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Lost Land, Der Aufbruch

Lost Land, Der Aufbruch

Titel: Lost Land, Der Aufbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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schmerzte fürchterlich.
    Sind wir gebissen worden?
    Sind wir tot?
    Â»Benny!«, schrie Nix ihn an. »Kämpfe!«
    Er biss die Zähne zusammen und schwang sein Schwert. Es krachte gegen eine ausgestreckte Hand und zerschmetterte das Gelenk. Wieder holte er aus, und im nächsten Augenblick kippte ein Zombie, der dem Aussehen nach ein Soldat gewesen war, mit verdrehtem Hals nach hinten. Entschlossen mähten Benny und Nix die Zombies um sie herum mit ihren Schwertern nieder und kämpften sich vorwärts.
    Â»Hier entlang«, rief Nix und schubste ihn mit der Schulter weiter.
    Benny drehte sich um und entdeckte eine kleine Lücke in dem Meer kriechender Monster. Er schob Nix vor sich her. »Lauf!«
    Sie rannte und sprang, ließ ihr braunes Schwert durch die Luft sausen, bis es auf alte Knochen traf und sie mit lautem Knall zertrümmerte.
    Zwei Zombies – ein Lebensmittelverkäufer und ein Mann in den zerfetzten Überresten eines Anzugs – bekamen Benny gleichzeitig zu packen, jeder an einem Fußgelenk. Er schwankte und fiel hin, als er aber auf dem Boden landete, drehte er die Schienbeine so, wie Tom es ihm gezeigt hatte, und hebelte die Daumen der zupackenden Hände aus. Der Griff des Geschäftsmannes lockerte sich, und Benny wirbelte herum und schüttelte auch den Verkäufer ab, indem er ihm mit dem flachen Ende des Schwertgriffs einen Schlag auf den Kopf verpasste. Sein Schädel knackte und seine zuckende Hand öffnete sich.
    Benny rappelte sich auf und rannte los. Nix war 50 Meter vorihm, aber er lief so schnell, dass er sie fast eingeholt hatte, als sie die schmale Lücke erreichten.
    Â»Los! Los!«, brüllte er, und zusammen preschten sie durch die versehrten Zombies zu dem zertrampelten Teil des Feldes, über den Chong gelaufen war. Es erschien ihnen, als würden sie aus den Klauen des leibhaftigen Todes entfliehen.
    Aber damit war das Problem keineswegs gelöst. Das Rhinozeros hatte sich noch nicht davongemacht.
    Chong lief hinter einer Reihe von Eichen entlang, während das monströse Tier zwischen die Baumstämme zu stürmen und ihn mit seinem Horn aufzuspießen versuchte. Zum Glück standen die Bäume sehr dicht zusammen, sonst hätte es Chong erwischt. Dann entdeckten sie Tom, der seine Pistole mit beiden Händen umfasst hielt und auf das Nashorn zielte.
    Â»Ziel auf sein Auge!«, brüllte Benny im Laufen.
    Aber Tom ignorierte ihn und rief Chong zu: »Ich werde zweimal schießen, dann rennst du hinter die Bäume. Halte dich links und lauf so weit in den Wald hinein, wie du kannst!«
    Â»Nein!«, schrie Nix.
    Tom warf ihr einen scharfen Blick zu. »Warum nicht?«
    Â»Da kommen wir gerade her«, antwortete sie keuchend. »Alles voller Zoms!«
    Â»Verdammt!«
    Â»Tom! Ich muss hier weg!«, flehte Chong, während er dem Horn durch eine rasche Drehung auswich. Dieses Mal verfehlte es ihn nur um wenige Zentimeter.
    Â»Benny, Nix … lauft zurück zur Straße und sucht euch auf der anderen Seite einen Baum, auf den ihr klettern könnt. Wartet da auf mich.«
    Â»Was hast du vor?«
    Â»Tut, was ich sage!«
    Die beiden gehorchten, liefen aber nur ein paar Meter und blieben dann stehen, um zuzusehen, wie sich Tom dem wütenden Rhinozeros näherte und mit seiner Pistole auf das Tier zielte.
    Â»Tut mir leid, altes Mädchen«, sagte Tom laut.
    Der Klang des Schusses war ein seltsam hohles Pock! Benny hätte ein lauteres Geräusch erwartet. Die Kugel traf das Nashorn in die Schulter. Es heulte auf, mehr vor Wut als vor Schmerz, und stürmte eine Sekunde später erneut auf Chong zu.
    Tom gab einen weiteren Schuss ab und zielte auf den muskelbepackten Schenkel des Ungetüms. Diesmal stieß das Rhinozeros ein Brüllen aus, das von Schmerz erfüllt war. Es drehte sich um, rasende Wut in den Augen … und griff Tom an.
    Â»Warum schießt er ihm nicht ins Auge?«, fragte Nix aufgebracht, aber Benny schüttelte den Kopf.
    Als das Tier an ihnen vorbeidonnerte, winkten sie Chong stumm, aber eindringlich zu. Er sah sie, zögerte, schaute auf das sich entfernende Hinterteil des Ungetüms und rührte sich nicht von der Stelle.
    Â»Mist!«, schimpfte Benny. »Er hat zu viel Angst, sich zu bewegen.«
    Dann erhob sich etwas Blasses aus dem Gras hinter Chong.
    Â»Lilah!«, rief Nix.
    Â»Warum seid ihr Idioten nicht auf einen Baum

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