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Loge der Lust

Loge der Lust

Titel: Loge der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henke Sandra
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antwortete Teena trocken und schritt forsch zum Ausgang.
    „Für welchen Fall? Die Akte ist geschlossen worden.“
    An der Tür drehte sich Teena um. Hatte eben noch das Mitleid wegen Rosalins unerwiderter Liebe den Zorn in ihr gedämpft, so kehrte dieser nun machtvoll zurück. Sie hatte das Gefühl, die Einzige zu sein, die keine Ahnung hatte, was es mit der Loge der Lust auf sich hatte.
    Sie sah auf Rosalin hinunter, die noch immer auf dem Boden hockte und nun die Tischbeine abwischte. „Ich kann den Fall wieder aufrollen.“
    „Du?“ Roz warf eine Haarsträhne über die Schulter zurück.
    „Ich brauche nur zu Koogan Brannigan zu gehen, die Beweise und Reporte vorzulegen und ihm alles zu berichten“, zischte Teena. „Ihr solltet euch eurer Sache nicht so sicher sein. Ihr habt gedacht, ihr könnt mit mir machen, was ihr wollt, nachdem ihr mich in den Fall hineingezogen habt. Doch da habt ihr euch getäuscht. Ich bin keine leichte Beute. Dieses Opfer schlägt zurück!“
    Plötzlich warf Rosalin das Trockentuch nach ihr. Teena duckte sich hastig. Das Tuch flog gegen die Wand und fiel zu Boden.
    „Du bist verbohrt!“ Roz erhob sich. „Du hast nichts von dem verstanden, was ich dir erzählt habe. Nichts! Wir sind weder kaltblütig noch rücksichtslos.“
    Teena trat auf das Tuch. „Aber auch nicht bloß ein einfacher Freundeskreis.“
    Sie hatte genug. Wütend verließ sie das Appartement und warf die Tür hinter sich zu. Sie flüchtete in ihre Wohnung und nahm eine kalte Dusche, um sich abzuregen. Während das kühle Wasser über ihren Kopf rann, ballte sie die Hände zu Fäusten. Sie hieb gegen die Kacheln. Dann stützte sie sich an der Wand ab, schloss müde die Augen und ließ den Kopf hängen.
    Was hatte sie schon von Rosalin erfahren? Nicht viel mehr, als sie vorher schon gewusst oder zumindest geahnt hatte. Nun gut, Matthew und sie hatten eine Affäre gehabt. Für Roz, die durch die lieblose Ehe ihrer Eltern vorbelastet war, war das der Auslöser gewesen, um den Glauben an die Liebe endgültig zu verlieren und in der Erotik Zerstreuung zu finden. Auf beider Leben, Matthews und Roz', hatte die Affäre Schatten geworfen. Er hatte seinen guten Ruf und seine Ehe aufs Spiel gesetzt und sie den Glauben an die Liebe verloren.
    Rosalin war ein Mitglied der ominösen Loge, das hatte sie zugegeben. Aber was war mit Matthew? Mit William Sore und Ethan Woodridge? Sie alle trugen Siegelringe. Und wie viel wusste Lewis Poth?
    „Was hat die Loge mit mir vor?“, fragte sich Teena laut. Sie wusch sich das Gesicht, drückte einen Strang Gel auf die Hand und verteilte ihn auf dem Busen. Erregt stellten sich die Brustspitzen auf. Teena rieb über die Brustwarzen und knetete ihre Brüste. Ihre Hand glitt tiefer. Sie seifte ihren Unterleib ein, genoss das wohlige Prickeln und sog den Duft von Zitronenmelisse tief ein.
    „Ich will nicht masturbieren. Ich will ihn!“ Schwer atmend legte sie die Stirn gegen die Kacheln. Vor ihrem geistigen Auge tauchte der Maskierte auf. Dieser durchdringende Blick, die zärtlichen Berührungen, das tabulose Spiel. Ein Spiel ohne Grenzen.
    „Spiel die Ereigniskarte.“
    „Ich kann nicht. Mir fehlt der Mut.“ Der Weg zu ihrem „smooth criminal“ führte über Ethan Woodridge. Doch der Earl flößte ihr Respekt ein. Sie hatte ihn erst einmal getroffen. Bei dem Verhör auf der Bezirksdienststelle hatte er so durch und durch selbstsicher gewirkt. Selbstbewusste Menschen schüchterten Teena ein.
    „Habe ich eine Wahl?“ Sie nahm die Shampooflasche und rieb sie mit Duschgel ein. Dann führte sie die Flasche zwischen die Schenkel. Teena drückte sie gegen ihre Scheide. Langsam schob sie die Flasche vor und zurück, sodass diese auf dem Gel über ihre Schamlippen rieb. Wohlig seufzte Teena.
    Ja, im Masturbieren war sie gut. Aber würde sie erfolgreich darin sein, den Earl zu verführen? Sie zweifelte stark daran. Seine Beschreibung, wie er das Dessert vom entblößten Körper der Lady in Pink gegessen hatte, ohne die Hände zu benutzen, ließ Teena vermuten, dass er sehr erfahren in erotischen Dingen war. Teena fühlte sich unterlegen, und das passte ihr gar nicht, schließlich würde sie ihn nur aus dem einen Grund aufsuchen – um mehr über die Loge der Lust zu erfahren. War das wirklich der einzige Antrieb?
    „Himmel, ich brauche Entspannung.“ Teena kniete sich in der Duschkabine nieder. Erneut seifte sie die Shampooflasche mit Gel ein. Sie spreizte die Schenkel, hielt die Flasche

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