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Lotta schlaeft - endlich

Lotta schlaeft - endlich

Titel: Lotta schlaeft - endlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aylin Lenbet
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Versuchen Sie diese Frage so konkret wie möglich zu beantworten. Oft scheitern Vorhaben, weil sie zu schwammig formuliert sind oder weil nicht richtig klar ist, wer eigentlich was wann tun muss. Also nicht einfach sagen „Ich muss mehr schlafen“, sondern „Ich muss zweimal die Woche morgens ungestört ausschlafen können (mindestens von 6 bis 11 Uhr).“ Wenn Sie genau wissen, was Sie brauchen, damit Ihre aktuelle Belastungstemperatur um ein Grad sinkt, dann können Sie auch gleich weiter nachdenken, was genau passieren müsste, um den nächsten Schritt in Richtung Entlastung zu gehen, usw., usw. Ihre konkreten Entlastungsschritte notieren Sie sich gleich neben dem Thermometer.

    Wenn Sie nun also genau wissen, was konkret geschehen muss und realistischerweise geschehen kann, damit Sie entlastet werden, dann sollten Sie sich mit Ihrem Partner (oder den potenziellen Helfern) zusammensetzen und ihm Ihre Wünsche mitteilen. Da es ja Wünsche sind und keine Forderungen, kann Ihr Partner auch seine Gedanken dazu äußern und eigene Wünsche anbringen, sodass Sie idealerweise eine gemeinsame Lösung finden, die sich für alle Beteiligten gut anfühlt.
    Auch bei Katrin und Christian haben die Absprachen nicht auf Anhieb geklappt. Katrin hat aber nicht aufgegeben …
Katrin lässt nicht locker – sie braucht mehr Schlaf
    Seitdem Katrin nachts nicht mehr stillt, schläft Lotta (gute 11 Monate) zwar besser – aber in der zweiten Nachthälfte wacht sie nach wie vor ständig auf. Dazu kommt, dass Christian bei der Arbeit unheimlich viel um die Ohren hat. Eine Entlastung ist er für Katrin gerade wirklich nicht …
    Du hast heute Abend eigentlich Lotta-Dienst.“ Katrin ist genervt. „Ach ja, stimmt.“ Christian seufzt. „Ich muss die Sache aber heute unbedingt fertig kriegen. Die Präsentation ist morgen früh um neun. Und Lotta schläft ja in letzter Zeit die ersten Stunden ganz gut durch. Da kannst du dich doch einfach dazu legen.“ „Es macht aber einen Unterschied zu wissen, dass man verantwortlich ist!“ Jetzt ist Katrin sauer. Toll – schon wieder kann Christian seinen Dienst nicht einhalten.
Katrin muss sich selbst helfen…
    Die Abmachung, die Katrin und Christian vor einigen Wochen getroffen haben, hat nicht gerade gut funktioniert. Christian musste abends oft länger arbeiten und am Wochenende gab es meistens irgendwelche Verabredungen oder Verpflichtungen, sodass es nicht wirklich dazu kam, dass Katrin mal ausschlafen konnte. Dabei bräuchte Katrin wirklich dringend mehr Schlaf. Da sind einfach keine Reserven mehr. Katrin weiß, dass sich an ihrer Situation nichts ändern wird, wenn sie nicht selbst etwas unternimmt. Sie muss sich Entlastung organisieren. Und das am besten sofort. Zuerst geht Katrin alle möglichen Varianten durch und überlegt sich, welche davon wirklich alltagstauglich und realistisch sind. Nach einer Weile hat sie einen Plan, wie es gehen könnte.
… und die anderen mit einbeziehen
    Jetzt müssen nur noch die anderen mitmachen. Zuerst ruft Katrin ihre Mutter an. „Sag mal, könntest du dir vorstellen, dich einmal die Woche einen Nachmittag um Lotta zu kümmern?“ Katrins Mutter ist erst einmal ein wenig überrascht, findet die Idee dann aber gut. Die beiden legen einen Tag fest und besprechen, wie der Nachmittag konkret organisiert werden soll. Gut – eine regelmäßige Schlafmöglichkeit hat Katrin sich schon einmal geschaffen! Als Nächstesist Christian dran. Der kommt am Abend doch nicht ganz so spät nach Hause wie erwartet. Katrin erzählt ihm von ihrem Entlastungsplan. Sie möchte gerne, dass Christian in der Woche zwei ganze Nachtdienste (Lotta wird ja nicht mehr gestillt!), mindestens von null bis sieben Uhr, übernimmt. Da er öfter mal auf Geschäftsreise ist, werden die beiden das so machen, dass sie sonntags die Woche planen und dann auch die beiden Nachtdienste von Christian festlegen. Christian ist froh – die neue Aufteilung passt besser. So ist er flexibler, was seine Arbeit angeht und er muss nicht immer ein ganz so schlechtes Gewissen haben, wenn es abends später wird. „Ich verspreche dir – dieses Mal klappt es!“
Drei Wochen später …
    Es gibt zwei gute Nachrichten. Die erste gute Nachricht: Lotta schläft seit Neustem auch die zweite Nachthälfte (so gut wie) durch! Warum – so genau wissen das Katrin und Christian auch nicht. Katrin hat mittlerweile mit dem Stillen ganz aufgehört (sie hatte ja die letzten Wochen noch morgens und abends gestillt).

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