Loge der Lust
sich mit einer Kerze. Bei jedem Schritt klingelten die Glöckchen, die an ihren Brustspitzen hingen. Sie kniete sich hin, begutachtete Teenas Spalte und Schenkel. Keine Berührung. Nur Blicke. Teena erregte die Beschauung.
Sie bebte leicht und spürte den Atem der Frau an ihrem Venushügel, als diese sprach: „Glänzt wie Morgentau.“
Die Fremde stand auf, und der Anführer nickte.
Er kam zu Teena und kraulte ihren Nacken. „Du bist feucht, ohne dass dich jemand dort unten angefasst hat“, amüsierte er sich.
Dann küsste er sie. Er drückte die Teufelsmaske auf ihr Gesicht, sodass die Mundöffnung auf ihren Lippen lag. Aus dieser Öffnung streckte er die Zunge heraus. Teena spürte das harte Ebenholz auf ihrem Mund, seine feuchte Zunge, die Einlass forderte. Welch seltsamer Kuss, dachte sie und öffnete die Lippen. Während sie mit ihm züngelte, prickelte es stärker in ihrer Scham. Es gab längst kein Halten, kein Zurück mehr. Er begehrte sie, und sie würde sich ihm hingeben, das wurde ihr klar, nun, da sie durch seine Führung so weit gekommen war und sich ihm immer weiter öffnete. Wie gut er schmeckte! Gerne hätte sie die Wärme seiner Lippen gespürt, die Weichheit seines Mundes. Sie sehnte sich danach, in seine Mundhöhle einzudringen, doch das wurde durch den kleinen Schlitz verhindert. Der Bart aus gefärbten Pflanzenteilen kitzelte an ihrem Kinn. Sie küsste das Ebenholz und schmeckte dennoch ihren Lehrmeister.
Als er von ihr abließ, spürte sie, wie Hitze in ihre Wangen schoss, da ihr plötzlich wieder die Zuschauer bewusst wurden. Sie senkte den Blick.
Doch der sanfte Ganove legte die Hand unter ihr Kinn und hob es an. „Präsentiere dich mit Stolz, denn du bist schön.“
Seine Worte klangen ehrlich. Teena lächelte ihn an. Sie spürte eine tiefe Genugtuung. Schön, er fand sie schön!
Unsicher, was man von ihr erwartete, ließ sie sich von den Wachen rückwärts führen und auf den Werktisch heben. Was hatten sie vor? Als die Wachmänner ihre Schultern herunterdrückten, wehrte sie sich leicht.
Ihr Spielpartner trat seitlich an den Tisch und legte beruhigend die Hand auf ihren Bauch. „Du hast immer noch kein Vertrauen, das betrübt mich.“
Die sanfte Berührung ging ihr durch und durch. „Weil ich nicht weiß, was du mit mir vorhast.“
Er lachte leise. „Liegt darin nicht der Reiz?“
Gemächlich ging er zurück an den Kopf des Tisches und stellte sich zwischen ihre Beine. Er drapierte Teena so, wie er sie haben wollte. Genüsslich zog er ihren Hintern bis an die Tischkante heran. Er spreizte ihre Schenkel weit auseinander und trat einen Schritt zurück. Als hätte er die Zeit der Welt, betrachtete er eingehend Teenas ausgebreiteten Fächer – ebenso wie alle anderen Anwesenden. Die Blicke machten Teena rasend. Ihr Spielpartner bot sie dar wie eine Ware, die appetitlich präsentiert im Schaufenster begafft werden konnte. Und alle schauten hin.
Als jedoch ein schmächtiger Mann im Frack, die Hände in Glacéhandschuhen und das Gesicht hinter einer weißen Ledermaske verborgen, an Teena herantrat und sich bereits bückte, um sie zu beschnüffeln, wischte ihm der Leitwolf den Chapeau claque vom Kopf.
„Begehre niemals, was mein ist!“
Wie ein geschlagener Hund floh der Mann geduckt davon, hob noch den Zylinder auf und tauchte in der Menge unter.
Teena war froh, dass ihr Partner offensichtlich nicht vorhatte, jemanden in ihr Spiel einzubeziehen. Die Voyeure erregten sie. Die Blicke brachten ihr Blut in Wallung. Es war ein Gefühl, als würden unzählige Hände über ihren Körper streichen, ein Prickeln und Kribbeln, das nur durch die Gewissheit, beobachtet zu werden, entstand. Aber bei der Vorstellung sollte es bleiben. Sie sehnte sich danach, von ihrem sanften Ganoven berührt zu werden, und von niemandem sonst.
Er baute sich zwischen ihren gespreizten Schenkeln auf. Genießerisch strich er über ihre Beine, vom Spitzenband der Strapse bis hinunter zu den Knöcheln. Eine Weile betrachtete er ihren Fächer, der sich lüstern vor ihm entfaltete. Dann beugte er sich vor und rieb mit der Nasenspitze der afrikanischen Maske über die großen Schamlippen. Teena erschauerte. Sie erwartete seine Zunge, vergeblich. Stattdessen tauchte er mit der Ebenholz-Nase zwischen ihre kleinen Labien, rieb über ihren Damm und drang in ihre Scheide ein, aber nur ein wenig.
Endlich begann ihr anonymer Liebhaber durch ihre Schluchten zu züngeln. Sein Speichel vermischte sich mit ihrer
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