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Lost Land, Der Aufbruch

Lost Land, Der Aufbruch

Titel: Lost Land, Der Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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Zak und seinen Dad für ebenso schuldig halten wie Charlie.«
    Â»Vielleicht ist er ja genau wie einige andere Leute hier. Sie scheinen zu glauben, der von Rotaugen-Charlie angezettelte Wahnsinn sei mit den letzten Mitgliedern seiner Familie ausgestorben.« Nix schüttelte den Kopf. »Menschen können so blind sein.«
    Benny nickte. Er hätte gern aufmunternd ihre Hand gedrückt, doch er hatte kein Gefühl mehr in den Fingern.

    Nach der Beerdigung gingen Benny, Nix und Tom gemeinsam nach Hause. Tom blieb am Gartentor stehen und nahm seine Sonnenbrille ab. Seine Augen waren gerötet. Hatte er etwa geweint? Um wen? Um die Housers? Sicher nicht um Zak.
    Â»Kurze Planänderung«, verkündete Tom. »Wir brechen schon morgen auf.«
    Mit offenem Mund starrten ihn die beiden an.
    Â»Wirklich?«, fragte Nix, und auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein breites Lächeln ab.
    Â»Warum?«, fragte Benny gleichzeitig.
    Tom schaute kurz nach oben in den düsteren Himmel und stützte sich mit den Unterarmen erschöpft auf den Querbalken zwischen den Zaunlatten. »Ich halte es in dieser verdammten Stadt nicht länger aus«, erklärte er. »Manchmal ist es wirklich schwer zu sagen, auf welcher Seite des Zauns die Toten sind.«
    Nix streichelte ihm tröstend über die Schulter, woraufhin Tom traurig lächelte und ihre Hand tätschelte. Dann atmete er tief durch, drehte sich um und musterte die beiden lange und prüfend. »Allerdings stelle ich folgende Bedingungen: Wir starten zu einem Kurztrip und kampieren die Nacht in den Bergen. Nicht unten in der Ebene, wo die ganzen Zombies sind, sondern weiter oben in den sicheren Gebieten. Minimaler Wetterschutz, keinerlei Luxus. Wir probieren ein paar Wege aus, auf denen wir bisher noch nicht gemeinsam gewesen sind – Routen, auf denen auch ich schon ein paar Jahre nicht mehr gewandert bin. Wenn ihr damit klarkommt, marschieren wir danach Richtung Yosemite und weiter nach Osten.«
    Tom hatte die Expedition sehr sorgfältig geplant – zumindest so sorgfältig, wie man eine Expedition durch weitgehend unbekanntes Terrain planen kann. Entlang der Strecke gab es ein paar Haltestationen, die Tom »sichere Häuser« nannte. Das erste war die Raststätte von Bruder David, gefolgt von einem alten Hotel in Wawona, aber danach waren sie auf sich allein gestellt.
    Â»Sollte irgendetwas Unvorhergesehenes passieren und wir getrennt werden«, fuhr Tom fort, »marschiert ihr beide zur Raststätte oder nach Wawona – je nachdem, was näher ist.«
    Wawona war vermutlich der sicherste Ort entlang der Route. Vor der Ersten Nacht hatten in der kleinen Stadt etwa 170 Einwohner gelebt und zusätzlich ein paar Tausend Camper während der Feriensaison. Tom hatte Benny und den anderen eine wilde Geschichte über die Schlacht von Wawona erzählt, bei der eine kleine Gruppe Nichtinfizierter gegen den Rest der Stadt kämpfte, als die Bevölkerung von der Zombieplage erfasst wurde. Die Belagerung des Hotels dauerte vier Monate, und als sie vorbei war, glich die Stadt einem Massengrab mit über 200 lebenden Toten und 16 der Nichtinfizierten darin. Die einzigen Überlebenden waren ein kauziger alter Ranger, seine beiden jungen Neffen und ein paar Wissenschaftlerinnen aus dem Zoo in San Diego. Der Ranger lebte noch immer dort oben, und wenn Tom von ihm sprach, nannte er ihn häufig Greenman, denn so lautete sein Spitzname. Während die anderen Überlebenden jetzt in den Städten wohnten, hatte sich der Ranger offenbar zu einem geheimnisvollen Waldbewohner entwickelt.
    Das alte Wawona Hotel diente inzwischen als Herberge und Zwischenlager für geplünderte Waren und es hielten sich immer ein Dutzend Leute dort auf. Außerdem kursierte das Gerücht, dass auch Preacher Jack, ein Weltuntergangsprediger, im Hotel Quartier bezogen habe. Dieser erzählte gern jedem Durchreisenden seine Version vom Wort Gottes und hatte angeblich sogar versucht, ein paar Zombies zu bekehren und zu taufen.
    Als Benny Tom fragte, was er von Preacher Jack hielt, zuckte sein Bruder die Achseln. »Ich habe ihn noch nicht kennengelernt,im Gegensatz zu allen anderen da draußen. Nach dem, was man so hört, muss er wohl etwas exzentrisch sein, aber ich denke, er ist recht harmlos. Ein Typ, der tut, was er für das Richtige hält. Daran ist nichts auszusetzen.«
    Nix seufzte, und Tom erkundigte sich,

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