Loose Laos
Mittlerweile gibt es in allen großen Orten Filialen mindestens eine der großen Banken Banque pour le Commerce Extérieure Lao (BCEL) oder Lao Development Bank. Bankenhochburg ist Vientiane mit mehr als einem Dutzend Geldinstituten, darunter einige thailändische und zunehmend auch laotische Privatbanken. Die Öffnungszeiten sind Mo–Fr von 8.30–15.30 Uhr.
In den Märkten der größeren Städte gibt es Wechselschalter , die länger und oft auch an Wochenenden geöffnet haben. Wer an einem Sonntag ohne Kip dasteht, kann versuchen in einem größeren Geschäft oder Hotel Geld zu tauschen. In jüngster Zeit sind allerdings verstärkt Blüten unter die Leute gebracht worden (50 000 Kip, 1000 Baht, 100 Dollar).
Einen Schwarzmarkt gibt es in Laos nicht mehr. Etwas bessere Kurse als die Banken bieten unlizenzierte Juwelier- oder Fotogeschäfte.
Reisekasse
Bargeld
Ein Teil der Reisekasse sollte aus Baht oder Dollar bestehen. Mit beiden Währungen lässt sich in Laos fast überall bezahlen. Kleine Scheine sind im Alltag am nützlichsten. Visa on Arival müssen in US-Dollar bezahlt werden. Manchmal verlangen die Grenzbeamten zwar auch Baht, aber damit macht man fast immer einen schlechteren Schnitt. Wer über Bangkok anreist, kann am Suvarnabhumi Airport Baht und an manchen Automaten sogar Dollar ziehen. In Kambodscha zahlen die Geldautomaten ebenfalls Dollar aus.
Euro werden in Laos mittlerweile überall zu anständigen Kursen gewechselt. Reisende, die weit in die Provinzen vordringen, sollten trotzdem genügend Kip in der Tasche haben. In manchen Gegenden gibt es noch immer keine Banken.
Wer Kip zurück in Baht oder Dollar tauschen möchte, tut das am besten in einer der großen Mekongstädte. Manchmal verlangt die Bank dafür noch den Beleg, dass bei ihr zuvor Dollaroder Baht in Kip getauscht worden sind. Außerhalb von Laos werden Kip nicht gewechselt.
Geldautomaten (ATM)
Vientiane ist gut mit internationalen Geldautomaten ausgestattet, auch in vielen Provinzhauptstädten gibt es mittlerweile mindestens einen. Fast alle werden von der BCEL betrieben, einige auch von der Joint Development Bank (JDB) und der ANZV. Die staatliche Lao Development Bank hat angekündigt, ebenfalls landesweit mehr als 60 Automaten aufstellen zu wollen. Leute mit Visa-, Master- oder Bankkarte (Maestro/Cirrus) und PIN können sich in den Hauptorten also ganz gut mit Kip versorgen.
Der Höchstbetrag pro Abhebung liegt zwischen 700 000 Kip (BCEL) und zwei Millionen Kip (ANZV). Es sind mehrere Abhebungen hintereinander möglich. Das Tageslimit pro Karte variiert von Bank zu Bank: Die Automaten der ANZV geben täglich acht Millionen Kip aus (714 €), die der BCEL sieben Millionen Kip (625 €) und die der JDB bis zu fünf Millionen Kip (446 €). Die Kosten pro Abhebung betragen 20 000–30 000 Kip plus der Gebühr, die das heimische Geldinstitut erhebt (vorher erkundigen). Es kann also teuer werden, wenn man sich ausschließlich auf Plastikkarten verlässt.
Häufig wird die laotische Bankgebühr auch den Kunden berechnet, die mit ihrer (Kredit)Karte eigentlich kostenlos abheben könnten (DKB, Comdirect u. a.). Sie sollten versuchen, den Betrag nach der Reise beim heimischen Institut geltend zu machen (Belege aufheben).
Reiseschecks
Mehr Sicherheit als Bargeld bieten Travellers Cheques. Sie sind gegen eine geringe Gebühr bei jeder Bank erhältlich. Reiseschecks in Euro oder Dollar werden von fast allen Banken in Laos eingelöst, häufig noch gegen eine recht hohe Gebühr (bis zu 3 %, Schecks in Dollar sind in der Regel günstiger).
Wer Travellers Cheques in bare Dollar oder Baht tauschen möchte, wendet sich am besten an eine der großen Banken in Vientiane oder den anderen Mekongzentren (1–2 % Gebühr, Minimum US$2,50–5).
Bei Verlust oder Diebstahl werden Travellers Cheques im nächsten Vertragsbüro ersetzt. Wichtig ist, dass die Kaufabrechnung an einer anderen Stelle aufbewahrt wird als die Schecks. Eine Aufstellung aller eingelösten Schecks beschleunigt die Angelegenheit.
Kreditkarten
Kreditkarten werden nur in den großen Tourismuszentren akzeptiert, hauptsächlich zur Bezahlung von Flugtickets, Mietwagen, Touren, teuren Hotelzimmern und Restaurantrechnungen. Meist wird noch eine Gebühr von 3–5 % aufgeschlagen.
Visa hat in Laos die Nase vorn, gefolgt von Mastercard und American Express. Auszahlungen auf Visa, seltener Mastercard, sind in den größeren Städten möglich (bis zu 3 % Gebühr). Mit Geheimzahl kann man an
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