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Loreley - Basalt

Loreley - Basalt

Titel: Loreley - Basalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Lewentz
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Tote, den mein Vater im Basaltpark gefunden hatte?«
    »Der ehemalige Chef Ihrer Mutter, Fred Müller.«
    »Das ist doch unmöglich«, schrie Weinand.
    »Warum ist das unmöglich?«, wollte Schuster wissen, der sein Telefonat gerade beendet hatte.
    »Ausgerechnet Fred Müller. Der Mann, den mein Vater so hasste. Glauben Sie, dass Vater etwas mit dem Mord zu tun hat?«
    »Wir stehen noch mitten in unseren Ermittlungen, Herr Weinand. Interessant ist aber, dass Ihr Vater uns gegenüber ausgesagt hat, Fred Müller noch nie gesehen zu haben«, betonte Schuster. Weinand sah ihn aus verzweifelten Augen an.
    Dann erkundigte Hoffmann sich bei ihm nach seinem Verhältnis zu Frau Lorenz.
    »Wir sind Kollegen. An dem Abend, als der Mord am Loreleyfelsen geschah, wollte Elisabeth unbedingt mit mir ausgehen. Eigentlich hatte ich meinen Kegelabend, doch ich wollte sie nicht hängen lassen«, stammelte Weinand.
    »Dann sind Sie kein Paar?«, erkundigte sich Schuster.
    »Nein«, wehrte Weinand diese Vorstellung ab. »Sie ist eine Kollegin, mehr aber nicht.«
    Kommissar Schuster ließ sich abschließend die Anschrift vom Haus seiner Eltern in Bad Ems aufschreiben, dann ließ er Weinand gehen. »Wir melden uns aber wieder bei Ihnen. Halten Sie sich zur Verfügung.«

    »Wir machen uns jetzt auf den Weg zum Elternhaus in Bad Ems. Vielleicht treffen wir Winfried Weinand dort an«, grinste Schuster zuversichtlich als Heribert Weinand den Raum verlassen hatte.
    »Ich möchte wissen, was auf dem Papier stand, das die beiden Ermordeten im Magen hatten«, murmelte Hoffmann, nachdem sie den Polizeihof verlassen hatten.
    Schuster vertiefte sich während der Autofahrt in seine Unterlagen. Erst in Braubach blickte er aus dem Fenster.
    »Ob Winfried Weinand unser Mörder ist?«, überlegte Hoffmann.
    »Ich weiß es nicht. Der Unfalltod seiner Frau scheint ihm sehr nahe gegangen zu sein …« Schuster wollte noch etwas sagen, aber sein Handy klingelte. Die Sekretärin von Müller war am Ende der Leitung. Aufgeregt berichtete sie dem Kommissar, dass Winfried Weinand in der Fabrik sei und mit einer Eisenstange um sich schlagen würde.
    »Sie müssen umgehend wenden, Hoffmann«, befahl Schuster und steckte das Handy wieder ein. »Winfried Weinand ist in Kamp-Bornhofen. Er ist tobend mit einer Eisenstange in die Fabrik von Müller gestürmt.«
    »Dann los!«, brummte Hoffmann und drehte mit quietschenden Reifen den Wagen.

    Zwölf Minuten später trafen sie in Kamp-Bornhofen ein.
    »Da steht auch das Auto von Bürgermeister Karbach.« Hoffmann wies mit seiner Hand auf einen silbernen Audi, der auf dem Fabrikgelände stand.
    »Sicherlich hat die Sekretärin in ihrer Verzweiflung auch ihn angerufen«, murmelte Schuster. Kaum war er ausgestiegen, hörte er auch schon die Sekretärin rufen: »Herr Kommissar! Weinand ist am Durchdrehen. Er schlägt mit einem Eisenrohr auf die Produktionsmaschine.«
    Schuster stolperte kurz, lief aber dann schnell zum Hallentor und erblickte beim Betreten sofort Winfried Weinand, der mit seiner Eisenstange vor dem Gesicht des Bürgermeisters herumfuchtelte.
    »Weinand! Legen Sie sofort die Stange auf den Boden und lassen Sie den Mann in Ruhe! Sie stürzen sich ins Unglück«, brüllte Schuster laut und eindringlich.
    »Ich kann nichts mehr verlieren. Seit meine Frau tot ist, habe ich nichts mehr«, keifte Weinand zurück.
    »Sie haben doch einen Sohn!«, rief Hoffmann, der hinter dem Kommissar die Halle betreten hatte und ihm über die Schultern blickte. Für einen Moment stutzte Weinand und drehte sich zu Hoffmann um. In genau diesem Augenblick gelang es Karbach, Weinand die Eisenstange zu entreißen.
    Schuster und Hoffmann spurteten im gleichen Moment los und überwältigten Weinand.
    »Was werden Sie nun mit dem Mann machen? Ist er der Mörder?«, erkundigte der Bürgermeister sich völlig erschöpft.
    »Ich bin kein Mörder! Sind Sie verrückt geworden, Karbach. Ich habe mir zwar oft vorgestellt diesen Nichtsnutz zu töten, aber ich war es nicht«, schrie Weinand mit hochrotem Kopf.
    »Wir nehmen Sie mit nach Sankt Goarshausen«, entschied Schuster. Erblickte noch einmal zu der Sekretärin zurück und rief: »Nachher kommt Kommissarin Augustin vorbei, erzählen Sie ihr, was vorgefallen ist.«

    Auf der Fahrt nach St. Goarshausen verhielt sich Winfried Weinand ruhig. Im Büro angekommen, nahm Hoffmann ihm die Handschellen ab und wies ihn an, sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch zu setzen.
    »Nach dem Unfall Ihrer

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