Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lost in Ireland - Verschollen in Irland

Lost in Ireland - Verschollen in Irland

Titel: Lost in Ireland - Verschollen in Irland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Langenscheidt
Vom Netzwerk:
details?”
    Terry zischte etwas, das Ruth nicht verstand.
    “Well, you should be → grateful that it happened”, erwiderte Bridget ruhig. “Matthew was planning to look for another gallery because he was convinced you → were cheating him.”
    Terry sah sie erstaunt an. Offenbar hörte er das zum ersten Mal.
    “It was me who told him to look for another gallery”, sagte Conny.
    “Who else?”, höhnte Terry.
    “I never trusted Terry”, fuhr Conny fort. “But Matthew was such a → loyal person.” Mit einem Blick auf Bridget ergänzte sie: “At least I thought so.”
    “He loved you”, sagte Bridget. “He really loved you.”
    “But he still slept with you – and more than once!”, erwiderte Conny.
    Bridget hob die Schultern und ließ sie erschöpft wieder fallen. “Well, yes, it happened again.”
    Sie hatten noch ein paarmal miteinander geschlafen, dann war sie schwanger geworden. Matthew war in Panik geraten und hatte sie mehr als einmal gebeten abzutreiben. Aber zum ersten Mal seit langem hatte Bridget sich wunderbar gefühlt.
    In vielen durchwachten Nächten hatte sie schließlich beschlossen, das Kind zu behalten, wider alle Vernunft. Sie habe es nie bereut, schloss sie.
    “What happened after the baby was born?”, fragte Ruth, die Bridgets Worten atemlos gefolgt war.
    “At first nothing really happened”, sagte Bridget. Die Ähnlichkeit mit Matthew sei erst allmählich sichtbar geworden. Aber Terry habe es wohl von Anfang an gewusst.
    “He isn’t stupid”, sagte sie, als wäre Terry gar nicht anwesend.
    Er quittierte es mit einem ironischen “Thanks very much.”
    “What did Matthew say?”, mischte sich nun auch Ian ein.
    Bridget schwieg eine Weile, dann sagte sie: “He never saw his son. By the time Morris was born, his father was already dead.”
    Stille lastete auf dem Raum. Niemand sprach ein Wort.
    “Has anybody called the police?”, fragte Bridget plötzlich.
    “Yes”, sagte Ian. “They should be here any minute now.”
    “That’s ridiculous”, rief Terry. “What do we need the police for?”
    “We need them because you killed Matthew”, sagte Bridget. “What?” Terry klang ehrlich überrascht.
    Aber Bridget ließ sich nicht beirren. “You killed Matthew. I know. I saw you.”
    Terry sprang auf und wollte sich auf Bridget stürzen, aber Ian verstellte ihm den Weg, die Pistole in der Hand.
    “Sit down”, sagte er.
    Terry stand mit gesenktem Kopf vor ihm.
    “Sit down”, wiederholte Ian ruhig und machte einen Schritt auf ihn zu. Terry musterte Ian, hob abwehrend die Hände, lächelte und setzte sich wieder auf den Boden.
    Ruth kämpfte mit den Tränen. Sie sah, dass Ians Hände zitterten. Sie hoffte, Terry würde es nicht bemerken.
    “Why didn’t you tell the truth during the inquest?”, fragte Ian Bridget.
    “Because he told me he would kill me if I ever told the truth”, erwiderte sie ruhig und schaute zu Terry. Dann wandte sie sich an Conny. “I am sorry. I had no choice. I was pregnant and I had no money. I → was living off him. I → was sick of it.”
    “Why didn’t you tell me ?”, wollte Conny wissen.
    “It would have been the same”, gab Bridget zurück. “But I decided I’ve kept my mouth shut long enough now.”
    Terry stieß einen Fluch aus. Bridget lachte.
    “That’s the man I’ve known for years now. That’s the man I lived with. The man I loved and married. I was so stupid.”
    “You didn’t mind the money I gave you”, fauchte Terry.
    “That’s right”, gab Bridget ohne zu zögern zu. “But I did it for Morris.”
    “Did you know about the → forgeries ?”, fragte Ian sie. “Not at first”, sagte Bridget. “Then Matthew told me.”
    “What did you say?”
    “I told him to forget it”, gab Bridget zur Antwort. “But he was sick of living off Conny’s money, he wanted to earn something himself.”
    “He was so old-fashioned”, warf Conny ein. “He was worse than my father.”
    Bridget nickte.
    Terry lachte. “You should keep your mouth shut, honey”, sagte er spöttisch. “If I go to jail you’ll go with me. And you’ll never own the gallery again.”
    “I know”, sagte Bridget ruhig. “But I will probably be out long before you.”
    Terrys Gesicht verlor alle Farbe, und zum ersten Mal, seit Ruth ihn gesehen hatte, zeigte er so etwas wie Angst.
    “You can’t do that”, flüsterte er heiser.
    “Yes, I can”, erwiderte Bridget. “I → have kept silent about it for too long.”

Eighteen
    Ruth,

Weitere Kostenlose Bücher