Loge der Lust
also den gleichen Heimweg.“ Mit diesen Worten führte sie Teena aus dem „Anchor“ und fuhr mit ihr in die Shell Road. Doch anstatt sie in ihr Appartement zu bringen, schloss sie ihre eigene Wohnung auf und setzte Teena auf ihrem Metallbett ab. Dann zündete sie die Honigkerze an, die auf dem Nachttisch stand.
Endlich fand Teena ihre Sprache wieder. Die Stille tat gut, auch die frische Luft. Ihr Kopf wurde etwas klarer. „Was mache ich hier? Der arme Joshua.“
„Er wird darüber hinwegkommen.“ Roz neigte sich über sie. „Du bist mein für diese Nacht.“
„Ich muss morgen früh aufstehen.“
„Und?“
„Was sollen die Kollegen denken, wenn ich schon in der ersten Arbeitswoche verkatert zum Dienst erscheine?“
Teena versuchte aufzustehen, aber Rosalin setzte sich rittlings auf ihren Schoß und rieb ihre Scham an Teenas Oberschenkeln. Langsam öffnete Roz die ersten Knöpfe von Teenas Rüschenbluse. Als ihre Freundin sich wehrte, riss sie die Knopfleiste auf, sodass Teena mit entblößtem Busen auf dem Bett saß.
„Keine Sorge! Ich nähe dir die Knöpfe morgen wieder an.“ Sie streifte die Bluse von Teenas Schultern und warf sie in hohem Bogen fort. Das beigefarbene Oberteil landete auf dem Ficus, der neben den beiden Yucca-Palmen das Bett vom Wohnbereich trennte. Dann drückte sie Teenas Schultern auf die Matratze und beugte sich über sie.
„Was hast du vor?“, fragte Teena und konnte nicht anders, als mit den Fingern durch Roz‘ langes dunkles Haar zu kämmen.
„Heute Nacht gehörst du mir. Ich will dich, Christeena McLight.“
Teena wollte protestieren, doch Roz verschloss ihr den Mund mit einem Kuss. Fest drückte sie die Lippen auf Teenas, um jeden Protest im Keim zu ersticken. Sie leckte durch den Spalt, bis ihre Gespielin willig den Mund öffnete, und stieß dann in Teena hinein. Rosalin züngelte durch ihre Mundhöhle. Sie saugte an Teenas Zunge, schmiegte sich dabei an ihre nackte Brust und zwirbelte die Nippel stark, während sie unablässig von ihr kostete. Teena fühlte wieder diesen Rausch, doch diesmal rührte er nicht vom Alkohol. Es war die Leidenschaft, die sie trunken machte, Rosalins heißblütiges Werben und ihre eigene heftige Reaktion darauf. Sie schmiegte sich an Roz und öffnete den Mund weiter, damit ihre Freundin tiefer eindringen konnte. Eine halbe Ewigkeit lagen sie auf dem Bett, verbissen in einem feuchten Kuss, der beide atemlos machte.
Nachdem Rosalin sich von ihr gelöst hatte, sprach sie selbstbewusst: „Du kannst mir nichts vormachen. Den ganzen Abend im Pub hast du mich beobachtet, voller Verlangen und eifersüchtig. Mit solchen Dingen kenne ich mich aus. Verkaufe mich nicht für dumm!“
„Bestimmt nicht“, antwortete Teena leise, denn ihre Lippen waren ein wenig taub von dem stürmischen Kuss. Kein Mann hatte sie bisher so wild geküsst, so kompromisslos. Roz ließ keinen Zweifel aufkommen. In dieser Nacht würde Teena ihr nicht entkommen, was auch geschehen mochte.
Rosalin stieg von ihr herunter. Sie öffnete Teenas Lederrock und zog ihn ihr geschickt aus. „Bleib ja liegen!“, mahnte sie Teena.
Was hatte sie schon zu verlieren? Begehrte sie Roz nicht ebenso? Oh ja, Teena liebte diese üppigen Rundungen, die natürliche Bräune der Haut und deren Duft, die geschmeidigen Bewegungen und ihren lasziven Blick unter den langen Wimpern.
Nackt kehrte Rosalin zurück. Sie kniete sich vor Teena, spreizte ihre Beine und schnupperte am Slip. Teena stützte sich auf die Unterarme. Sie bemerkte die Gummiringe, die Rosalins Brustwarzen umschlossen und sie prall machten. Als sie plötzlich das Brotmesser in Roz‘ Hand sah, erschrak sie, doch es war zu spät. Ihre Freundin zerschnitt das Höschen. Sie riss es unter ihrem Hintern heraus und warf es fort. Teena entspannte sich erst, nachdem Roz das Messer auf den Nachttisch gelegt hatte. Offensichtlich wollte sie, dass Teena Strapse, Strümpfe und Stöckelschuhe anbehielt und dennoch hüllenlos war – an den wichtigen Stellen.
„Zieh die Beine an“, flüsterte Rosalin.
Teena spürte wieder diese Magie, die von Roz ausging. Es war nicht das Kerzenlicht, das atmosphärisch wirkte, sondern Rosalins Art. Sie konnte dem schwül-erotischen Wispern nicht widerstehen, dem sanften Fordern nicht widersprechen. So schwach kam sie sich vor, so anstandslos schwach. Rosalin liebte sie auf eine männlichere Weise, als es so mancher Mann in Teenas Leben getan hatte. Sie kitzelte die Frivolität aus ihr heraus,
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