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Lost in Ireland - Verschollen in Irland

Lost in Ireland - Verschollen in Irland

Titel: Lost in Ireland - Verschollen in Irland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Langenscheidt
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Ian und Superintendent Moore sahen den Autos nach, die die drei Verhafteten wegbrachten.
    Bevor Bridget in den Wagen gestiegen war, hatte sie sich noch an Ruth gewandt und gesagt: “Thanks so much. You showed me that it’s worth fighting. I managed to do it because of you.”
    Ruth hatte keine Ahnung, was Bridget meinte, und hatte nur “You’re welcome” gemurmelt.
    “You’re ready to go?”, fragte Moore.
    Ian nickte und hielt Ruth die Autotür auf. Sie folgten dem Zivilwagen und fuhren auf dem holprigen Weg zurück.
    “What did Bridget mean?”, wollte Ian nach einer Weile wissen.
    Ruth wusste, er spielte auf Bridgets Worte ihr gegenüber an. Sie zuckte die Achseln.
    “I have no idea.”
    Sie wusste es tatsächlich nicht. Was hatte sie gesagt, was Bridget dazu gebracht haben könnte, die Wahrheit preiszugeben? Sie versuchte sich an ihr nächtliches Gespräch zu erinnern, aber sie war zu erschöpft.
    “Why don’t you sleep a bit?”, sagte Ian. “You look tired.”
    “What about you?”, wollte sie wissen. “Aren’t you tired too?”
    Ian lachte. “No. There’s so much → adrenaline → pumping through my body. I think I could drive to the → moon and back.”
    Ruth lächelte. “Okay”, sagte sie. “Just → wake me → up if you need me.”
    “Promise”, gab Ian zurück und legte eine Hand aufs Herz.
    Ruth lehnte den Kopf zurück und versuchte sich zu entspannen. Doch sobald sie die Augen schloss, sah sie die Szene an den Klippen vor sich. War es purer Zufall gewesen, dass sie gerade rechtzeitig gekommen waren? Hätte Conny am Ende doch nicht den Mut gehabt, einen Mord zu begehen?
    Sie öffnete die Augen.
    Ian nahm ihre Hand, drückte sie und sagte leise: “Relax. We’re safe now.”
    Sie wandte ihm den Kopf zu. Er lächelte sie an. In diesem Moment hätte sie ihm gerne gesagt, dass sie ihn liebte. Aber es wäre falsch gewesen. Sie schloss die Augen.
    “We are at the police station”, sagte Ian.
    Ruth stellte erstaunt fest, dass sie tatsächlich geschlafen hatte. Ihr Nacken schmerzte, aber sie fühlte sich etwas besser. Sie gähnte und stieg aus dem Wagen.
    Moore erwartete sie in einem schmucklosen Büro und bat sie um einen Moment Geduld. Einer seiner Mitarbeiter nahm ihre Personalien auf, dann begann Moore mit der Befragung.
    Ruth befürchtete, sie müsse gegen Conny aussagen, aber Moore ließ vor allem Ian noch einmal ihre Suche nach Conny und das Geschehen im Cottage beschreiben.
    “Do you have any further → comments ?”, fragte er Ruth.
    Sie schüttelte den Kopf. “No, I think he told you everything.”
    “Alright then”, rief Moore. “That’s it.” Er reichte ihnen die Hand. “I hope you don’t have a bad → impression of Ireland”, sagte er zu Ruth.
    “No, I still like it”, erwiderte sie.
    Als sie zum Auto zurückkehrten, war es bereits halb drei nachmittags. Ruths Magen knurrte laut, und ihr fiel ein, dass sie seit dem Frühstück nichts gegessen hatte.
    Ian musste sich eine Weile auf den Weg konzentrieren, murmelte einmal: “Where are we, → for heaven’s sake ?”, und ein paar Minuten später: “Ah, here we are.”
    Ruths Magen meldete sich erneut laut und vernehmlich.
    “I’m hungry”, sagte sie.
    “I can hear that”, schmunzelte Ian. “Let’s look for a nice pub where we can get some → decent food.”
    “Where are we, by the way?”, wollte Ruth wissen. Ihr kam nichts an dem Ort, durch den sie fuhren, bekannt vor.
    Ian warf ihr einen prüfenden Blick zu, seufzte tief und sagte schließlich: “We are just outside Shannon.”
    “Oh”, machte Ruth.
    “Let’s have some food first”, schlug Ian vor.
    “Sounds good”, erwiderte Ruth erleichtert.
    Die Entscheidung wurde noch einmal verschoben.
    Aber gab es überhaupt eine Entscheidung?
    War nicht klar, dass sie auf jeden Fall nach München fliegen würde?
    Sie fanden ein Pub, das geöffnet hatte. Schweigend warteten sie auf ihre Bestellung.
    “I’m really hungry”, sagte Ruth, als das Essen kam, und biss herzhaft in ihr Sandwich. Soße tropfte auf ihre Finger und den Teller.
    “I can see that”, sagte Ian spöttisch und die Anspannung wich einem Lachen.
    Sie sprachen noch einmal über alles, was sich am Vormittag abgespielt hatte.
    “I think Bridget knew more about the situation than she told us”, sagte Ian.
    “I don’t know”, erwiderte Ruth. Zumindest war Bridget sich nicht sicher gewesen, ob Terry Conny etwas antun würde. Solange Terry schwieg, würde wohl niemand erfahren, ob

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