Loge der Lust
Brustspitzen und zwirbelte sie. Mit Zeigefinger und Daumen drückte er sie sacht, zog an ihnen und drehte sie leicht, mal nach rechts, mal nach links. Er peitschte Teenas Lust an. Nie zuvor hatte das Liebkosen ihrer Brüste sie so stark erregt. Lag es an den Zuschauern? Oder an dem goldrichtigen Liebhaber?
Er schnipste. Augenblicklich kamen zwei Wachmänner in Mönchskutten heran und führten Teena die Hände hinter ihren Rücken.
Eine Weile musterte der Maskierte Teena, als wollte er ihre Reaktion abwarten. Da sie lustvoll erbebte, widmete er sich wieder zufrieden ihren Brüsten. Er massierte die fleischigen Hügel, rieb mit der Handinnenfläche über die großen Brustwarzen und ließ diese in die Zwischenräume der Finger gleiten, um die Finger sodann zusammenzudrücken. Teena seufzte. Die Erregung raubte ihr den Atem. Sie rang nach Luft und stöhnte.
Aufgewühlt legte sie den Kopf in den Nacken, als der Fremde sich vorneigte und eine Brustspitze in den Mund nahm. Er massierte sie mit den Lippen. Er züngelte über den Warzenhof und saugte an der Spitze. Teena versuchte verzweifelt, die Kontrolle über sich zu bewahren. Sie wollte nicht Wachs in den Händen eines Schurken sein, wollte nicht vor dem Publikum dahinschmelzen. Vergeblich wehrte sie sich, denn das, was sie abstieß, heizte zugleich ihre Lust an. Die Männer, die sie an den Händen festhielten, die schrecklich schöne Maske ihres Liebhabers, das Rätsel seiner Identität, die Niedertracht, mit der er sie zwang, sich ihm hinzugeben, die Blicke der Zuschauer – all das berauschte Teena.
Ihr Liebhaber öffnete das Bustier. „Lasst sie einen Moment los“, befahl er den Gehilfen. Er wollte Teena das Oberteil ausziehen, doch sie hielt die Arme an den Körper gedrückt. Verärgert schüttelte er den Kopf. Er griff in seine Tasche und zog ein Balisong heraus.
Teena riss entsetzt die Augen auf. Sie konnte nicht glauben, dass er ein Butterflymesser bei sich trug. Auf der Polizeischule hatte sie gelernt, dass man das Balisong auf den Philippinen als Fischermesser verwendete. Konnte der Maskierte ein Fischer sein? Immerhin hatte ihr erstes Zusammentreffen in der Nähe des Hafens stattgefunden. Vielleicht hatte er noch andere Waffen unter seinem Umhang verborgen. War das nicht sogar naheliegend? Er war ein Verbrecher, und diese Party hatte den Zweck, neue Opfer zu finden. Der Anführer musste gewappnet sein für den Fall, dass einer seiner Gäste sich wehrte. Im Moment war es Teena, die aufbegehrte.
„Dann werde ich dein Oberteil wohl in Stücke schneiden müssen“, sagte er gelassen. „Allerdings wirst du somit den Rest der Nacht mit nacktem Oberkörper herumlaufen. Ist es das, was du willst?“
„Nein“, beeilte sie sich zu antworten, erleichtert darüber, dass er nicht vorhatte, sie zu verletzen.
Er steckte das Balisong weg, zog ihr das Bustier-Hemd aus und reichte es der Frau in dem roten Catsuit. Zärtlich streichelte er Teenas Unterbauch, dort, wo vor Kurzem noch das veraltete Abhörgerät geklebt hatte. „Weshalb muss man dich immer wieder zu deinem Glück zwingen?“
Teena erstarrte. Diese Worte kamen ihr nur allzu bekannt vor. Rosalin hatte sie benutzt. Teena schaute sich um, doch keiner der Anwesenden trug eine pinkfarbene Perücke. Mochte das Original auch bei ihr daheimliegen, so hatte sie gehofft, dass sich die Verdächtige inzwischen eine neue Zweitfrisur gekauft hatte, eventuell sogar extra für diesen Event, weil es ihr Markenzeichen war. Sie konnte immer noch nicht glauben, dass Roz die Perücke getragen hatte.
Der Maskierte streifte ihr den Lackrock von den Hüften. Diesmal wehrte sich Teena nicht. Sie fühlte sich mit einem Mal benommen, so als würde sie alles nur träumen. Etwas brach in ihr auf. Denn nun, da sie nur noch in Strapsen und hochhackigen Schuhen vor ihm stand, fühlte sie sich zwar verwundbar, aber auch unglaublich sexy. Während ihr die Wachen die Arme wieder hinter den Rücken bogen, straffte sie die Schultern und bemühte sich, dem Blick ihres Spielpartners selbstbewusst zu begegnen. Der Fremde würde sie vor aller Augen nehmen. War das wirklich so schlimm? Nein, eigentlich fieberte sie der öffentlichen Verschmelzung sogar entgegen.
Genieße es, ermunterte sie sich. Solch eine Chance bekommst du nie wieder.
Er kam näher. Sein Fuß stieß zwischen ihre Beine und spreizte sie auseinander. Dann trat er wieder zurück, musterte Teena von den Schuhen bis zu den roten Haaren. Die Frau in dem Latexanzug näherte
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