Lotta schlaeft - endlich
Ihrem Bauch vergräbt und alle möglichen Geräusche von sich gibt. Dann ist es wichtig, dass Sie einen Grad der Nähe finden, der Ihrem Kind ausreicht und für Sie akzeptabel ist. Ein Babybalkon könnte die Lösung sein, ein größeres Bett oder ein Matratzenlager für die ganze Familie (so machen es die Japaner). Das gemeinsame Schlafen ist jedenfalls oft der schlaffreundlichste Weg. Und mit Sicherheit besser, als sich über Monate oder auch Jahre hinweg damit abzumühen, das Kind an sein eigenes Bett im eigenen Zimmer zu gewöhnen. Irgendwann will es ja eh alleine in seinem Bett schlafen.
Auch wenn ich eine überzeugte Befürworterin des Co-Sleepings bin – es ist kein Allheilmittel. Es gibt Kinder, die schlafen tatsächlich besser in ihrem eigenen Bett und am besten noch in einem separaten Zimmer. Und bei einem anspruchsvollen Baby-Modell können Siesowieso nicht erwarten, dass ihm das gemeinsame Schlafen ausreicht, um nachts Durchschlafen zu können.
WISSEN
Neben Papa schläft es sich manchmal besser
Einigen Babys bekommt es gut, wenn sie neben Papa statt neben Mama schlafen. Wenn Ihr Baby schon ein paar Monate auf dem Buckel hat und Sie finden, dass es sehr häufig aufwacht und an die Brust will, können Sie mal ausprobieren, ob sich an seinem Verhalten etwas ändert, wenn Ihr Partner neben ihm schläft. Manchmal ist es so, dass die unmittelbare Nähe der „Milchquelle“ einen zusätzlichen Anreiz zum Aufwachen bietet. Es hilft dann, wenn die reizvolle Milchquelle ein wenig wegrückt, aber gleichzeitig ein vertrauter Mensch in Reichweite bleibt.
Der richtige Rhythmus
Viele Kinder schlafen nachts besser, wenn sie tagsüber einen regelmäßigen Rhythmus leben. Hier gilt die einfache Formel: je regelmäßiger und ruhiger der Tag, desto ruhiger die Nacht. Das heißt, Schlafen, Essen, Spielen, Spazierengehen finden immer etwa zur gleichen Zeit statt. Für Sie als Eltern bedeutet das natürlich, dass Sie eine gewisse Konsequenz an den Tag legen müssen. Sie haben dafür zu sorgen, dass Ihr Baby zu bestimmten Zeiten isst und zu festen Zeiten schläft. Schläft es mittags zu lang oder zu spät, müssen Sie es wecken oder sie müssen verhindern, dass es einschläft. Für Strukturisten kein Problem – für Spontanisten und Empathisten ist das nicht leicht umzusetzen. Oft werden sie das aber auch gar nicht wollen. Auf jeden Fall wird Ihr Kind auch ohne stringenten Rhythmus das Durchschlafen lernen. Dauert dann vielleicht ein bisschen länger. Aber auch ein super Rhythmus ist kein Garant für ruhige Nächte.
Ein richtiges Team
Sind Sie und Ihr Partner in Sachen Nachtdienst ein echtes Team? Oder fallen Ihnen da spontan ein paar Dinge ein, die Ihr Partner ruhig auch mal übernehmen könnte – aufstehen, wenn Ihr Babyweint, Fläschchen machen, morgens um fünf den Frühdienst antreten etc. Oft meistert ein Elternteil – sind wir mal ehrlich, meistens die Mütter – den Großteil der nächtlichen Betreuung allein. Häufig wollen das die Mütter erst einmal so – schließlich ist das Stillen Frauensache. Das geht eine ganze Weile gut. Bis irgendwann die Unzufriedenheit einsetzt – meist dann, wenn durch den monatelangen Schlafentzug die körperliche und psychische Erschöpfung nicht mehr auszuhalten ist.
Allerspätestens jetzt ist es Zeit, sich den Nachtdienst aufzuteilen oder sonst einen Ausgleich zu vereinbaren. Sie fragen sich vielleicht, was das konkret mit dem Durchschlafen Ihres Babys zu tun hat. Alles was zu Ihrer Entspannung beiträgt, wird auch Ihr Kind entspannen und somit zu einer ruhigeren Nacht führen. Sprechen Sie also miteinander und teilen Sie sich die Nacht, den Abend, den Morgen auf. Wie Sie das konkret machen, hängt von Ihren individuellen Vorlieben und von Ihren Lebensumständen ab. Als Morgenmuffel werden Sie sich nicht um den Frühdienst reißen, sondern lieber die erste Nachthälfte übernehmen und wenn Sie voll berufstätig sind, kommt vielleicht nur ein Dienst am Wochenende in Frage. Das müssen Sie gemeinsam herausfinden. Varianten gibt es auf jeden Fall viele. Es soll zum Beispiel Männer geben, die Ihrer Frau nachts das Kind zum Stillen reichen – unglaublich! Die Erfahrung sagt, dass es Sinn hat, relativ feste Regeln einzuführen, was die Dienste angeht. Sonst bröckeln die guten Vorsätze ziemlich schnell und die Last hängt dann doch wieder an Muttern.
Sind Sie alleinerziehend, ist es natürlich nicht so leicht, für Entlastung zu sorgen. Vielleicht haben Sie aber die
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