Lost Princesses 01 - Der Lord Und Die Rebellin
unleugbaren Leidenschaft gefangen war. Er hörte es, ohne die Augen zu öffnen, und es befriedigte ihn, dass Clarice ihm dieses Hohe Lied der Liebe sang. Seine Prinzessin.
Schließlich konnte er sein Verlangen nicht mehr länger beherrschen. Er schob sich über sie, als ihre letzter Orgasmus abebbte und sie sich keuchend zurücklehnte. Er wartete, bis sie bemerkte, dass er über ihr lag, und sie zögernd die Augen öffnete. »Du wolltest Macht über mich«, sagte er nachdrücklich. »Wohlan. Du hast Macht über mich. Aber vergiss nicht, ich habe dieselbe Macht über dich.«
Sie öffnete die Augen weiter, als wäre sie überrascht, dass er ihre Gedanken ebenso gut erforscht hatte wie ihren Körper.
Dann drang er in einer einzigen Bewegung in sie ein, so weit er konnte. Diesmal beherrschte er Clarice vollkommen. Er drückte sie in die Matratze, und seine Hände und sein Mund liebkosten sie. Er drang so tief in sie ein wie nie zuvor, und sie konnte ihn nicht aufhalten.
Der Höhepunkt überrollte sie augenblicklich, es war eine heiße, feuchte innere Explosion, die unaufhörlich durch sie wogte.
Er jedoch kam nicht. Er wartete noch, wenn auch nur mit Mühe. Dieses eine Mal, um deutlich zu machen, was er meinte.
Er wartete genau so lange, dass sie einmal Luft holen konnte, bevor er erneut zustieß.
Clarice war noch geschwollen, aber sie war ohnehin überempfindlich, weil er ihre Brüste liebkoste, und sie mit der Zunge geliebt hatte. Ihr Verlangen hatte nie aufgehört, und jetzt verlor sie vollkommen die Beherrschung.
Sie kam immer und immer wieder, und ihre inneren Muskeln massierten ihn, bis er ebenso entfesselt war wie sie.
Er liebte ihre Erregung. Er genoss ihre Wollust. »Ja, gib dich mir hin, gib mir alles von dir. Du kannst nichts zurückhalten.«
Sie konnte nichts zurückhalten. Sie schüttelte sich vor Krämpfen, sie schrie, Tränen rannen ihr über die Wangen, aber sie umklammerte ihn nach wie vor mit Armen und Beinen und presste ihn an sich. Er gab den Rhythmus vor, und ihre Körper hoben und senkten sich in den Wogen der Lust, ihr Blut rauschte durch ihre Adern, und sie atmeten stoßweise im selben Rhythmus.
Schließlich konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Mit einem Schrei drang er noch einmal tief in sie ein, und füllte sie mit seinem Samen.
Er hatte noch nie eine Frau wie Clarice erlebt. Sie war Licht in seiner Dunkelheit, und als er über ihr zusammensank und sie tief in die Matratze presste, seinen Besitzanspruch mit diesem letzten Akt unterstrich, fragte er sich, was er tun würde, wenn sie ihn verlassen würde. Würde er sie gehen lassen? Oder sie halten... mit allen Mitteln?
»Komm, Liebling, du musst in dein Gemach zurückkehren.« Robert zog Clarice hoch und streifte ihr das Kleid über den Kopf.
Er knöpfte es zu, während sie schwankend vor ihm stand. Ihre Knie waren weich, und sie war so erschöpft von diesem lustvollen Vergnügen, dass sie kaum stehen konnte. Die Sonne stand längst über den Hügeln und küsste die Baumwipfel. »Es ist schon hell«, murmelte sie. »Hoffentlich sieht mich keiner.« Nach dieser Nacht konnte es keinen Zweifel geben, was sie getan hatte. Als sie sich kurz im Spiegel sah, schaute ihr eine Frau entgegen, deren Lippen geschwollen und deren Haar vollkommen zerwühlt war und deren Ausstrahlung man nur mit sinnlich
beschreiben konnte. Oder vielleicht auch verlegen, denn sie hatte Dinge getan, die sie niemals für möglich gehalten hatte. Und sie hatte darin geschwelgt, darin und... mit ihm. Mit Robert.
Ihre Blicke trafen sich im Spiegel, und unter seinem Blick hätte sie sich am liebsten gewunden. Vor Scheu. Oder vielleicht auch vor Lust. Was doch eigentlich unmöglich war. Sie war wund zwischen den Beinen. Sie konnte ihn nie und nimmer aufnehmen. Und dennoch, ihr Körper verlangte nach ihm, als hätte sie keinen Funken Verstand mehr im Leib. Vielleicht hatte sie das ja auch nicht, denn hätte Robert auf das Bett gedeutet, hätte sie sich ohne ein Wort hineingelegt und sich ihm hingegeben, ohne auch nur den kleinsten Gedanken an ihren Stolz oder ihre Selbstbeherrschung zu verschwenden.
»Wenn du in deine Kammer gehst, lasse ich dir ein Tablett mit Speisen bringen. Danach solltest du schlafen.«
»Das kann ich nicht.« Trotz ihrer Erschöpfung hielt die Erregung sie gepackt. Vermutlich war das die Begeisterung darüber, dass sie ihre ganze Erziehung über Bord geworfen hatte. Oder dass sie einen Geliebten hatte.
Und der sagte: »Du musst. Du
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