Losung Takalor
verzichtet, die bei unserer Exkursion in der Vergangenheit notwendig gewesen war.
Als der Kleine seinen Energiestrahler in die Armbeuge legte und sich dem Mannschott zuwandte, öffnete ich es. Gleichzeitig sondierte ich das vor uns liegende Gelände mit meinen parapsychischen Sinnen.
Ich stieß auf kein Echo.
Dennoch trat ich mit angeschlagener Waffe nach draußen.
Auf den ersten Blick erkannte ich, daß etwas schiefgegangen war.
»Verdammt«, sagte der Kleine. Er ließ seinen Energiestrahler sinken. »Ich wußte doch, daß Goldstein mit seinen unegalen Fingern etwas angerichtet hat.«
Der Zeitdeformator stand in einer Senke zwischen dichtem Buschwerk und hohen Buchen. Die Flora paßte zu dieser Gegend. Ich sah Krüppelkiefern, Blaubeerkraut und Moos. Zeichen dafür, daß sich der Timetransmitter räumlich bewegt hatte, waren nicht vorhanden. Er war weder einen Hang heruntergerutscht, noch hatte er Äste und Zweige, die über ihm waren, angekratzt oder gar zersplittert. Er war einfach unter den Bäumen geworden . Er war von einer Sekunde zur anderen aus dem Nichts heraus aufgetaucht.
Hannibal und ich stürmten durch das Buschwerk zu einer Anhöhe empor. Von hier aus hätten wir eine Radarstation und zahlreiche moderne Gebäude sehen müssen. Aber sie waren nicht mehr, oder besser, noch nicht vorhanden.
Auch die Betonstraße, die das abfallende Land zwischen dem Ruder’s Hill und der Lyme Bay östlich von Plymouth getrennt hatte, war nicht mehr da. Statt dessen konnte ich einen schmalen Einschnitt zwischen den Bäumen ausmachen, und an einer Stelle entdeckte ich einen Weg, der selbst bei großzügiger Auslegung kaum anders als mit dem Begriff Trampelpfad zu bezeichnen war.
An der Küste standen einige primitive Katen, die vermutlich von Fischern bewohnt wurden. Auf schwärzlichem Gestänge hing etwas, das ich glaubte, als Fanggeschirr identifizieren zu können.
»O Mann«, sagte Hannibal stöhnend. »Siehst du die spanischen Galeeren über den Kanal kommen, oder habe ich das Augenflimmern?«
Er verzog freudlos seine Lippen bei dem vergeblichen Versuch, einen Witz zu machen. Seine Stimme klang ganz und gar nicht humorvoll, sondern verzweifelt. Selbstverständlich war kein einziges Schiff auf dem Meer zu sehen.
Der Kleine blickte mich hilfesuchend an.
»In welchem Jahrhundert sind wir gelandet, Großer? Sag doch was.«
Ich schwieg betreten. Was hätte ich darauf antworten sollen? Wir hatten den Sprung in die Vergangenheit über fast zwei Jahrhunderttausende hinweg gewagt, und wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt als selbstverständlich angenommen, daß wir in unsere Zeit zurückfallen würden. Nicht ein einziges Mal war ich auf den Gedanken gekommen, daß die marsianische Technik etwas falsch machen könnte. Doch es konnte keinen Zweifel mehr geben.
Wir befanden uns nicht im Jahr 2011 nach Chr. Wir hatten unsere eigene Zeit nicht erreicht. Der Sprung zurück aus dem Jahre 185.000 v. Chr. war bestimmt um viele Jahrzehnte zu kurz ausgefallen.
»Damit sitzen wir endgültig in der Patsche«, stellte Hannibal fest. In seinen Augen flackerte ein gefährliches Licht, und fast war ich versucht, telepathischen Kontakt mit ihm aufzunehmen. »Weißt du, wie wir den Rest schaffen sollen?«
Ich zuckte mit den Schultern und gab mich gleichgültig, was ich ganz und gar nicht war.
»Goldstein wird den Zeitdeformator wieder aktivieren. Was sonst?«
»So einfach ist das also«, stellte er voller Bitterkeit fest. Er wußte, daß der Professor den Timetransmitter noch einige Male anwerfen konnte, ohne ein anderes Ergebnis zu erzielen. Wir saßen wirklich in der Falle. Wir waren in der Zeit gestrandet.
Ich wischte mir mit dem
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