Loge der Lust
kleinen Schamlippen zwischen die Lippen. Sie saugte an ihnen, hielt sie fest und leckte gleichzeitig mit der Zunge darüber. Stück für Stück bearbeitete sie den Schoß. Sie schob die Vorhaut der Klitoris mit Daumen und Zeigefinger beider Hände zurück und leckte mit der Breitseite der Zunge über die freigelegte Stelle. Rosalin stöhnte auf. Zufrieden lächelte Teena und ließ etwas Speichel herabtropfen. Sie verteilte ihn mit der Zungenspitze auf dem Kitzler. Roz‘ Gurren und das unruhige Spiel ihrer Arme und Beine heizte ihre Bemühungen an. Noch immer krallten sich Roz‘ Finger in Teenas Haare. Je mehr Teena leckte, desto fahriger wurde Rosalin. Schließlich hielt sich diese an ihren Knien fest. Sie hatte den Hinterkopf gegen die Wand gelehnt. Die Augen waren geschlossen, der Mund geöffnet. Ihre schweren Brüste bebten. Das Spiel der Muskeln war zauberhaft zu beobachten, und Teena wagte dann und wann einen Blick, ohne in ihrem Eifer nachzulassen. Es war ein schönes Gefühl, jemandem Lust zu verschaffen, fand sie.
Als Rosalin sich verkrampfte, weil sie dem Höhepunkt nah war, ließ Teena von ihr ab. Leise jammerte ihre Gespielin. Teena blies gegen die Vulva und grinste, als Rosalin erschauerte. Sie küsste hier und küsste dort und knabberte an der Innenseite der Schenkel. Ihre Zunge glitt in die Scheide, tastete über die vordere Vaginalwand oberhalb des Harnröhrenausgangs, bis sie die versteckte Zone fand, deren Reizung Roz rasend machen würde. Emsig züngelte sie über den G-Punkt. Sie spürte, wie der Bereich anschwoll. Rosalin zitterte am ganzen Leib. Sie saß mit gespreizten Beinen auf der rüttelnden Waschmaschine, und ihr Stöhnen war lauter als das Rattern der sich drehenden Trommel. Als Teena auch noch mit einer Hand die Vorhaut über den Kitzler zog und die Seiten des Häutchens gegeneinanderrieb, ohne mit dem Lecken des G-Punkts aufzuhören, schrie Rosalin ihren Orgasmus heraus. Der Höhepunkt erschütterte Roz. Der Lustkrampf raubte ihr für einen Moment den Atem, dann stieß sie die gestaute Luft, begleitet von einem zweiten Aufschrei, kraftvoll wieder aus. Gerade als Teena sich aufrichtete und den Oberkörper streckte, weil ihr Rücken durch die vorgebeugte Haltung zu schmerzen begann, schoss eine kleine Fontäne aus Rosalins Vagina hervor.
Teena staunte. Sie konnte nicht glauben, was sie gerade gesehen hatte. „Hast du etwa …“
„… abgespritzt“, vervollständigte Rosalin den Satz und lachte herzhaft. Ihre Wangen waren rosig vor Befriedigung. „Weibliche Ejakulation. Es wird noch lange dauern, bis du so weit bist. Du musst erst lernen loszulassen. Der Weg bis zur vollkommenen Entspannung ist weit! Bisher hast du noch viel zu viel Angst vor der eigenen Courage.“
„Aber ich habe eine gute Lehrerin.“ Schmollend stemmte Teena die Hände in die Hüften. Sie fand, dass sie sich beim letzten Stelldichein mit Roz sehr wohl hatte fallen lassen.
Rosalin stieg von der Waschmaschine, wischte mit einem Handtuch aus der Schmutzwäsche die Maschine sauber und überreichte Teena einige Pence. „Die hast du dir ehrlich erarbeitet.“
„Danke“, antwortete Teena verschämt und nahm die Münzen. Eigentlich war der Verdienst die Shampooflasche, aber das blieb ihr Geheimnis.
Wenn Rosalin nur wüsste, dachte Teena und fragte sich, ob ihre Freundin tatsächlich nicht eins und eins zusammenzählen konnte: Teena war arg verspätet in den Keller gekommen, die frisch reparierte Balkontür ging just an diesem Abend kaputt, und bald würde Roz feststellen, dass ihr Silk Deluxe fehlte. Teena konnte es nicht ändern und musste darauf hoffen, dass Rosalin die Puzzleteile nicht würde zusammensetzen können.
Gemeinsam beluden sie die Waschmaschinen, hockten sich auf den Boden und schwatzten bis Mitternacht, während sie den rotierenden Trommeln zusahen. Die Situation erinnerte Teena an ihre früheren Klassenfahrten. Es war fast so, als wären sie zwei Mädchen, die sich mitten in der Nacht aus dem Schlafsaal in den Keller der Jugendherberge geschlichen hatten, um sich im Schein einer Funzel Geschichten zu erzählen. Nun saßen Teena und Roz da und kicherten über ihre Anekdoten aus Teenagertagen. Es war eine freundschaftliche Stimmung, und Teena bekam ein schlechtes Gewissen. Sie saß Rosalin gegenüber, die nun nicht mehr die Femme fatale war, sondern einfach nur sie selbst. Hatte Teena sie wirklich bestehlen müssen? Sie hätte sich das Silk Deluxe ausleihen oder sie einfach darum bitten
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