen, als ich dich vorhin gewarnt habe!«
»Ja, das passt wieder!« bellte sie. »Wasch dich nur von jeglicher Schuld rein!«
»Wenn ich das täte, dann hätte ich dir ja wohl nicht angeboten, dich zu heiraten, oder?«
»Du weiß ganz genau, dass ich keinen Pferdezüchter heiraten kann. Das würde schon mein Vater gar nicht erlauben!«
»Ganz im Gegenteil«, widersprach er im Brustton der Überzeugung, »wenn ich deinem Vater erst einmal die ganzen Umstände erklärt habe, dann wird er voll und ganz damit einverstanden sein, das schwöre ich dir. Das ist also überhaupt kein Grund, meinen Antrag abzulehnen.«
»Untersteh dich, meinem Vater zu sagen, was du mir angetan hast. Untersteh dich, überhaupt irgend jemandem davon zu erzählen. Das, was heute abend hier passiert ist, ist niemals geschehen, klar?«
»Megan, du
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