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Lost in Ireland - Verschollen in Irland

Lost in Ireland - Verschollen in Irland

Titel: Lost in Ireland - Verschollen in Irland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Langenscheidt
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fiel zu Boden wie eine Marionette, der man die Fäden durchtrennt hatte.
    Ruth lief zu ihr.
    Ian hielt die Waffe auf Terry gerichtet.
    “I → will shoot if I have to”, sagte er warnend. “We’d better go back to the house”, wandte er sich an die beiden Frauen.
    “Leave me alone”, schluchzte Conny.
    Ruth versuchte mit beruhigenden Worten, sie aufzurichten, doch ohne Erfolg. Sie wurde wütend.
    “Verdammt noch mal, Conny, reiß dich zusammen!”, schrie sie die Freundin an. “Ich bin durch halb Irland gefahren, weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe, und du veranstaltest ein solches Theater.”
    Endlich reagierte Conny. Sie ließ sich hochziehen und zum Cottage führen.

Sixteen
    Weder Terry noch Ian brauchten eine Übersetzung, um das zu verstehen.
    “Are you saying that Matthew is Morris’ father?”, fragte Ian.
    “I’m not”, gab Conny zurück. Sie zeigte auf Terry. “He is.”
    In Ruths Kopf schwirrten die Gedanken wild durcheinander. Matthew hatte ein Verhältnis mit Bridget gehabt. Terry hatte also sehr wohl ein Motiv, den Nebenbuhler umzubringen. Ja, das ergab einen Sinn. Ihr Blick fiel auf die Freundin, die vor ihr im Sessel saß. Ruth schluckte. Nicht nur Terry hatte ein Motiv.
    Conny hatte ein zerknittertes Foto aus ihrer Hosentasche gezogen und hielt es ihr hin. Ruth kannte Matthew nur von einem Schnappschuss, der in Connys Schlafzimmer hing, aber sie sah sofort, dass Terry recht hatte. Ein Vaterschaftstest wäre überflüssig gewesen.
    Das Geräusch von Rädern auf Kies ertönte, kurz danach wurde gebremst und der Motor abgeschaltet. Alle lauschten auf die Laute von draußen.
    Schritte näherten sich, hielten inne, kamen weiter näher. Die Tür wurde vorsichtig geöffnet, und Bridgets Stimme rief: “Hello? Anybody in there?”
    Terry war blass geworden, doch jetzt kehrte wieder Farbe in sein Gesicht zurück. “We are in here”, rief er spöttisch.
    Bridgets blonder Kopf erschien im Türspalt. Sie sah sich entgeistert um. “What’s going on in here?”
    “Oh, we’re just talking about the good old days”, sagte Terry. “Why don’t you come and → join in ?”
    Bridget zögerte, betrat jedoch den Raum. Sie setzte sich neben Ruth, die immer noch das Foto in der Hand hielt. “Oh”, sagte sie nur, als sie ihren Sohn darauf erkannte.
    Ruth fragte sich, warum Conny das nicht früher gesehen hatte. Die Ähnlichkeit war eindeutig.
    Terry schien denselben Gedanken gehabt zu haben, denn er sagte: “I wonder why you didn’t realize that.”
    “She’s never seen my son”, sagte Bridget. “I took him to Ma whenever she visited me, and I put all the photos of him away.” Sie stockte, sah Conny an, die immer noch teilnahmslos im Sessel saß, und sagte leise: “I didn’t want to hurt you.”
    “But the photos you showed me ...?”, murmelte Conny.
    “My sister’s son.”
    Conny vergrub das Gesicht in den Händen.
    “So, it’s true”, sagte Ian.
    “Yes, it’s true”, bestätigte Bridget. “I am not → proud of it, though I am very happy to have Morris. You see”, wandte sie sich an Conny, “it wasn’t like we had a long → affair . When I got pregnant, we → broke up → immediately .”
    Conny zeigte keine Reaktion.
    “Matthew loved you”, sagte Bridget eindringlich. “But he was depressed because nobody liked his paintings. I remember one evening when you were in Germany for a couple of days. He came to → supervise a new → exhibition . He was so full of → energy and pride, and he seemed so young. Then Terry came and told him he would probably not sell a single picture.”
    Conny sah Terry böse an. “I didn’t know you could be so polite. Shouldn’t you have said: Listen, your stuff is → rubbish and it won’t sell?”
    “Maybe I should have done that”, sagte Terry, und es klang erstaunlich ehrlich. “I could have → spared us all of this.”
    Bridget warf ihm einen hasserfüllten Blick zu, wandte sich dann wieder an Conny und erzählte weiter: Eine Woche später war Matthew aufgetaucht, um nach ersten Erfolgen zu fragen. Als sie ihm sagen musste, dass bisher noch kein Bild verkauft worden war, begann er zu weinen.
    “He looked so → helpless , so → innocent ”, sagte Bridget leise. “I → stroked his hair and we started kissing. That’s when it first happened.”
    “In the kitchen?”, fragte Terry.
    Ein Lächeln huschte über Bridgets Gesicht. “No, not in the kitchen. It was, in fact, in our bedroom. Do you want to know all the

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