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Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Titel: Lord Tedric 03 - Die Raumfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Doc Smith / Gordon Eklund
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Villion zumindest zum Teil von seinen Beziehungen zu Alyc Carey wußte. Er sagte: »Ich kenne jemanden, der dort lebt.«
    »Der Planet ist fast völlig unbewohnt.«
    »Es ist eine gute Freundin von mir«, sagte Tedric.
    Villions Gesicht blieb ausdruckslos. »Sie können ablehnen und sofort gehen. Sofern Sie nichts von dem preisgeben, was Sie soeben gehört haben. Ich werde Sie nicht aufhalten.«
    Tedric dachte über Villions Angebot nach, obwohl er bezweifelte, daß er ernst gemeint war. Wenn er nun ging, dann waren die monatelangen Vorbereitungen umsonst gewesen. Er blickte das hochragende Wesen an und hoffte, irgendeinen Hinweis auf sein wahres Vorhaben zu erkennen.
    »Also gut, ich bleibe«, sagte er.
    »Und Sie werden Milton gestatten, sein Gerät an Milrod Elf auszuprobieren?«
    »Ja.«
    »Obwohl dort Ihre… Freundin lebt?«
    »Ja.« Einen Augenblick blieb ihm das Wort im Hals stecken.
    »Und was ist mit dem Rest von Ihnen?« fragte Villion. »Irgendwelche Gewissensbisse wegen des Auftrags? Milrod Elf ist eine fast leere Welt. Dort leben kaum mehr als zwei oder drei Einwohner. Juvi, was ist mit Ihnen? Sind Sie bereit, zu gehorchen?«
    Sie schien auch nicht sonderlich glücklich darüber zu sein. »Ich habe darum gebeten. Jetzt werde ich auch nicht kneifen.«
    »Und Sie, Milton?«
    Dass hatte sich auf die Kante seines schwarzen Kastens gesetzt. Er hatte seine Stirn mit merkwürdiger Intensität gerunzelt. »Sie wissen doch, daß ich mitkomme. Wir haben ein Abkommen geschlossen, erinnern Sie sich?«
    »Und es macht Ihnen nichts aus, daß dabei Menschen umkommen?«
    Dass wollte ihm heftig antworten, beherrschte sich jedoch. Er ließ den Kopf hängen. Er war nun genauso niedergeschlagen, wie er zuvor fröhlich gewesen war. Tedric nahm an, daß Villion den armen Dass wegen irgend etwas aufzog. Er wünschte, daß er wüßte, was es war. »Lassen Sie mich in Frieden«, sagte Dass mit gebrochener Stimme.
    Villion richtete seine Aufmerksamkeit auf jemand anders. »Und Sie, Yod Cartwright? Sind Sie dabei…«
    Wie eine plötzlich freigelassene Sprungfeder sprang Yod auf die Beine. Er zog seinen Hitzestrahler und brüllte: »Du Mörder! Du Bastard!« Bevor irgend jemand sich auch nur einen Zentimeter bewegen konnte, hatte er bereits zwei saubere Bolzen abgeschossen. Tedric sprang ihn an. Yod wand sich aus seinem Griff und feuerte zwei weitere Schüsse ab.
    Die krachenden Hochenergiestrahlen blitzten durch den Raum. Juvi fiel zu Boden, und Milton Dass stürzte neben sie. Tedric wirbelte herum, packte Yod um Hüfte und Handgelenk und drehte ihm den Arm um. Der Hitzestrahler fiel ihm aus der Hand. Yod trat nach Tedric aus und schrie: »Laß mich los! Er hat sie umgebracht. Verstehst du das nicht? Kaltblütig.«
    Tedric ließ ihn frei. Er erhob sich rasch und steckte den Hitzestrahler in seinen Gürtel. Erst dann blickte er durch den Raum. Fra Villion stand unverletzt da. Hinter ihm waren vier riesige Furchen in der Wand zu sehen.
    »Ich fürchte, Yod, daß Sie mir nun nichts mehr antun können«, sagte Villion.
    Yod hatte sich aufgesetzt. Sein Körper zitterte vor Wut und Enttäuschung. »Ich mußte es versuchen. Ich konnte nicht so weit gekommen sein, ohne etwas zu unternehmen.«
    Tedric begriff die Lage. Das war nicht der wirkliche Fra Villion, den sie dort sahen. Trotz seiner scheinbaren Echtheit war die Gestalt nur irgendeine Art von Abbild. Trotz Yods großer Anstrengung blieb Villion nach wie vor unverwundbar.
    »Meine Frage ist noch nicht beantwortet worden«, sagte Villion. »Ich muß wissen, ob ich jetzt eine vollzählige Mannschaft habe oder nicht.«
    Yod stand auf. Seine Wut hatte sich mit Erstaunen vermischt. »Sie fragen mich immer noch, ob ich mit den anderen kommen will?«
    »Ich habe nicht allzu viele Alternativen. Wenn Sie nicht mitkommen, dann verzögert sich der Auftrag.«
    »Dann komme ich mit«, sagte Yod, wieder mit Wut in der Stimme. »Aber selbst wenn ich das tue, werde ich nicht aufgeben. Ich werde Sie finden, und ich werde wieder versuchen, Sie umzubringen. Ich schwöre es Ihnen, das werde ich!«
    Villion blickte sie alle zusammen an und beachtete Yods Drohungen nicht weiter. »Der Vasp mit dem Karren wird Sie alle zum Raumhafen bringen. Das Schiff ist bereits angemeldet, also können Sie sofort abfliegen, was ich vorziehen würde. Bis dahin freue ich mich sehr darauf, Sie alle bald wiederzusehen.« Er wandte den Kopf und blickte Yod mit einem dünnen Lächeln an. »Jedenfalls die meisten von

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